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F95 vs Heidenheim 0:1 – …und dann noch nicht mal Glühwein da…

Analyse · Okay, das Wetter war scheiße, es war Black Friday und die Weihnachtsmärkte hatten auf. Da war der Besuch in der Merkur-Tiefkühl-Arena in der Hitliste der Freitagabendevents eher nicht unter den Top 5 – zumal es im Stadion keinen Glühwein gab, jedenfalls so weit Ihr Ergebener dies kontrolliert hat. Die Zahl des Abends lautete also 13.873. So viele Eintrittskarten hatte der Verein offiziell verkauft, aber ein Rundblick zeigte deutlich, dass sich vielleicht 10.000 Zuschauende auf die Ränge verwirrt hatten. Respekt an den jungen Mob im 38er, der wirklich unentwegt versuchte Stümmung zu machen. Und gäbe es eine Fußballgöttin, hätte sie diese wunderbaren Menschen mit einem Fortuna-Sieg belohnt. Stattdessen aber servierte irgendeine andere Soccer-Instanz uns eine Niederlage. [Lesezeit ca. 8 min]

Na, schon gespannt auf den Spielbericht? Nach einer kurzen Werbeunterbrechung geht’s weiter. Denn The Düsseldorfer versteckt sich nicht hinter einer Paywall. Alles, was du hier findest, ist gratis, also frei wie Freibier. Wenn dir aber gefällt, was du liest, dann kannst du uns finanziell unterstützen. Durch ein Fan-Abo oder den Kauf einer einmaligen Lesebeteiligung. Wir würden uns sehr freuen.

Es war die 92. Minute und das aktuelle F95-Team machte mächtig Druck. Alle, auch Käpt’n Bodze, Leonardo Koutris und Tim Oberdorf waren weit aufgerückt, Zimbo Zimmermann sowieso, und Chris Klarer turnte im Sechzehner rum in der Hoffnung ein Ei mit seinem kantigen Schädel in die Hütte zu zimmern. Kleiner Ballverlust wie er einfach mal passiert. Zwei Heidenheimer eröffnen das Umschaltspiel, die aufgerückten kommen nicht mit. Immerhin können sie den einen noch nach außen abdrängen, aber der flitscht das Ding parallel zur Linie, und – zack – der andere netzt ein.

Jede:r, der:die schon etliche Dutzend Spiele der launischen Diva gesehen hat, hat das Gegentor kommen sehen. Wie ein unausweichliches Schicksal, eine rasende Lok, die einem entgegenkommt. Ihr in Ehren ergrauter Ergebene erinnert sich an mindestens zwanzig, wenn nicht dreißig solcher Tore, bei denen man den Spielern schon ein, zwei Minuten vorher zurufen möchte: „Ey, Jungs, passt auf, gleich fangt ihr euch einen…“ Die schlimmsten dieser Sorte sind diejenigen, die in der Nachspielzeit fallen und ein Spiel entscheiden.

F95 vs Heidenheim: Rouwen Hennungs erklärt den Kollegen die Welt (Foto: TD)
F95 vs Heidenheim: Rouwen Hennungs erklärt den Kollegen die Welt (Foto: TD)

Im Gegensatz zu den jämmerlichen Niederlagen gegen Rostock und Dresden ist diese zutiefst ungerecht, denn alles in allem handelte es sich um eine ausgeglichene Partie, ein typisches Unentschieden. Ungerecht, aber vollkommen verständlich dann das Pfeifkonzert gegen die Spieler, die unschlüssig vor der Süd herumlungerten und nicht wussten, wo sie ihr Ei legen sollten. Ihrem Ergebenen taten die Männer in den roten Klamotten in diesem Moment unendlich leid, denn die Pfiffe, fliegenden Bierbecher, Beschimpfungen und Flüche trafen die Falschen, eindeutig die Falschen. Die Mannschaft hat durchweg Einsatz gezeigt und ab der 70. Minuten sogar einen Siegeswillen, den man lange nicht gesehen hat.

Nur – und damit sind wir bei den Preußer-raus-Rufen – fehlen die Bedingungen, die es ihnen ermöglichen, solche Spiele zu gewinnen. Das begann gestern mit der Frage: Warum hat Preußer nur einmal gewechselt? Wo doch spätestens ab der 80. Minute bei Bodzek, Koutris, aber auch bei Narey und Iyoha deutliche Ermüdungserscheinungen zu sehen waren. Und weshalb, in drei Fußballteufelsnamens, wechselt er mit Peterson einen Stürmer aus, der für viel Aktion auf seinem Flügel gesorgt hat? Und dann gegen Felix Klaus, der momentan nicht gerade auf der Höhe seiner Möglichkeiten spielt und auf der linken Seite auch eher nicht top ist.

F95 vs Heidenheim: Lächelte auf der PK ein bisschen weniger als sonst (Foto: TD)
F95 vs Heidenheim: Lächelte auf der PK ein bisschen weniger als sonst (Foto: TD)

Weiter: Wann hört Preußer endlich mit diesen Zwei-Mann-Standards auf? Wenn zwei Fortunen bei einem Eckball an der Fahne stehen, dann hat die Mannschaft genau einen Spieler weniger im Zentrum. Soll so der Gegner verwirrt werden, oder was? Sind Fernschüsse verboten oder werden sie einfach nicht trainiert? Denn wenn Koutris oder Peterson mal aus der Distanz draufhielten, dann sah das nicht so dolle aus – Cello Sobottka, der früher auch ab und an mal fernschoss, probiert es gar nicht mehr.

Schließlich: Was ist das eigentlich für eine Kindergartentaktik, offensiv IMMER NUR über die Flügel zu kommen? Selbst steile Bälle, die oft auf der Brust vom Rouwen Hennings landen, werden prinzipiell auf die Außen abgelegt, die dann runter zur Linie dribbeln und flanken. Klar, dass F95 in der Tabelle der meisten Flanken auf Platz 1 steht. Aber wir wissen: Es gibt auch andere Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen. Zum Beispiel nach dem Muster der 42. Minute, in der Emma einen waschechten Hundertprozenter vergeigte – der aus einem Steilpass entstanden war. Steilpass, Herr Preußer!

F95 vs Heidenheim: Es war kein schlechtes Fußballspiel und insgesamt ausgeglichen (Foto: TD)
F95 vs Heidenheim: Es war kein schlechtes Fußballspiel und insgesamt ausgeglichen (Foto: TD)

Es war übrigens kein schlechtes Fußballspiel, zwar eine eher kampfbetonte, aber insgesamt recht interessante Partie zweier ziemlich diszipliniert auftretender Mannschaften. Von den Presseplätzen aus weit oben auf der Tribüne konnte man sehr gut sehen, dass gerade die Fortuna zum Beginn einer neuen Situation immer fein in die 4-4-2-Grundordnung zurückkehrte. Die Heidenheimer dagegen glänzten mit einem schwer knackbaren Defensivverbund, der sich keine Stellungsfehler leistete. Das ist auch daran ablesbar, dass Ihr Ergebener in der zweiten Halbzeit insgesamt 12(!) im HDH-Sechzehner geblockte Schüsse strichlistete.

Die offizielle Statistik erfasst so etwas nicht, ergab aber zur Halbzeit wieder einmal eher deprimierende Zahlen für die Fortuna. Kurz gesagt waren die Gäste zur Pause in jedem einzelnen Wert besser. Dass die Jungs in Rot es in den zweiten 45 Minuten besser machen wollten und es ihnen auch gelang, belegt, dass die Statistik am Ende annähernd ausgeglichen war – mit leichtem Plus für F95. Wieder aber blieben die Fortunen bei der Laufleistung und der Anzahl der Sprints deutlich hinter dem Gegner zurück. Und dennoch: In Hälfte Zwo hätte die Mannschaft mindestens ein Tor verdient, mindestens…

Dass dies nicht gelang, hat übrigens nichts mit der konfusen Arbeit von Schiri Bacher zu tun, der bei jeder Fifty-Fifty-Entscheidung falsch lag, bei jeder einzelnen. Und davon gab es zulasten der Fortunen leider mehr. Man fragt sich bei einem solchen Schwarzmann manchmal, was in dessen Hirn vorgeht, wenn er Adam Bodzek nach einem Allerweltsfoul in der 12. Minute schon die gelbe Pappe zeigt, einem HDHler nach einem beinahe identischen Foul acht Minuten später aber nicht. Bacher war bemüht, die Partie flüssig zu halten, pfiff dann aber Rangeleien im Rahmen des Regelwerks ab, während er bei rüde unterbundenen Dribblings nicht zur Pfeife griff.

F95 vs Heidenheim: Raffa Wolf hatte alles im Griff, vor allem seinen Sechzehner (Foto: TD)
F95 vs Heidenheim: Raffa Wolf hatte alles im Griff, vor allem seinen Sechzehner (Foto: TD)

Kommen wir zu den Akteuren, zuerst zu Raffa Wolf, der für Kastenmeier ranmusste. Unser Aufstiegstormann ist immer noch ein sehr solider Keeper mit klasse Reflexen, die er in der ersten halben Stunde in brandheißen Situationen gleich dreimal vorführte. Natürlich ist er ein eher altmodischer Torhüter, nicht ganz so altmodisch wie Michael Rensing seinerzeit, aber im Vergleich zu Kastenmeier doch eine Generation davor. Das bedeutet: Prima auf der Linie, gut in der Strafraumbeherrschung, aber nicht so dolle im Spielaufbau. Es ist nur ein Eindruck, den der Ergebene äußern möchte, aber Wolf hilft der Defensivkette durch die Ruhe, die er ausstrahlt.

F95 vs Heidenheim: Und wieder zwei Mann beim Eckstoß - warum nur? (Foto: TD)
F95 vs Heidenheim: Und wieder zwei Mann beim Eckstoß – warum nur? (Foto: TD)

Die Überraschung des Tages für Ihren erstaunlich Ergebenen stellte Leonardo Koutris dar. Nicht nur, dass er über weite Strecken der aktivste Fortune war, auch sein Zusammenspiel mit Peterson – wo die beiden doch noch nicht allzu oft kooperieren durften – sah überwiegend prima aus. Man hatte ihm einst Defensivschwäche vorgeworfen, davon gestern keine Spur. Dafür war die Kopfballstärke des 170-Zentimeter-Burschen ebenfalls eine Überraschung. Vermutlich hat Leon – so er denn im Training fleißig bleibt – sich so in die Startelf gespielt. Allerdings: Ab etwa Minute 70 lief ihm langsam der Akku leer – er hätte ausgewechselt werden sollen, natürlich gegen Flo Hartherz, der ja seine Sachen in letzter Seite ganz gut gemacht hat.

Chris Klarer, immer noch erst 21 Jahre alt, wird langsam zu einem Phänomen. Der spielt jetzt schon seit vier Wochen mit einem noch nicht ganz verheilten Handbruch; das heißt: er spielt ja nicht nur, sondern trainiert Tag für Tag mit der geknacksten Gräte. Dann haut’s ihn kurz vor Schluss um, er wird behandelt, ihm wird was wehgetan haben, aber wo finden wir ihn: ganz vorn im gegnerischen Sechzehner. Und dann ist er es, der in 88. Minute den Siegtreffer auf der Birne hat, aber mit viel Pech noch daneben köpft. Chapeau, Chris! Nicht ganz so auffällig, aber von Spiel zu Spiel souveräner agiert Tim Oberdorf, denn es ab der 80. Minute auch nach vorne zog.

F95 vs Heidenheim: Ohne verlängerten Arm muss Preußer die Spieler ab und an an die Linie holen (Foto: TD)
F95 vs Heidenheim: Ohne verlängerten Arm muss Preußer die Spieler ab und an an die Linie holen (Foto: TD)

Allerdings waren die Aktionen BEIDER Innenverteidiger wohl doch ein bisschen zu viel des Risikos, denn zur Absicherung blieb dann eben nur noch Käpt’n Bodze im Verbund mit einem der Außenverteidiger; und auch die Bodzek-Batterie leerte sich zunehmend. Ansonsten war der Adam das Spiel über wieder überall und nirgends, ganz groß in der Balleroberung, schwach wie oft in der Ballbehauptung und mit nur gelegentlichen Highlights im Spielaufbau. Da hätte Cello Sobottka theoretisch mehr leisten können, aber bis auf ein paar sauber gewonnenen Zweikämpfe war von ihm eher wenig zu sehen.

Zimbo Zimmermann war gestern defensiv eine Bank, ließ sich nur ein einziges Mal so richtig abkochen, hatte ansonsten seine Seite im Griff. Offensiv wirkte er ziemlich gebremst, und das Zusammenspiel mit Khaled Narey, das ja einige Male schon ganz zauberhaft aussah, fand kaum statt. Überhaupt: Während Koutris und Peterson ein ums andere Mal per Doppelpass vorankamen, blieb es beim rechten Duo eher bei einfachen Zuspielen. Bei Peterson fällt immer wieder auf, dass er bei aller Spielfreude und allem technischen Geschick die Bälle oft leicht verliert, sich die Pille zu weit vorlegt oder sich einfach verdribbelt. Gestern hat er anscheinend auch den so brillanten Khaled Narey damit angesteckt, denn auch der lief sich ungewohnt häufig fest.

F95 vs Heidenheim: Zusammenprall im Fortuna-Strafraum - zum Glück ohne Folgen für die Beteiligten (Foto: TD)
F95 vs Heidenheim: Zusammenprall im Fortuna-Strafraum – zum Glück ohne Folgen für die Beteiligten (Foto: TD)

Bleiben noch die beiden Spitzen. Ihr einigermaßen Ergebener hat schon so oft geschrieben: Rouwen Hennings spielte, was Rouwen Hennings eben so spielt. Ein Maradonna wird aus ihm nicht mehr, wobei er gestern laut Strichliste volle drei Mal durch feine Pässe und Flanken glänzte. Und Emma Iyoha? Dem fehlt eindeutig Spielpraxis. Ein Magier war er nie und wird er auch nicht werden; es bleibt zu hoffen, dass er mit jeder Partie, bei der über lange Zeit mittun darf, eventuell doch noch so etwas wie Torgefahr entwickelt. Sein Schicksal ist es, immer ein wenig zu lässig zu wirken, sodass es schwierig ist, seine Effizienz objektiv zu messen.

Der Ergebene hat ja hier kürzlich schon einmal über das Thema „Führungsspieler“ meditiert, also über den Kickertypus, den man oft mit dem blöden Begriff „Leitwolf“ oder – schlimmer noch – „emotionaler Leader“ etikettiert. Gestern zeigte sich wieder, dass der Kader 2021/22 keinen hat. Okay, Käpt’n Bodze geht mit seinem steten Einsatz voran, hat aber kein Mittel, das Team mal so richtig auzuputschen. Rouwen Hennings, von der Erfahrung her ein weiterer Kandidat für diesen Posten, ist einfach zu konziliant. Am ehesten auf dem Weg, seinen Kollegen mal zu zeigen, wo der Hammer hängt, ist da noch Chris Klarer. Dem Team fehlen einfach Leute wie weiland Sascha Rösler, der Rotzlöffel, oder Kaan Ayhan oder – auf seine Weise – Oliver Fink. Der Trainer hat einfach keinen „verlängerten Arm“ auf dem Spielfeld … und muss deshalb die Leute in Unterbrechungspausen an die Linie holen, um ihnen klarzumachen, was er will.

F95 vs Heidenheim: Emotionen kamen aus dem 38er, nicht vom Rasen oder von der Linie (Foto: TD)
F95 vs Heidenheim: Emotionen kamen aus dem 38er, nicht vom Rasen oder von der Linie (Foto: TD)

13.873 ist schon eine erschreckende Zahl. Dass aber gut ein Viertel der Karteninhaber:innen gar nicht erst erschienen ist, erschreckt noch mehr. Geradezu panikmachend aber das Ergebnis einer kleinen Umfrage und belauschter Gespräche. Oft gehört: „Das geb ich mit nicht nochmal.“ Oder: „Stadion? Da hab ich nächstes Mal was Besseres vor.“ Okay, man kennt es ja von den Düsseldorfer:innen, dass sie ihre Fortuna in Misserfolgsphasen gern im Stich lassen. Dass es nun aber VOR ALLEM die immertreuen Bewohner der Südtribüne sind, die sich abwenden, ist bedrohlich. Ihr deprimierter Ergebener wiederholt sich: Es ist nicht der Misserfolg, der die Leute aus dem Stadion treibt, sondern die fehlenden Emotionen – bei den Spielern, beim Trainer-Gespann und auch im Vorstand. Fußball ist ein von starken, wilden Gefühlen getriebener Sport. Es sind die Schreie auf den Rängen, das Sich-in-die-Arme-fallen im Block, die Wut auf Schiris, der Hass auf die Erzfeinde, das Miterleben von Heldentaten, dieses ganz Konglomerat aus unvernüftigem Verhalten, das es ausmacht – und das entsteht nur, wenn Trainer, Mannschaft und Verein es auf diese oder jene Weise entzünden.

F95 vs Heidenheim: Das ungerechte Pfeifkonzert gegen die Spieler (Foto: TD)
F95 vs Heidenheim: Das ungerechte Pfeifkonzert gegen die Spieler (Foto: TD)

Ändert sich das beim TSV Fortuna Düsseldorf nicht schleunigst, könnte uns allen eine Talfahrt wie Ende der Neunzigerjahre bevorstehen. Was die Fußballgöttin, so es sie denn gibt, verhindern möge.


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10 Gedanken zu „F95 vs Heidenheim 0:1 – …und dann noch nicht mal Glühwein da…

  • Ich bin sicher, dass der in jeder Beziehung überforderte Trainer, welcher auch „die Kabine längst verloren“ zu haben scheint, sich frühzeitig einer mannschaftsinternen Seilschaft ausgeliefert hat, über deren Mitglieder ich nicht spekulieren möchte. Insgeheim zeigen sie ihm schon lange den Stinkefinger, keiner outet sich und alle machen – bei innerer Kündigung – weiter irgendwie ihr Ding („Wir haben uns heute wieder nicht belohnt“). „Irgendwie“ reicht bestimmt für Liga No 3, don’t worry!

    Wenn dieser Lehrlings-Coach sich zum x-ten Male massiv vercoacht, selbst ein Narey immer schlechter wird, ein Sobottka zeigen darf, wie sehr wir ihn überschätzt haben, ein Hennings tragikomisch wie in einem Stück von Dürrenmatt herumläuft und Herr Iyoha indifferente Körpersprache à la Sané spazierenführen kann (zu Weihnachten bitte unbedingt wieder zum VfL Osnabrück ausleihen!) , dann ist klar, dass „starke, wilde Gefühle, Schreie auf den Rängen, das Sich-in-die-Arme-Fallen im Block, die Wut auf Schiris, der Hass auf die Erzfeinde, dieses ganz Konglomerat aus unvernüftigem Verhalten“ sich letzten Endes irrational-legitim gegen eine verachtungswürdige Mannschaft richtet. Ja, wir sind tatsächlich wieder in „Köppel-Igli Tare-Zeiten“ angelangt – ich erinnere mich nur zu gut!
    Demnächst kommen die Jungs dann auch mit einem „Entschuldigungs-Banner“ auf das Grün …

    Volles Verständnis für die „Schluss-Pfiffe“ also, Herr PreußerAllofsKlein! Ihr habt nämlich fertig.

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  • Treffender Bericht wie ich finde. Koutris/Petersson ist sichtbar die bessere Variante als Hartherz/Klaus (allerdings spielten ja fast immer die letztgenannten). Die Auswechselung von Petersson, auch zu diesem Zeitpunkt, ist überhaupt nicht nachzuvollziehen. Wir flanken und schlagen hohe Bälle in den Strafraum, aber da wird ja nie ein Hennigs/Ioyha einen Kopfball gewinnen. Bozenik wird nicht eingewechselt für Hennings…?
    Nein der schlaue und so emotionale super Jung Trainer wechselt gar nicht mehr !!!!! Ja was eine Veräppelung…
    In der Mitte mit zwei 6ern die nichts für den Spielaufbau tun und nie vertikal spielen….? Was soll das.
    Man wollte mit dem neuen Trainer einen:
    Neuaufbau schaffen = gescheitert
    mehr Einbau von jungen Spielern = gescheitert
    einen neuen Schwung / Aufschwung = gescheitert
    Die Fans hat er bereits verloren, das ist alles sowas von emotionslos und berechenbar.
    Der Trainer hat bereits viele Mannschaftsteile verloren, das sieht man bereits, und Er kann jetzt auch nicht mehr gegen die arrivierten Spieler Entscheidungen treffen. Das erscheint mir eine Erklärung warum Woche für Woche ein Hennings, Bodzek, Klaus, etc.. immer wieder auf dem Platz stehen.
    Ich hatte mal einen Abstiegsplatz vor Weihnachten voraus gesagt.
    Heute gehe ich noch einen Schritt weiter ….wenn Klaus Allofs weiterhin an diesem Lehrling und völlig überforderten Preusser festhält und wir in der Winterpause nicht spätestens reagieren …… dann….
    dann weiß ja jeder in Düsseldorf was passiert …. 3. Liga.

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    • Genau so ist es!
      Und das Schlimme: wie soll sich das jetzt kurzfristig ändern? Allofs „will das Projekt trotzdem weiter führen“. Fassungslosigkeit!
      Selbst wenn jetzt – völlig unwahrscheinlich, nachdem alle Loser-Teams bei uns kassiert haben – gegen die Top2-Mannschaften etwas positives passiert, muss man dann doch fragen „warum nicht voher?“ oder „wie stabil soll das jetzt sein?“.
      Ein ständig schönredender Trainer und eine total verunsicherte Mannschaft! Was will Allofs da noch abwarten?

      Antwort
  • Man muss sich nur mal die Auswechselspieler beim warmmachen während des Spiels beobachten. Die Gesichter zeigen Desinteresse und Gleichgültigkeit. Da stimmt etwas nicht. Und da muss jemand von den Verantwortlichen unternehmen, sprich den Zustand der Mannschaft und das Verhältnis zum Trainer prüfen.

    Und wenn Preusser gehen muss (eigentlich keine Alternative mehr), muss auch Klein gehen. Er hat diesen lückenhaften und qualitativ schlechten Kader zusammengestellt.

    Hat jemand das Interview von Sky mit Klein vor dem Spiel gesehen? Da muss er ja alle Probleme auf andere geschoben haben. Insbesondere das Thema Okoye.

    In diesem Jahr werde ich nicht mehr in die Arena gehen.

    Antwort
  • Emotionslosigkeit oder schlechtes Spiel unserer Mannschaft hat mich noch nie davon abgehalten ins Stadion zu gehen. Doch befinden wir uns gerade in der möglicherweise schlimmsten Phase der Corona Pandemie!? Das hält vielleicht auch den ein oder anderen davon ab zu kommen.

    Hoffen wir das Zimbo seine Infektion gut übersteht. Ging bei ihm vielleicht auch deshalb schon gestern nicht viel nach vorne?

    Die Doppelbestzung bei Ecken kritisiere ich schon seit dem Spiel gegen Paderborn. Was soll das bringen? Es konnte mir noch niemand hinreichend erklären.

    Antwort
  • Er hat es wieder getan: TSV Fortuna Düsseldorf. Den Verein gibt es nicht, großes Augenzwinkern.
    Wahrscheinlich ist das ein Test, ob die Leser aufmerksam lesen…. 😉

    Alle Kommentare sind allesamt richtig. Das Experiment ist für mich auch gescheitert. Der Hauptgrund ist für mich das Fehlen der Jugend auf dem Platz. Ich habe gedacht (und so wurde es kommuniziert), die Jugend spielt sich zwei Jahre ein und dann rocken wir 1. Liga (so ähnlich wie Freiburg vielleicht). Falsch gedacht. Beim Lesen der Aufstellung war mir klar, dass das nichts geben konnte. Was sollte das für ein System sein? 4-2-4 ? lach
    Thema Auswechslung: Es saßen noch 3 Nationalspieler auf der Bank. Wie will man die noch Motivieren?

    Thema Ecke: Ich finde diese Ecken allesamt „komisch“, dennoch ist mir ein kleiner Erklärungsversuch eingefallen, als ich den Screenshot im Bericht gesehen habe. Wie gesagt, ein Versuch.
    Wenn Koutris da nicht stehen/laufen würde, dann würde auch der Spieler mit der Nummer 29 auch nicht dort stehen, sondern im Strafraum, und somit wäre es dort wiederum voller. Es kann auch kein Zufall sein, dass die Nr. 29 der Gegenspieler von Koutris ist, somit fehlt er bei einem möglichen Konter als rechter Außenstürmer. (Dummerweise würde in diesem Fall aber auch Koutris dann auf seiner Position fehlen) Lach, keine Ahnung. Scheint Mode zu sein, die Ecken so auszuführen, selbst bei Flick sieht man diese Varianten. Noch eine Bemerkung. Wenn man zur Zeit etwas limitiert ist, Torgefahr auszustrahlen, dann darf man aber Bitteschön Standards gefährlich vors Tor bringen. Aber selbst das scheint unmöglich…

    95oje 🙁

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    • Danke für die Ecken-Erklärung. So mag das auch funktionieren wenn man eine internationale Spitzenmannschaft hat, aber nicht bei unseren grundsoliden Zweitliga Kickern.
      Zuletzt war es ja meist Hartherz der von der Ecke wieder ins Feld trabt und dann bei einem Konter hinten fehlt.

      Antwort
  • Ich verstehe nicht warum wir eine Doppelbesetzung auf der Manager Position haben? Wenn wir auf dem Ersten Platz wären würde ich die Frage nicht stellen aber so kann Klein von mir aus eine andere Rolle einnehmen oder den Verein verlassen. Es ist nicht nur die Frage wegen den laufenden Gehaltskosten sondern auch wegen der Verantwortlichkeit.
    Laut Funkel hat er sich nicht anständig verhalten als er „unseren Trainer des Jahres entlassen hat“.
    ich denke es wäre auch wichtig Persönlichkeiten wie Funkel wieder in den Verein zu integrieren und wenn das Herrn Röttgermann stört fände ich es gut wenn er auch geht.
    ich würde mich auch freuen wieder den Axel Bellinghausen auf der Bank zu sehen. Diese Menschen machen dieses „wir “ aus was wir immer definiert haben wollen.

    Antwort
  • Ja….es war mal wieder ein typisches Fortuna-Spiel. Gut gespielt, nach vorne zu harmlos und zum Schluss zu dämlich. Unser „Ergebener“ hat das Spiel mal wieder treffend analysiert. Als gemeiner Fortuna-Fan, der sich im Stadion die Füße abgefroren hat, kann ich nur Mitleid für diese Truppe empfinden. Nicht weil sie sich durch dämliches, taktisches Verhalten in der Nachspielzeit einen Konter eingefangen haben, sondern weil man so ziemlich bei jedem Spiel feststellen muss wie beschränkt doch die Möglichkeiten sind, aus spielerischer Überlegenheit ein Tor zu erzielen.
    Wenn man sich die anderen Mannschaften der Liga anschaut, so hat so ziemlich jede Mannschaft mindestens einen Spieler, der verlässlich trifft. Und das geht uns total ab. Ein Hennings wird aufgrund seiner früheren Verdienste durch jedes Spiel durchgezogen, wobei er gerade bei unserer „Flankentaktik“ und durch seine fehlende Schnelligkeit höchstens noch als Backup taugt. Iyoha macht nicht immer den besten Eindruck, aber der Junge braucht weiter das Vertrauen und Spielpraxis, dann kommt der noch. Warum ein Kopfballstarker Bodzenik nicht von Anfang an spielt und mal genau so durchgezogen wird wie Hennings erklärt sich mir nicht.
    Die Möglichkeit auch mal durch die Mitte mit Steilpässen den Torabschluss zu suchen setzt voraus, dass da auch Spieler im Mittelfeld sind, die das können. Wer das von einem Sobotka oder Bodzek verlangt, kennt die Spieler nicht. Die spielen seit einer gefühlten Ewigkeit nur das, was sie können. Und das ist zerstören! Und da wir immer noch mit der seit Jahren angewendeten 4-4-2 Taktik spielen und unsere Flügel mit den vermeintlich besten Spielern (Narey und Petterson) besetzt sind, bleiben im Zentrum nicht viele Alternativen im aktuellen Kader. Die Einzigen, die da noch einigermaßen hinpassen, wären Appelkamp und Piotrowski, da die mit dem Ball etwas mehr anfangen können und auch mal einen Zweikampf gewinnen. Vorstellen könnte man sich dort auch einen Nedelcu, aber man weiß es nicht, da er seine eigentlich angestammte Position bei uns ja nicht spielen darf. Tanaka ist an der Kirsche wohl der Beste den wir haben, aber absolut zweikampfschwach, wenn es um Balleroberung geht.
    Im Zentrum fehlt uns also jemand, der das Spiel an sich reißt, den jungen Spielern (wenn sie denn spielen) Feuer macht und unser Spiel gestaltet. Und da kommt wieder Uwe Klein ins Spiel, den ich auf seiner Position im Verein für den falschen halte, da er das nicht erkennt! Und da kann mir keiner erzählen, wir hätten keine Möglichkeiten so einen Spieler zu finanzieren! Ein Sobotka hätte man aufgrund seiner seit Jahren stagnierenden Entwicklung bereits vor der Saison verkaufen sollen, ebenso einen Prib, der nur noch durchgezogen wird. Einen Nedelcu hätten wir nicht wirklich gebraucht, wenn man den jungen Spielern direkt die Chance gegeben hätte. Für die Kohle, die die drei zusammen verdienen hätte man sicher einen finanzierbaren „Spielmacher“ bekommen, der sich nicht erst an Deutschland und die Liga gewöhnen muss.
    Meiner Meinung nach liegt es nicht an der fehlenden Erfahrung unseres Trainers. Ich glaube eher, dass da im Hintergrund einige Einfluss auf Taktik und Aufstellung nehmen, die unser Spiel seit Rösler bestimmen. Ein Funkel hätte sich jedenfalls nicht reinlabern lassen.
    Ich mutmaße mal, dass ein Klein und ein Kleine und der ein oder andere „langjährige“ Spieler gegen jegliche Neuerung im System stehen. Wir hatten schon mit Rösler einen Trainer, der mit Dreierkette und mit offensivem Pressing agieren wollte. Das ist eigentlich auch Preußers Spiel und mit Narey und Koutris ließe sich das prima verwirklichen. Warum nur bekamen die das nicht durchgesetzt??

    Antwort
    • Volle Zustimmung. Insbesondere was UK angeht. Er ist der Falsche auf dieser Position und sollte endlich entfernt werden. Ich habe mir inzwischen sein Interview bei Sky vor dem Spiel gegen Heidenheim ansehen können. Null Verantwortung seinerseits, er schiebt alles (z.B. beim Thema Okoye) auf andere. Er hat einen lückenhaften Kader zusammengestellt und sollte meiner Ansicht nach nicht noch einmal Gelegenheit dazu haben.

      Ich „sehe“ allerdings überall in der „Teppichetage“ nur zaudern, ducken und aussitzen. Bis in Liga 3, denn davon sind wir nicht mehr weit entfernt.

      Aber vielleicht handelt ja jemand, wenn in den nächsten beiden Spielen null Punkte und 6 bis 8 Gegentore übrig bleiben.

      Antwort

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