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Was es mit den Spitznamen der Fortuna-Spieler auf sich hat

Das ist eine Überschrift! Die macht neugierig, die weckt Interesse. Mit sowas kriegt man jeden Fortuna-Fan hinter die Bezahlschranke…

Lesestück · Man darf ja nicht vergessen, dass Profifußballer vorwiegend junge Burschen sind. Und dass immer noch das 11-Freunde-müsst-ihr-sein-Prinzip in den Hinterköpfen herumspukt. Dass es irgendwie alle toll fänden, wenn die Insassen eines Kaders so richtig dicke Kumpels wären. Von wegen der Sozialhydraulik und so… Die Kumpelhaftigkeit drücken junge Burschen gern durch das gegenseitige Verteilen von Kose- und Spitznamen aus. So auch bei der Fortuna in der Saison 2022/23. [Lesezeit ca. 2 min]

Wobei es sich schon von Nase zu Nase sehr unterscheidet, ob solch ein Spitzname nur teamintern (wenn überhaupt) verwendet wird oder ob auch die Fans ihn verwenden. Euer kumpelig Ergebener hat in der Vergangenheit ein paar Mal empörte Kommentare kassiert, weil er in seinen Berichten die ihm bekannten Nicknames benutzt hat. Grund genug, sich mit dem Thema mal näher zu befassen.

Cello heißt in Wirklichkeit Marcel (Foto: FP)
Cello heißt in Wirklichkeit Marcel (Foto: FP)

Anerkannte Spitznamen

Einen Spitznamen, den auch die Fans akzeptieren und verwenden, muss man sich verdienen. Wenn die Anhänger:innen einen Kicker nicht mögen, nennen sie ihn mit gewisser Geringschätzung grundsätzlich mit seinen Nachnamen: „Der Müller, diese Graupe…“ Gilt natürlich besonders für Spieler gegnerischer Mannschaften.

Die niedrigschwelligste Form eines Spitznamens, den auch die Fans verwenden, ist eine Verballhornung des Vornamens. Dass auf der Süd vorwiegend vom Cello gesprochen wird, wenn Marcel Sobottka gemeint ist, hat sich der Gelegenheitskapitän in seinen Jahren bei der Fortuna seit 2015 redlich verdient.

Bei Emma muss man wenig erklären. Diese Ableitung seines Vornamens trägt der Original-Düsseldorfer schon sehr lange, im Fußball wahrscheinlich schon immer.

Emma macht den Einwurf (Screenshot: Sky)
Emma macht den Einwurf (Screenshot: Sky)

Auch beliebt ist es, aus dem Nachnamen einen Spitznamen zu formen. Ähnlich wie Cello kann auch Matthias Zimmermann seinen „Zimbo“ nur als Auszeichnung verstehen. Zumal dieser Spitznamen sich von einem der ewigen Fortuna ableitet: Gerd „Zimbo“ Zimmermann, der Mann mit dem netzzerfetzenden Schuss, den in den Siebzigern alle Torleute fürchteten. Witzig übrigens, dass unser Zimbo früher unter Kollegen nur der Matthes war.

Gebräuchliche Kurzformen

Nein, wenn man einen Christoph kurz Chris nennt, kann man das kaum unter Spitzname abbuchen. Das gilt im aktuellen Kader für Flo Kastenmeier, Raffa Wolf, Chris Klarer, Kris Peterson, Micky Karbownik, Taka Uchini und Elo Fernandes Neto. Die hören am besten, wenn man sie so anspricht.

Chris Klarer zeigt was (Screenshot: Sky)
Chris Klarer zeigt was (Screenshot: Sky)

Kurzformen, die Spieler untereinander verwenden

Und dann sind dann noch diese niedlichen Abkürzungen wie sie die Kollegen auch in anderen Berufsgruppen untereinander verwenden, um menschliche Wärme zu erzeugen. Im Falle von Andre Hoffi Hoffmann, Daniel Ginni Ginczek, Daniel Bunki Bunk und Nicolas Gavo Gavory sollten wir Berichterstatter und Fans uns die Verwendung besser sparen.

Einfach so…

Und dann sind da noch die Kadermitglieder, von denen nicht bekannt ist, ob jemand außerhalb ihres Familien- und Freundeskreis irgendeinen Spitznamen für sie verwendet: Dennis Gorka, Tim Oberdorf, Benjamin Böckle, Jordy de Wijs, Ao Tanaka, Felix Klaus, Shinta Appelkamp, Jorrit Hendrix, Dawid Kownacki und Rouwen Hennings.

Und (nach dem Wissensstand des Ergebenen) nur einmal gab es im Kader einen Kicker mit Künstlername: ein gewisser Wellington, der eigentlich Wellington Luís de Sousa heißt, 2010 für ein halbes Jahr von Hoffenheim an die Fortuna ausgeliehen war und gar nichts brachte…


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4 Gedanken zu „Was es mit den Spitznamen der Fortuna-Spieler auf sich hat

  • Also wenn „Lumpi“ kein Künstlername ist, weiß ich auch nicht…

    Antwort
    • Nein, nein – waschechter kann ein Spitzname doch gar nicht sein!

      Antwort
  • ‚Kosenamen‘ sind o.K., wenn sie nicht discriminierned sind.
    Die Angesprochenen sollten sich aber selbst gegen solche ‚Namen‘ wehren, was wohl nicht ganz einfach ist.
    Eine erwachsener Mann, der sich immer noch ‚Jogi‘ nennt und Authorität haben will- na ja.
    Zu ‚Schweini‘ sage ich mal nichts.

    Antwort

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