Vorbericht: F95 vs Fürth – Bitte, bitte, bitte schenkt uns diesen Sieg zu Weihnachten

Am Samstag muss die liebe Fortuna uns Fans doch bitte einen Sieg gegen Fürth zu Weihnachten schenken.

Analyse · Markus Anfang lässt sich nichts anmerken, obwohl die letzte Partie der Hinrunde über seine berufliche Zukunft entscheiden könnte. Auch sein neuer Vorgesetzter ändert nichts an seiner Herangehensweise. Gut so! Denn die von ihm trainierte Mannschaft ist auf einem guten Weg. Also spielerisch. Leider nicht budenmäßig. Hach, wär das schön, wenn die Spülvereinigung aus Greuth (oder war’s Fürth?) ausbaden müsste, was den bisherigen Gegner erspart blieb: richtig viele fette Hütten durch Fortunas Recken. Möglich wär’s, weil die Fürther ja die mit Abstand schlechteste Defensive und bereits 42 Tore in 16 Spielen kassiert haben, fast drei pro Spiel im Durchschnitt. [Lesezeit ca. 3 min]

Problem dabei: Tore muss man erstmal schießen. Und die Dinger nicht drüber hauen oder dem Keeper in die Arme dreschen. Am liebsten hätte der Ergebene einen völlig neuen Sturm aufgestellt, aber bei den zur Verfügung stehenden Kickern ist keiner dabei, der es mit größerer Wahrscheinlichkeit besser machen würde/könnte.

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Das Gegnerporträt

Dieser uralte Traditionsverein, dessen Urmutter dreimal deutsche Meisterin wurde, ist eine Wundertüte. Es gab Zeiten, da war oberstes Saisonziel, das Nachbarschaftsduell gegen den Glubb zu gewinnen. Und dann Perioden, in denen die Fürzchen in der Erstliga antraten, während die Nürnberger ihre Würstchen in Liga Zwo brieten. Wobei die SpVgg jedes Mal völlig sang- und meistens auch klanglos wieder abstiegen. Und seit dem letzten Abstieg 2022 kommen sie nicht so recht in Gang. Vor allem in der laufenden Saison nicht.

Der letzte Sieg fand Anfang November gegen Münster statt, und zwar mit einem – zugegeben – Traumtor Sekunden vor Abpfiff. Tatsächlich war das wohl auch das beste Spiel der Kleeblätter und Trainer Thomas Kleine, der kürzlich durch Heiko Vogel ersetzt wurde, einen Coach-Wanderpokal ohne sichtbare Erfolgsgeschichte, der sogar mal Uerdingen(!) trainiert hat. Der lässt ein total altmodisches 4-4-2 spielen, das vor dem Ball gern mal zu einem 5-4-1 mutiert. Damit hat der Vogel immerhin zwei Unentschieden in Folge geholt, wobei seine Jungs speziell beim Remis gegen Hertha ziemlich runderneuert rüberkamen. Und für das Unentschieden gegen die Nürnberger wurde er gar gefeiert.

Dafür, dass die grünweiß Gestreiften im Aufwind sind, sprechen die drei Buden gegen die Berliner, die meisten in einem Spiel, die sie bisher hingekriegt haben. Und Markus Anfang ist gut beraten, deren Angriff – u.a. mit unserem Felix Klaus – nicht zu unterschätzen. Wobei: Der gute Felix darf am Samstag wegen der fünften gelben Karte gar nicht mitmachen. Überhaupt spielen die Fürther mit so Typen wie Futkeu, Hrgota und Green deutlich unter ihren Möglichkeiten. Und wenn deren Knoten am Samstag platzt – na, dann, gute Nacht, Marie…

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Spielplan, System, Aufstellung

Ach, ist ja auch egal. Markus Anfang wird so ähnlich aufstellen wie gegen Elversberg. Tim Oberdorf darf nach der Sperre wieder rein, sodass die Frage im Raum steht, wer neben ihm die IV bildet. Klar, es wird Jesper Daland sein, aber der Ergebene würde gern wieder Eli Egouli dort sehen. Als Außenverteidiger sahen Kenny Schmidt (links) und Emma Iyoha (rechts) nicht schlecht aus – und was wäre denn die Alternative? Sima Suso und Anou El Azzouzi als Sechser/Achter hat sich bewährt, zumal Breithaupt noch verletzt ist. Cedi Itten als Spitze ist gesetzt.

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Shinta Appelkamp als Zehner war okay. Florent Muslija würde der Ergebene pausieren lassen, um nochmal Luca Raimund im Verbund mit Chris Rasmussen eine Chance zu geben.

Dann sollten die Jungs so ähnlich oder noch mutiger und selbstbewusster auftreten als in Elversberg, und -schwupps- wäre der zweite Heimsieg eingetütet. Wenn’s mal so einfach wäre…

Der Tipp

Der Bauch hat sich denselben in diesen Wochen heftig mit Glühwein vollgeschlagen und lallt, zum Ergebnis befragt: „ßweisßenulll!“ Da schüttelt sich der kühle Kopf leicht angeekelt und entscheidet sich als Pessimist für ein ultraödes 0:0. Nun lacht das Herz und ist sich sicher, dass seine geliebten Jungs MINDESTENS mit 3:0 gewinnen.

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