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Bayern vs F95 5:0 – Schießt am Ende doch Geld die Tore?

Nachdem die fußballgottverfluchten Spochtrepochter uns seit Jahren mehrheitlich in die Hirne waschen, die Marktwerte seien bei der Beurteilung der Qualität eines Teams entscheidend, plappern die Unbedarften unter den Fußballguckern das nach. Mal abgesehen davon, dass Ihr insgesamt doch sehr ergebene Berichterstatter es ziemlich widerlich findet, Menschen an ihrem Preis zu messen, sieht es besonders in den Tagen der verfluchten Geisterspiele so aus, als ob am Ende doch Geld die Tore schießt. Ja, ja, allein der Marktwert dieses Hernando (oder wie der heißt) ist doppelt hoch wie der des ganzen F95-Kaders zusammen. Wer das als Erklärung für diese derbe Niederlage nimmt, begibt sich auf das Niveau von Sprechpuppen wie diesem Dittmann von Sky.

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Wenn Ihr Ergebener im Kreise der Expertenrunde Auswärtsspiele in der Kneipe guckt, kriegt er ja von dem Gelaber der sogenannten „Kommentatoren“ wenig bis nichts mit. Das ist beim Sologlotzen leider anders. Und recht eigentlich war das, was dieser Sky-Blödmann über 90 Minuten in sein Mikro geschleimt hat, das Ärgerlichste an der ganzen Geschichte. Früher, ja früher in der guten alten Zeit der sportlich-fairen Menschen, die uns eine Live-Übertragung mit Zusatzinformationen versüßten, da galt es als gentlemanlike BEIDE Mannschaften möglichst gleichmäßig im Kommentar vorkommen zu lassen. Dittmann dagegen – metertief im Bayernarsch steckend – schaffte es, in der Zeit, für die er recht ordentlich bezahlt wird, zu 90 Prozent mit Gerede über die Bayern zu verfüllen, vor allem mit irgendwelchen bescheuerten Statistiken. Da rotiert ein Harry Valerien mit Highspeed in seinem Grab.

Ihr Ergebener macht’s nur für euch

Und gäbe es nicht all die netten, ihr Herz an die Fortuna verloren habenden Leserinnen und Leser, Ihr wütender Ergebener täte sich derlei Scheiß einfach nicht mehr an. Hilft ja nichts… Er ist trotzdem stolz auf unsere Jungs, die in diesem Spiel durchweg gaben, was sie zu geben haben. Natürlich war jeder Einzelne – einmal abgesehen von Flo Kastenmeier – jedem FCB-Kicker auf vergleichbarer Position haushoch unterlegen. Deshalb sah das kluge Spiel, das die Coaches mit Uwe Rösler an der Spitze angeordnet hatten, besser aus als es das Ergebnis vermuten lässt. Da wurde früh angelaufen, da gingen sie dazwischen, wenn es was zum Dazwischengehen gab, da waren sie so konzentriert wie nur eben möglich.

Aber: Die verlorenen Zweikämpfe (laut offizieller Statistik 77:100) und die Fehlpässe (25 Prozent) zeigen den Qualitätsunterschied deutlich. Das alles erkannte der doofe Dittmann natürlich nicht, sondern salbaderte in einem fort, dass die Bayern einfach nicht nachließen. Und ständig bewunderte er diesen Goretzmann wegen seiner Laufleistung, obwohl der im Endergebnis nur auf dem elften Platz aller Spieler landete, hinter vier Fortunen. Wenn für einen Steven Skrzybski als Offensivling am Ende mit 11,6 Kilometern gerade einmal 200 Meter weniger auf der Uhr stehen als für den besten FCBler, spricht das für den großen Einsatz der Rotweißen. Ja, doch, manche bayerische Ballannahme war zum Zungeschnalzen und die Passschärfe (das neueste Modewort der Fußballwissenschaft) der Münchner ist einfach sensationell.

Unglückliches Eigentor

Dass das 1:0 dann durch ein mehr als unglückliches Eigentor durch Zanka fiel – der Schuss selbst wäre wohl am Pfosten vorbeigegangen -, zerstörte in der 15. Minuten alle Hoffnungen darauf, lange ein 0:0 halten zu können, was die Millionäre möglicherweise nervös gemacht hätte. Das 2:0 entstand im Gewimmel und war ebenfalls ein bisschen unglücklich, weil der Torschütze den Aufsetzer ganz offensichtlich nicht geplant hatte. Erst danach, also ab Minute 29, zeigten die Hausherren den mutigen und tapferen Fortunen ihre Schwächen gnadenlos auf. Dabei kann man kaum von vielen klar erkennbaren Fehlern sprechen; Fehlpässe wie sie unseren Jungs unterliefen, passieren auch Teams mit deutlich höherem Marktwert (ha, ha…) in jedem Spiel.

Währenddessen erging sich der Dittarmleuchter in weitschweifigen Gedanken darüber, ob und wann dieser Lawendelowski endlich sein erstes Tor gegen die Fortuna hinkriegt und hat sich das Höschen genässt als der kurz vor der Pause tatsächlich die Pille in Flos Kasten kriegt. Dittschleimer konnte es sich nicht einmal verkneifen anzumerken, dass L. in dieser Saison ja noch den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller knacken konnte. Immerhin – und das ist bei Spielen des FC Bayern München gegen deutsche Vereine eine Seltenheit – bevorzugte Schiri Hartmann die Drecksbayern dieses Mal nicht. Mal abgesehen von der gelben Karte gegen Kenan Karaman in der 26. Minute, die zumindest diskutabel war.

Keine Chance für einen Spielaufbau

Rösler & Kollegen setzten auf eine klassische Viererkette mit Adam Bodzek als Abräumer davor und Alfredo Morales als weiteren Defensivakteur im Mittelfeld. Vorne sollten immerhin drei Stürmer sehen, was sich machen ließ – Erik Thommy, Karaman und Skrzybski waren dann auch immer zur Stelle, wenn sich auch nur der Hauch einer Konterchance ergab. Merkwürdig blass blieb Kevin Stöger, der auch durch ein paar für ihn ungewohnte Fehlpässe auffiel. Niko Gießelmann hatte auf links durchgehend Probleme mit den schnellen und ballsicheren Gegnern; Matthias Zimmermann auf rechts hatte seine Gnatzki dagegen ganz gut im Griff. Erst sehr spät im Spiel waren es dann die beiden Innenverteidiger, die im Sechzehner oft aus der Ruhe bringen ließen – zu irgendeinem Spielaufbau konnten sie dank des Dauerdrucks eh nichts beitragen. Es war aber auch nicht so als hätten die Männer in Schwarz mit rotweißer Bauchbinde keine Chancen erarbeitet. In den letzten zehn Minuten waren es gleich zwei: Ein feiner Fernschuss von Gießelmann und ein Kopfball von Hoffmann, der aber mit der Birne nicht über den Ball kam.

Nach dem ersten Doppelwechsel der Fortunen spielten die Bayern eine Zeitlang ohne erzählbaren Erfolg in einer Art Passrausch. Valon Berisha ersetzte den – wie gesagt – blassen Stöger, und für Alfredo Morales kam Marcel Sobottka, der zum Pechvogel der Partie wurde. In der 72 Minute verhakte er sich mit einem Gegner, und musste mit fettem Eisbeutel auf dem Sprunggelenk vom Platz. Beim zweiten Doppelwechsel in der 66. Minute hatten die Coaches Markus Suttner und Jean Zimmer für Thommy und Zimmermann gebracht, vermutlich, um die beiden für zukünftige Aufgaben ein bisschen zu schonen. Als dann eigentlich Rouwen Hennings kommen sollte, musste Thomas Pledl wegen der Verletzung von Sobottka ran. Der einzige Wechsel mit sichtbarer Wirkung war der von Berisha für Stöger. Im Gegensatz zum nominellen Spielmacher versuchte der gute Valon gar nicht erst irgendwelche sophisticated Spielzüge zu initiieren, sondern beackerten den Bereich um die Mittellinie herum.

Mist, Torverhältnis versaut

Dass es nach dem 5:0 in der 52. Minute keine weitere Bude für den Deutschen Millionenmeister mehr gab, lag übrigens weder daran, dass die Bayern mit geringerer Intensität gestürmt hätten, noch an den Einwechslungen einiger jüngere Söldner, sondern am Vollstreckungspech und daran, dass die Spieler mit dem F95 auf dem Herzen in ihren Abwehrbemühungen nie auch nur einen Hauch nachließen.

Paar Plattitüden gefällig? So ein Spiel muss man abhaken, Mund abwischen, weiter arbeiten. Blöd am Ergebnis ist vor allem, dass nun die blöden Meenzer ein um zwei Tore besseres Hüttenverhältnis haben. Immerhin haben die Fortunen immer noch zwei Zähler weniger gegen sich als die Bremer, die tatsächlich in Gelsenkirchen gewannen – wer sich auf S04 verlässt, ist verlassen. Realistisch betrachtet war die Niederlage gegen die hochnäsigen Miasanmia-Fuzzis einzuplanen, und eigentlich ging es nur darum, sich keine Klatsche zu fangen. Das hat nicht geklappt. Nächsten Samstag gibt es ein „Heimspiel“ gegen Hoffenheim. Leider zeigen die ersten Geisterspieltage, dass dieser Vorteil futsch ist, so viele Auswärtssiege stehen inzwischen zu Buche. Und trotzdem kann jeder Fan der glorreichen Fortuna davon ausgehen, dass die Burschen wieder alles versuchen und – da ist Ihr Ergebener sicher – gegen die SAP-Werkself punkten wird.


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10 Gedanken zu „Bayern vs F95 5:0 – Schießt am Ende doch Geld die Tore?

  • Weiter immer Weiter!

    Kein Spieler hat normal Form erreicht eventuell Karaman. Dann schenkst den den Hoeneß1 AG noch 3 Tore.

    Man muss gestehen das diese Aktionäre auf dem Platz von Hoeneß1 AG zu stark für unsere Mannschaft ist. Selbst ein Hoeneß2-Hopp AG (bvb) die in den letzten 2 Jahren richtig investiert haben. Hätten 4 bis 5 bekommen können.

    Jungs WEITER immer WEITER

    Antwort
  • So langsam kann uns nur noch das Corona-Virus helfen.

    Antwort
  • Wer hat Doppelpass gesehen.

    Wer ist dieser Multimillionär reif. Wer ist dieser Oberligatrainer „Kokser!“ basler „Flasche leer“!

    der SCHWACHSINNIGE reif alters impotente marcel “ Hoeneß nur noch in eine liga mit Scheichs und Trumps 🙁 wer hat für eine Übertragung 100 Euro? nicht zu bezahlen live für Fans.
    was bekommt der für ein viagra für das hole hirn!

    der echt raucher,säufer und Nasendaum basler was hat der für ein zeug eingenommen?

    fortuna stand nur hinten drin das einzige was drin war ist beim käfer nee nase.

    unglaublich was ist das doppelbayern die sollen mal doppelherz nehmen. was haben die vor corona alles losgelassen über denhoeneß steuersünder. beckenbauer sagt “ was interessiert mich mein gereif, geba sleler vor 20 sekunden.

    NIE WIEDER DOPPELPASS!

    Antwort
    • Stilistisch ist dein Kommentar „interessant“, inhaltlich vollkommen Richtig.

      Leute, guckt nicht mehr solche Sendungen wie Doppelpass und ignoriert was Medien wie Kicker und SportBild schreiben. Es ist eh nicht zu ertragen und schlecht für die allgemeine Verfassung.

      Antwort
  • Seit der Sendung wo „Effe,“ sagte:“ Es ist so wie es ist, das hat meine Mutter immer gesagt“ und „was hat denn deine Mutter immer gesagt, Thomas (Helmer)?“ , kann ich Doppelpass nicht mehr ertragen.

    Antwort
  • Schlimm wie die Corona Geisterspiele diesen ganzen Zirkus entlarven. Noch schlimmer ist allerdings, was für ein Gesocks sich regelmäßig in den Kommentarspalten und Fratzebuch über Fortuna auskotzt. Wenn das ein Durchschnitt unserer Anhänger ist, wird mir schlecht.

    Antwort
  • FELIX
    meinten Sie mich?
    Statistiken was Hr. Basler so von sich gibt

    Bayern München 6:1 Werder Bremen

    Bayern München 4:0 Borussia Dortmund

    Dortmund verliert 4-0. Die haben seit gut 3 Jahren 500 Millionen für Spieler ausgegeben.

    Schönen Abend noch Hr. Fr. Gesocks.

    Antwort
    • Nein, ich meinte vor allem die Kommentare in der RP und auf Facebook. Keine Ahnung, warum Sie sich angesprochen fühlen…

      Antwort
  • Entschuldigung Felix 🙂

    Hatte sehr scharf geschrieben gegen das Bayern Doppelpass. Dachte sie haben mich gemeint.

    Tut mir Leid und ein schönen Abend.

    Antwort

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