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Vorschau: Gegen Gladbach wie einst im März

Sagen wir so: Nach insgesamt 4 blöd verschenkten Punkten gegen Frankfurt und Golfsburg sowie einem ordentlichen Sieg im Pokal gegen einen abstiegsbedrohten Drittligisten ist die sanfte Euphorie weiter Fortuna-Fan-Kreise nach dem Trainerwechsel eigentlich nicht nachvollziehbar. Man stelle sich vor, dem faltigen Funkel wäre dasselbe gelungen – man hätte an ihm gezweifelt. Tatsächlich sind es nicht die Ergebnisse, die Hoffnung machen, sondern die Art und Weise wie die Fortunen erreicht haben. Das könnte in Bezug auf die heutige Partie gegen diese Borussia aus Viersen-Süd Hoffnung machen.

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Spielplan und System

Nun werden sich auch die allergrößten Optimisten nicht an diesem Wahnwitzspiel vom 31.03.2019 orientieren, der Partie mit dem fortunistischen Bämm-Bämm-Bämm innerhalb von 16 Minuten, das den Kleinpferden alle Zähne zog, obwohl die auch damals als Favoriten in die Arena kamen. Blaupause sollte da eher das Hinspiel aus dem September sein, in dem die glorreiche Fortuna 68 Minuten lang führte und durch merkwürdige Systemumstellungen und Auswechslungen dann noch verlor. Denn genau in dieser Begegnung zeigten die Rotweißen wie man BMG in dieser Saison beikommen kann.

Wenn der Gegner denn im 4-4-2 antritt. Zuletzt experimentierte deren Trainer ja durchweg mit einer defensiven Dreierkette und abwechselnd mit zwei oder drei echten Stürmer. Einer von den Offensivspieler der BMG darf wegen Sperre nicht mittun, sodass es möglicherweise zu einem 3-5-2 kommt, also exakt demselben System, das unser Chefcoach Rösler so liebt. Das Aufeinanderprallen zweier Mannschaften mit massivem Mittelfeld sorgt in der Regel für eher ödes Hin und Her am Mittelkreis – das käme der Fortuna als nominell unterlegenes Team entgegen. Wird es bei den Gladbachern ein 4-4-2, dann könnte es nett werden für die Hausherren, die dann die mittlere Fünferkette ein bisschen defensiver anordnet und den Gästen das Angreifen erstmal überlässt.

Da aber Trainerteam und Mannschaft seit dem Wechsel von Funkel zu Rösler insgesamt mehr wagt, ist tatsächlich (beim selben System) auch ein ganz anderer Spielplan vorstellbar, der an das sagenhafte 3:1 vor einem Jahr erinnern könnte. Da ließen sich die Fortunen zu Beginn ziemlich weit zurückfallen, agierten mit defensiver Fünferkette und setzen volle Kanne auf Konter – mit Erfolg wie wir wissen. Wie gesagt: Fürs System macht das wenig Unterschied, wohl aber für die Aufstellung.

Die Aufstellung

Bitte nicht als Bashing verstehen: Flo Kastenmeier macht in jedem Spiel ein, zwei Fehler, die oft zu Gegentoren führen. Michael Rensing ist fit genug, die Hütte zu übernehmen; er macht deutlich weniger Fehler, ist aber natürlich ein sehr altmodischer Tormann, der sich am Spiel selbst nicht beteiligt. Für den gesperrten Andre Hofmann MUSS zu Beginn auf jeden Fall Zanka Jørgensen ran. Kaan Ayhan sollte fit genug sein für die Startaufstellung (falls nicht muss Bormuth ran), und auf links dürfte Markus Suttner die beste Wahl sein. Ob es Rösler schafft, den Zappelphilipp Adams einzufangen, wird man sehen – in diesem wichtigen Spiel wäre er noch ein Sicherheitsrisiko.

Die Fünferkette ist gesetzt, weil bewährt und in jedem Fall zu den beiden denkbaren Spielplänen passend; also (von links nach rechts): Erik Thommy, Kevin Stöger, Alfredo Morales, Velon Berisha und Matthias Zimmermann. Muss auf eine defensive Viererkette umgestellt werden, rückt Zimmermann eben zurück. Wie fit Rouwen Hennings nach seiner Minigrippe ist, ist auch noch nicht ausgekegelt. Falls ja, muss er die Spitze geben; falls nicht, puuuh… Da bleibt dann nicht mehr viel, ausgenommen Kombinationen aus Käpt’n Fink und wahlweise Nana Ampomah oder Börnie Tekpetey. Gehen wir mal davon aus, dass die Wackelkandidaten mitmachen können. Dann sieht die erwartete Aufstellung so aus:

So könnte das Trainerteam gegen Gladbach aufstellen
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