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Vorbericht: Paderborn vs F95 – Konzentriert euch! Vermeidet Fehler!

SCP vs F95: So sehn Sieger aus - 2:1 im Hinspiel (Foto: FP)

Okay, hilft ja nichts: Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Und der nächste Gegner ist immer der schwerste. Ganz besonders oft gilt das für Paderborn…

Bericht · Am 8. Spieltag war der SCP Tabellenführer, und wir Fortunen konnten furchtbar stolz darauf sein, denen am 2. Spieltag eine Niederlage verpasst zu haben. Danach pflügten die Ostwestfalen durch die Liga bis ihnen Ende Oktober der Faden riss. Nun haben sie die extrem unglückliche Pokalniederlage gegen Stuttgart im Brotbeutel und stehen nur deshalb in der Tabelle vor F95, weil sie in ihrer goldenen Phase ein paar Mal so richtig viele Buden ausgeschenkt haben. Die Paderborner Torfabrik ist inzwischen erlahmt, die konzentrierten sich zuletzt auf die Defensive, um wieder in die stabile Seitenlage zu kommen. [Lesezeit ca. 4 min]

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Leider hat der grassierende Misserfolg noch nicht den Kopf dieses Kwasnioks gekostet, dem der Ehrentitel „Arschlochtrainer der Liga“ nicht zu nehmen ist. Was schlichte Gemüter für Ecken und Kanten halten, ist bei dem nicht mehr als das Resultat schlechten Benehmens. Hat er auch und gerade gegen die Fortuna schon mehrfach bewiesen. Ob der ungehobelte Klotz, der seit Mitte 2019 beim SCP haust, auch unseren armen Kelvin Ofori sauer gefahren hat, ist nicht bekannt; der ist jedenfalls seit seinem Wechsel im Sommer 2021 von ihm nie berücksichtigt worden. Inzwischen hat man ihm nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen…

Die Fakten:

Tabelle:
5. SC Paderborn 07: 18 Spiele = 9 Siege / 2 Remis / 7 Niederlagen – 36:22 Tore / 29 Punkte
6. Fortuna Düsseldorf: 18 Spiele = 9 Siege / 2 Remis / 7 Niederlagen – 29:22 Tore / 29 Punkte

Ausfälle:
SCP: keine
F95: Baah, Gavory, Klarer (5. Gelbe), Kownacki (5. Gelbe)

Info:
Freitag, 3.2.2023, 18:30 in der Möbelhalle Paderborn
Schiri: ???
TV: Sky / WOW

Mister Kwasniok lässt gern ein merkwürdiges 3-4-2-1 spielen, das enorm schwer auszurechnen ist, weil es mit minimalen Positionsveränderungen rasch in offensive und defensive Richtung gedreht werden kann. Gegner, die während der Partie darauf nicht flexibel reagieren, kriegen Probleme. Fühlen sie sich stark, setzen die SCPler bisweilen auf eine Doppelspitze – momentan riecht es danach nicht.

Der Spielplan

Ja, hört sich doof an, aber der Schlüssel zu diesem Spiel könnte lauten: Die Null muss stehen! Zumindest in der ersten Halbzeit, was dafür spricht, einen eher konservativen Matchplan zu verfolgen. Mit einer kompromisslosen Dreierkette, einem zweikampstarken Mittelfeld und zwei quicken Außen als Nadelstecher. Spielaufbau sollte zunächst zweitrangig sein, Ballkontrolle wäre anfangs wichtiger.

Zeigt sich aber, dass den Paderbornern das die Zähne lockert, kann nach und nach ein spezielles Offensivspiel aufgezogen werden. Speziell, weil vorne nur eine Spitze rumturnt und die Außenläufer eher defensiv stehen sollten. Nach und nach kann aber so die Kontrolle übernommen werden, um dann jenseits der 80. Minute den entscheidenden Treffer zu setzen. Oder so…

Viel wichtiger aber wird sein, über die volle Strecke voll konzentriert zu bleiben und Fehler jeglicher Art zu vermeiden.

Das System und die Aufstellung

Die Liste der Ausfälle ist erfreulich kurz, was die Möglichkeiten vergrößert. Wobei man immer im Kopf behalten sollte, dass Käpt’n Hoffmann und Daniel Ginczek noch nicht wieder voll auf der Höhe sein können. Hinzu kommt mal wieder eine Formdelle bei Kris Peterson. Dafür hat sich Felix Klaus im Spiel gegen Magdeburg stark präsentiert; wenn der endlich auch mal defensiv so kompromisslos zu Werke ginge wie vorn, wäre er unverzichtbar.

Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!

Entsprechend des Spielplans bietet es sich an, mit nur einer Sturmspitze zu starten, und die müsste dann wegen des Fehlens von Dawid Kownacki eindeutig Rouwen Hennings heißen. Bleibt’s bei einer 1 ganz oben, ergibt sich eine Dreierkette beinahe automatisch. Nicht aber deren Besetzung. Ähnlich wie beim SCP oft könnte es ein 3-4-2-1 werden, und dann wird Zimbo Zimmermann in der mittleren Viererkette genauso gebraucht wie Micky Karbownik auf der anderen Seite. Aber wir haben ja unseren Allzweckburschen, den Tim Oberdorf, der übernimmt das rechte Ende der Dreierkette.

Wie immer fragt sich bei der Doppelsechs, ob nun Ao Tanaka oder Jorrit Hendrix neben Cello spielen soll. Während der Kaskopp immer noch schwer ins rotweiße Spiel kommt, fühlt sich unser Sushi-Mann dort inzwischen pudelwohl. Die beiden Außenläufer hinter Rouwen Hennings dürfen gern nach innen ziehen, weil sie ja Karbownik und Zimmermann hinter sich haben, deshalb spricht vieles für Shinta Appelkamp und Felix Klaus … wobei auch Emma Iyoha auf beiden Seiten denkbar wäre.

So dürfte ein 3-4-3 in Paderborn aussehen

Aber natürlich ist auch eine Version mit zwei Spitzen denkbar, indem Emma Iyoha neben Rouwen Hennings rückt und später Daniel Ginczek für einen von beiden reinkommt:

So könnte es mit zwei Spitzen aussehen

Überhaupt könnten die Wechsel eine entscheidende Rolle spielen, weil mit ihnen so um die 60. Minute herum gegebenenfalls ein Feintuning bewerkstelligt werden kann. Als Backup für Oberdorf säße Taka Uchino parat, Elo Fernandes Neto könnte für Appelkamp kommen, Hendrix (wie gesagt) für Tanaka, Ginczek für Hennings.

Der Tipp

Der Bauch grummelt, hat schlechte Laune und will nichts sagen. Der Kopf ist erkältet und lehnt einen Tipp ab. Bleibt nur das Herz, das mit einem Unentschieden zufrieden wäre, sich aber einen 1:0-Sieg durch ein spätes Tor wünscht.

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