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Zur Einstimmung: F95 vs Frankfurter Würstchen im Oktober 2009 – ein Spülbericht

[Dieser Beitrag erschien zuerst in der Rainer’schen Post vom 18.10.2009.]
Was braucht so’ne Stadt wie Frankfurt zwei Profifußballvereine? Wenn’s danach ginge, dann müssten neben der Fortuna mindestens noch die TuRU und der SC West in einer der ersten drei Ligen spielen. Kritische Frankfurter Stimmen sagen aber auch, dass das Viertel mit dem Heimgrund des FSV sowieso nur durch den Ostbahnhof von Offenheim getrennt ist und der Aufstieg ein Versehen war. Jedenfalls dümpeln diese Frankfurter Würstchen zurecht ganz unten in der Liga rum. Deshalb war der Sieg für die Fortunen heute Pflicht. Die Idee bestand darin, sich mit 14 Punkten auf den sechsten Platz zu begeben und so mindestens sechs Punkte Abstand zum Relegationsplatz zu erreichen. Hat auch geklappt, aber eine sichere Sache war das nicht.

Die erste Hälfte bestand – ähnlich wie gegen Aachen – vorwiegend aus Schlampenfußball und der Missachtung des Systems durch die Spieler. Die rechte Offensivseite blieb meist unbesetzt, und Lumpi Lambertz kreuzte ständig in die Mitte, wo er dem Spielmacher Christ auf die Füße trat. Wenigstens die Abwehr stand sehr sicher. Das Tor für die Würstchen entstand durch den kollektiven Tiefschlaf von Torwart und Restmannschaft. So ging man in die Pause.

Nach der Rückkehr legten unse Jungs los und bauten massiv Druck auf. Da hatten die Würstchen nichts entgegenzusetzen. Die Partie drehte sich um den Strafraum vor der Südtribüne, aber irgendwie entstanden keine richtigen Chancen. So fiel der Ausgleich durch den Hamburger Ösi Harnik, den wir bekanntlich von Werder ausgeliehen haben, aus dem Gewühl. Bis dahin konnte man angesichts der Leistung des Schiri Schriever aus Ottern(!)dorf nur die Hände vors Gesicht schlagen. Hatte er doch den Fortunen in der ersten Hälfte einen glasklaren Elfer verweigert. Außerdem pfiff der gute(?) Mann … egal was, ohne jedoch eins der beiden Teams besonders zu benachteiligen. Und dann zeigte er in einer Szene der 70. Minute auf den Punkt, in der wohl kaum einer andere Pfeifenmann drauf gezeigt hätte. Nein, der Strafstoß, den Langeneke verwandelte, war keiner. Dann machte unser Rani Jovanovic in der 78. ein richtig schönes Tor, und einen berechtigten Elfer netzte Christ routiniert ein.

Vier Tore in einer Halbzeit: Wann hat es das zum letzten Mal bei der Fortuna gegeben? Nach dem 3:1 zauberten die Herren teilweise sogar, wobei viele intelligente Pässe dann doch nicht ankamen. Trotzdem: Verdient gewonnen. Mit Recht Tabellensechster.

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