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Vorbericht: F95 vs Braunschweig – So wie zum Schluss gegen den KSC

Analyse · Das 0:0 gegen den Abstiegsaspiranten im Hinspiel war eine der großen Enttäuschungen der Hinrunde. Mit einem Sieg hätte sich die glorreiche Fortuna nach einer Siegesserie in den Aufstiegskampf einmischen können, aber gegen einen BTSV, der ausschließlich auf enge Räume spielte, kam eine erschreckende Ideenlosigkeit in der Offensive hinzu, sodass es im ganzen öden Spiel nur eine echte Torchance (für Karaman) für F95 gab. Das darf sich morgen nicht wiederholen! Das wird sich nicht wiederholen. [Lesezeit ca. 3 min]

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Denn damals Mitte Januar fehlte Shinta Appelkamp, der sich zuvor zum Spielmacher gemausert hatte, und ein Brandon Borrello musste mitmachen, der in jenen Wochen meinte ganz für sich allein spielen zu dürfen. Und nun sind die Karten anders gemischt. Wozu die Mannschaft gegen Ende der Saison imstande ist, hat sie mit dem Schlussspurt gegen den KSC bewiesen – mit Shinta, mit einem mannschaftsdienlichen Mister BB, mit Hennings und Karaman im Stil der alten Tage und einem Emma Iyoha, der sein Talent aufblitzen ließ.

Den Spielplan…

…könnte man von der Partie gegen Karlsruhe abschreiben: Hurrafußball, Druck, Druck, Druck, variantenreich stürmen, Pressing, nicht hintenrum spielen. Sicher werden die Braunschweiger anders stehen, gehen und laufen als die KSCler, ein ernsthaftes Offensivtreiben ist von denen kaum zu erwarten, denn wenn die Blaugelben halbwegs realistisch sind, werden sie erneut ein 0:0 anstreben. Das würde ihnen tabellarisch zwar nur wenig helfen, aber was sollen sie machen? Hurrafußball, Druck, Druck, Druck? Das würden unseren Jungs gerade so passen, da könnten sie prima das Umschaltspiel einüben. Nein, der BTSV wird hinten alles dicht machen und maximal auf Konter gehen – was angesichts unserer Viererbande vor Flo Kastenmeier eher selten gefährlich werden wird.

Das schlechtestvorstellbare Szenario entstünde, wenn die Braunschweiger irgendwie früh ein Tor erzielen würden. Dann könnten sie hinten fröhlich dichtmachen und der Dinge harren, die da kommen. Das bedeutet für den Matchplan, dass hochstehende Mittefeldmänner auf solides Defensivverhalten nach eigenen Ballverlusten eingeschworen werden müssen.

Das System und die Aufstellung

Im Prinzip könnte also eine Truppe auf die Wiese gehen, die so aussieht wie beim Abpfiff gegen den KSC – angeordnet in zwei Fünferblöcken. Zur Viererkette gesellt sich Käpt’n Bodze als Ballverteiler mit Defensivregieaufgaben, vorne außen machen Borrello und Klaus (jeweils schon beim Anpfiff ersetzbar durch Iyoha) die Pace, mittig dirigiert Appelkamp, Karaman und Hennings spielen die Spitzen, wobei sich der gute Kenan gern auch auf eine Achterposition zurückfallen lassen kann. Ob man das nun als 4-1-2-3 oder 4-1-3-2 oder 4-1-4-1 sieht, ist unerheblich.

So könnte ein offensives System gegen den BTSV aussehen

Wie zuletzt gesehen, denkt ein gutes Coaching-Team mögliche Wechsel gleich mit. Da bei Matthias Zimbo Zimmermann in jedem der letzten Spiele Verschleißerscheinungen zu sehen waren, muss hier eine Alternativvariante gebastelt werden. Der Mann der Wahl wäre in jedem Fall Christoph Klarer, der neben Kevin Danso rückt; Luka Krajnc geht dann als linker AV, Leonardo Koutris als rechter. Wie gesagt: Sowohl links als auch rechts außen kann Emma Iyoha spielen; entweder von Beginn an oder anstelle von Brandon Borrello oder Felix Klaus. Um den armen Dawid Kownacki nicht zu verbrennen, sollte der unbedingt irgendwann kommen, am ehesten als Spitze für Rouwen Hennings. Zeigt Adam Bodzek ermüdet zu sein, könnte Kuba Piotrowski für ihn kommen – was allerdings leichte Verschiebungen im Mittelfeld brächten, also Umstellung auf zwei Spitzen.

Der Tipp

Ja, ja, der jeweilige Sky-Kommentator wird wieder nicht müde werden, die Sache zum Aufstiegsendspiel zu stilisieren. Und natürlich müssen Trainer und Spieler den Relegationsplatz anstreben, das steht in ihrer Job-Beschreibung. Den gemeinen Fan, aber auch Ihren Ergebenen interessiert immer nur, dass diese wunderschöne, 126 Jahre alte Diva IMMMER GEWINNT. Also auch gegen Braunschweig. So wie die Dinge liegen, dürfte es eine schmale Sache werden, also eher ein 1:0 als ein Kantersieg. Ein erneutes 0:0 liegt ebenfalls in der Bandbreite, aber der ergebene Buach sieht ein 3:0 für die Fortuna in seiner Kristallkugel.

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