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F95 vs Schalke 0:2 -Wenn es nicht alles so traurig wäre…

F95 vs Schalke: Fast hätte Kastenmeier den Elfer gehalten (Foto: FP)

F95 vs Schalke: Fast hätte Kastenmeier den Elfer gehalten (Foto: FP)

In einer kämpferisch starken und spielerisch nicht schlechten Partie musste sich die traurige Fortuna den Schalkern geschlagen geben.

Bericht · Ach, es ist einfach nur traurig, was der Deutsche Meister von 1933 erlebt und was die Fans ertragen müssen. Da zeigen sich die Jungs mal kämpferisch und über weite Strecken spielerisch ganz gut und verlieren trotzdem zuhause gegen S04 durch einen Elfer und nach einem Platzverweis für Vizekäpt’n Oberdorf. Der Galgenhumor und Zynismus nach dem Dresden-Spiel wich im Freundeskreis des Ergebenen im Block 41 tiefer Trauer. Ein Kuttenkollege weinte beim Heimgang bitterlich. Da hilft nur noch der rheinische Fatalismus: Et is wie et is, et kütt wie et kütt…“ und ob es am Ende immer noch jut jejangen ist, werden wir dann im Mai kommenden Jahres erfahren. [Lesezeit ca. 10 min]

F95 vs Schalke: Vor dem Anpfiff mit den Schals (Foto: FP)

Die von Markus Anfang und seinen Co-Coaches aufgebotene Startaufstellung löste beim Ergebenen mildes Entsetzen aus. Erfreulich daran nur, dass Eli Egouli als IV gesetzt war und der Trainer Sima Suso als Sechser aufgeboten hatte. Der zuletzt formschwache Emma Iyoha durfte sich dieses Mal auf Rechtsaußen versuchen, der dribblige Luca Raimund auf dem linken Flügel. Da hätte sich der Ergebene mehr Robustheit in Gestalt des bulligen Chris Rasmussen gewünscht, und anstelle des bisher auch nicht immer überzeugenden Kenny Schmidt hätte er es mal mit Christopher Lenz versucht. Aber egal…

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Denn die Roten kamen recht schnell ins Spiel, standen gut und gingen beherzt in die Zweikämpfe. Das sollte ja ohnehin ein Rezept gegen die Schalker sein. Leider traf dieses Konzept auf den jungen Schiri Felix Prigan (26), der meinte das fahren zu müssen, was er für eine harte Linie hielt, und gelbe Karten an F95-Kicker verteilte, als seien es Nikolausgeschenke. Blöd, dass er – wie in dieser Saison einige Referees – im Zweifel immer gegen die Fortuna entschied. Nein, an der Niederlage trägt er nicht die Schuld, weil er die beiden vermutlich spielentscheidenden Szenen korrekt beurteilte.

F95 vs Schalke: Cedi mit Dieter-Hoeness-Gedächtnis-Turban (Foto: FP)

In beiden Fällen markierte er Tim Oberdorf als Sündenhammel. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wollte der mit einem hohen Bein ein Tor verhindern, traf zwar auch den Ball, aber zuerst den Kopp von irgend so ’nem Schalker. Gelb dafür war richtig, und weil mit dieser heftigen Aktion eine Bude unterbunden wurde, musste es Strafstoß geben. Den trat Karaman, der 2021 keinen neuen Vertrag bei F95 abschloss, weil er unbedingt mal in der Türkei kicken wollte. Er ging ablösefrei, und weil’s ihm in der Heimat seiner Vorväter dann doch nicht so gut gefiel, wechselte er 2022 nach Gelsenkirchen, wo er inzwischen den Käpt’n geben darf. Herr K. schoss scharf ins rechte Ecke, Käpt’n Kastenmeier war da, war dran, konnte das Ei aber nicht daran hindern, ins Netz zu gehen.

Die Kommentatoren und Experten im 41er waren sich einig: Verdient war diese Führung nicht wirklich. Immerhin hatte die Fortuna bis zum Pausenpfiff neunmal auf das königsblaue Tor geschossen, während die Gäste – Elfer inklusive – auf nur sechs Abschlüsse kamen, von denen – Elfer exklusive – nur zwei gefährlich waren. Apropos: In den ersten 45 Minuten kam der Tabellenführer aus dem pittoresken Gelsenkirchen auf eine lächerliche Passquote von nur 50 Prozent! Auch bei den Zweikämpfen lagen unsere Jungs leicht vorne.

Aber, warum lagen sie denn dann nicht in Führung? Weil sie, verdammt nochmal, keine Tore schießen! Man nehme nur mal die 17. Minute, in der ein langes Ding von rechts den spurtenden Florent Muslija erreicht. Der betritt den Sechzehner, lässt eine Verteidiger aussteigen und hat nur noch Luft und den S04-Keeper vor sich. Aus etwa zehn Metern zieht er ab, und die Kugel geht meterweit übers Tor. Wenn man so’n Ding nicht reinmacht, hat man’s auch nicht verdient.

F95 vs Schalke: Die Situation vor dem Elfer (Foto: FP)

Und ein 1:0 für die Fortuna in dieser Phase hätte aus der Partie wohl ein ganz anderes Spiel gemacht. Auch wenn die Typen aus der Prollhauptstadt ebenfalls Chancen hatten. Nämlich in der 14. und der 31. Minute, aber wir haben ja einen Kastenmeier in der Kiste, der so was sicher pariert. Und dann die bereits beschriebene Elfer-Situation. Schon dass ein Schalker einen Einwurf rausholte, war durch einen planlosen Klärungsversuch entstanden. Dass dann ein Kollege am Fünfereck in die Mitte köpfen konnte, hätte zwingend verhindert werden müssen. Wo doch allen klar war, dass S04 NUR SO zu Treffern kommt. Immerhin konnte Käpt’n Kastenmeier den Kopfball abwehren, aber ein weiterer Schalker (zu diesem Zeitpunkt lungerten ACHT von denen in unserer Box herum!) war bereit abzustauben. Tja, und da ging Tim Oberdorf dann wie beschrieben dazwischen – vielleicht mit ein bisschen zu viel Risiko. Aber, hätte er es nicht versucht, wär die Pille eh drin gewesen. Nicht seine Untat führte zur Hütte, sondern die Fehlerkette davor.

Die Stümmung im bis zum Anschlag gefüllten Joachim-Erwin-Gedächtnis-Tempel war bis dahin gut. Auch unter den Anhänger:innen der lieben Fortuna. Die waren zwar in der Überzahl, aber nur knapp. Schwer zu schätzen, wie viele Knappenliebchen wirklich da waren. Außer dem angestammten Gästeeck war die komplette Nord inklusive Oberrang in königsblauer Hand, und ungefähr die Hälfte der Gegengerade war mit S04-Gesocks besetzt. Das dürfte sich auf mehr als 15.000 Piepel summiert haben. Allerdings: Support ging nur von den Leuten in der Nordostecke aus – die meisten Blauen auf den anderen Plätzen benahmen sich wie klassische Eventies und ließen sich von den lauten Fans der eigenen Farben kaum animieren. Dazu passt das nette Gespräch, das der Ergebene bei der Anreise in der U-Bahn mit zwei Schalke-Fans (Vater und Sohn) hatte, für die solche Auswärtsfahrten in erster Linie, ja, was? Events sind. Gönnen wir es ihnen, denn was haben die Gelsenkirchener Insassen denn sonst an schönen Dingen? Eben.

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Ähnlich blöd wie kürzlich ein paar K’lauterer zeigten sich zehn oder zwölf deutlich als S04-Fans erkennbaren Knallchargen, die unbedingt ihre Plätze auf der Süd einnehmen wollten. Man ließ sie nicht. Dafür brachte der Bezahlsender mit dem himmlischen Namen ein paar der üblichen Bilder mit Anhänger:innen beider Vereine nebeneinander. Ja, klar, wo doch die Fanfreundschaft zwischen Fortuna und Schalke noch größer ist als die von S04 und dem Glubb.

F95 vs Schalke: Block 160 gratuliert UD (Foto: FP)

Immerhin stand es nach dem ersten Aufschlag 1:0 für unsere Ultras, die vorgestern ihren 25. Jahrestag feiern konnten. Bisschen später im Spiel gratulierte der Block 160 mit einem hübschen Konfettikanonenregen und ein paar hellen Kerzen – eine feine Geste. Zuvor aber hatten die Ultras die Süd in eine feurige Sache – Raketen inklusive – (Was das wieder kostet? ts, ts, ts) verwandelt, die wunderbar aussah und sogar international Aufmerksamkeit fand. Dem hatten die Schalker nichts entgegenzusetzen.

F95 vs Schalke: Feurige Choreo der Ultras (Foto: FP)

Recht eigentlich war man im rotweiß gefärbten Teil der Arena zufrieden mit dem, was die F95-Kicker da auf die Wiese gebracht hatten, ärgerlich nur, dass wieder kein Tor beim mutigen, kampfstarken und fußballerisch ordentlichem Auftrat raussprang. Aber, mit einer solchen Leistung würde man ein schnödes 0:1 ja wohl aufholen können, oder? Hoffnung war da, und nennenswerte Wechselwünsche gab es auch nicht.

Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!

Nach dem Neustart per Schiripfiff passierte erstmal wenig. Tja, und dann Tim Oberdorf einen Hauch übereifrig. Nahe der Außenlinie, direkt vor der Fortuna-Bank will er einen Schalker stoppen und tritt ihm dabei kräftig auf die Quante. Meine Güte, Junge, du hast doch schon Gelb! Kommt wie es muss: Schiri Prigan präsentiert die Gelbe und zerrt danach die Rote Karte aus der Hose. Dem armen Tim bleibt nichts, außer es zu akzeptieren, und ein wenig trotzig stiefelt er in die Kabine. Das in der 55. Minute, Fortuna wird nun also 35 Minuten nominell mit einem Kameraden weniger auf dem Platz stehen.

F95 vs Schalke: Gelbrot für Tim Oberdorf (Foto: FP)

Nicht dass die Partie jetzt für S04 besser liefe, sie läuft weiterhin nicht sehr flüssig, aber die Unterzahl merkt man unseren Jungs null an. Emma Iyoha hat einfach Tims Posten als rechter Außenverteidiger übernommen, und weil er vorher offensiv nicht viel gerissen hat, fällt diese Umtopfung kaum auf. In der 69. Minute schickt Markus Anfang Chris Rasmussen anstelle vom fleißigen, aber wirkungsarmen Luca Raimund aufs Feld. Und das ändert was: mehr Dynamik und etwas mehr Körper kommen ins fortunistische Spiel.

Dem Tabellenführer aus der Gartenstadt Gelsenkirchen fiel in dieser Phase wenig ein, außer vorwiegend ihren eingewechselten Schnellläufer zu bedienen, der dann schnell lief und versuchte, die Gegner zu umspielen, aber eigentlich fast immer hängenblieb. Das sah gefährlicher aus als es war. In der 75. hatte dann der Dänen-Chris den Ausgleich auf dem Schlappen. Ein Schalker verliert leichtfertig die Pille. Cedi Itten schiebt vor auf Rasmussen, der eigentlich nur gut zielen muss. Aber, nix da, die Kugel geht knapp links vorbei. Hätte… bla, bla, tröt, tröt.

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Auch das weckt die Knappen nicht auf. Sie dödeln vor sich hin, haben mit einem Mann mehr auf dem Feld deutlich weniger Ballbesitz und versuchen immer auf dieselbe Weise zu Kastenmeiers Kiste vorzudringen. Paarmal probieren sie es aus Entfernung, aber darin sind sie einfach nicht gut. Ja, gelegentlich setzen die Jungs in Unterzahl sogar ein hohes Pressing an, sodass deren Torhüters Handeln schon nach Zeitspiel riecht. Die werden doch nicht mit dem 1:0 zufrieden sein?

Bis zur 81. Minute geht das so. Aber dann… Noch in derselben Minute, in der man ihn eingewechselt hat, schießt der neue Schalker eine Flanke ganz nach links raus. Die defensive Ordnung der Fortuna ist gerade mal im Arsch. Der ballführende Weißblaue umspielt den eingewechselten Zimbo Zimmermann, hat dann jede Menge Platz und setzt das Ding scharf ins linke Ecke. 0:2 und nur noch neun nominelle Minuten auf der Uhr. Oha, der Drops scheint gelutscht.

F95 vs Schalke: Die letzte Chance zum Ehrentreffer (Foto: FP)

Zuvor hatte Anfang Christopher Lenz für den in seiner Rolle als Außenverteidiger etwas müde gewordenen Emma Iyoha reingebracht. Außerdem den wundergeheilten Zimbo Zimmermann für Anou El Azzouzi. Was aussah, als habe der Trainer mitten in einer Aufholjagd einen Offensiven durch einen Defensiven ersetzt, war bei näherem Besehen logisch: Emma war ja längst Teil der Viererkette, da, wo der Lenzer hingehört. Und weil Zimbo auch die Rolle von Anou übernahm, waren die Wechsel positionsgetreu. Fünf Minuten später kamen dann auch noch Zan Celar für Mukki Muslija und – unter großem Applaus – Jordy de Wijs für den stabilen Eli Egouli als Innenverteidiger.

Bilanztechnisch hat die Niederlage weder an der Startaufstellung noch an den Wechseln gelegen. Vielleicht hätten Anfang & Co. den gelb angemalten Tim Oberdorf in der Pause sicherheitshalber in der Kabine lassen sollen, weil es immer riskant ist, einen verwarnten Innenverteidiger drauf zu lassen. Dann hätte er aber die Viererkette komplett umbauen oder Jordy schon zur 46. Minute einwechseln müssen. Die Gerüchte verdichten sich, dass Jordy so wenig spielt, weil sich bei einer gewissen Anzahl eingesammelter Spielminuten sein Vertrag automatisch verlängern würde. Die andere Verschwörungserzählung, nach der de Wijs zur Winterpause schon nach Holland verkauft sei und es eine Absprache mit dem Käufer gäbe, keine Verletzung bei ihm zu riskieren, erscheint zunehmend haltlos.

F95 vs Schalke: Ein bisschen Wärme (Foto: FP)

Merkenswert noch eine Szene aus der 83. Minute: Daland rammt so gerade noch im Rahmen des Legalen den S04-Flitzer um, der sich wälzt wie ein sterbendes Schwein. Da beugt sich der gute Jesper über diesen Schauspielerund brüllt ihm ordentlich in die Visage. Bravo! So gehört das! Das war der absolute Höhepunkt des durchgehend körperbetonten Kampfspiels unserer Jungs.

Mit dem 0:2 aber hielt Tristesse Einzug im 41er und um zu. Dem Ergebene fiel Theo Lingen ein: „Traurig, traurig, traurig“. Und das Lied von Heinz Erhardt: „Und wenn ich einmal traurig bin, trinke ich ’n Korn…“ Ja, Trauer war das überwiegende Gefühl, und der Ergebene kann diese gnadenlosen Wutfans nicht verstehen, die selbst nach einer solchen Leistung auf unmenschliche Weise auf UNSEREN JUNGS herumtrampeln und sie rausschmeißen wollen, als seien sie bloß kaputte Zündkerzen im Auto. Hey, das Menschen, junge Menschen zumal, keine Roboter und Automaten, und auf das bescheuerte Neidargument, dass die ja massich Kohle für ihre Arbeit bekämen, kommt der Ergebene demnächst mal mit der Lebensgeschichte eines ehemaligen Fußballprofis aus Düsseldorf zurück.

Eine Menge Typen, die sich für Fortuna-Fans halten, verhalten sich wie der Pöbel während der französischen Revolution in Paris, der nur zufrieden war, wenn täglich Köpfe von der Guillotine rollten. Da wird auch ne Menge Frust freigesetzt, dass Klaus Allofs dem Volkswilllen zuvorgekommen ist und man ihn nicht noch schnell hat schassen können. Da wollten ja einige Keyboard-Warrior ja auch schon den Aufsichtsrat rauswerfen, weil sie null Ahnung haben, wie dieser eingetragene Verein funktioniert und wie die Satzung aussieht. Wenn es nicht so traurig wäre…

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Realistisch und mit dem gebotenen Respekt vor lebenden Menschen betrachtet ist es ja so, dass Fußballprofis immer im Rahmen ihres Talents spielen, manchmal am oberen Ende, manchmal am unteren. Und dann ist die Palette der möglichen Fähigkeiten ja auch noch ziemlich bunt, und den perfekten Kicker, den gab und gibt es noch nicht. Manche Jungs können einfach bestimmte Sachen nicht so gut. Sie deshalb zu beschimpfen oder zum Teufel zu wünschen, ist unmenschlich. Nicht immer ist es der inhärente Leistungsdruck, der Profis scheitern lässt, manchmal ist es genau diese Härte, die auch von „Fans“ produziert wird, durch die Spieler krank werden. Wir haben solche Fälle schon gehabt, und es sieht aus, als gäbe es zurzeit wieder einen.

Und trotzdem darf man sie natürlich kritisieren und sich wünschen, sie würden nicht weiter im heiligen Dress mit dem F95-Logo auflaufen. Ein Kicker, auf den es der Ergebene in dieser Hinsicht abgesehen hatte, hat ihm gestern gut gefallen. Ja, richtig: Jesper Daland. Der scheint was kapiert zu haben. Im Gegensatz zu Zan Celar, übrigens, der reinkam, aber in den gut zehn Minuten seines Daseins wenig körperbetontes Agieren zeigte. Auf lange Sicht aber sollte der zukünftige Sportvorstand (ob es einen Nachfolger für Chris Weber geben wird, ist unklar – es gibt Gerüchte, die eine generelle Personalumstrukturierung in der Verwaltung vorhersagen, der auch der Posten eines Sportdirektors zum Opfer fallen könnte) auf die hervorragende Arbeit des Nachwuchsleistungszentrums setzen und – wie es jetzt schon praktiziert wird – die Youngster früh und langfristig an den Verein binden.

F95 vs Schalke: Am Ende halten sie zusammen (Foto: FP)

Entweder sie entwickeln eine tiefe Identifikation mit unserem Verein und werden für lange Zeit Teil des Kaders, oder man verkauft sie zum richtigen Zeitpunkt zum richtigen Tarif (siehe Elio Fernandes Neto, den damals knapp Achtzehnjährigen, den wir vor knapp zweieinhalb Jahren bei einem hypothetischen Marktwert von 400.000 Euro für 3 Mio Euro an die Salzburger Dosen verkauft haben). Und wenn solche Buben im Kader sind, dann müssen sie auch spielen: Eli Egouli, Sima Suso, Hamza Anhari, Karim Affo und demnächst Anas Slimani, Simon Vu etc. pp.

Was bleibt, ist nur noch Hoffnung, begründete Hoffnung, dass sich eine ordentliche Leistung in einen Sieg ummünzt. Vielleicht schon nächste Woche in Elversberg. Ansonsten gibt es drei Szenarien: 1. Der Kader bekriegt sich, wird in der Winterpause verstärkt, und die Fortuna steht am Saisonende doch noch im oberen Tabellendrittel. 2. Die Mannschaft kraucht weiter unten herum und vermeidet irgendwie direkt oder per Relegation den Abstieg. 3. Fortuna steigt sang- und klanglos ab -und das wäre ein Desaster mit langfristigen Folgen für den Verein.

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