F95-Frauen vs TuSA 06 II 1:0 – Ein klassischer Fall von Chancenwucher
Nach dem Sieg in Wuppertal schlugen die Fortuna-Frauen nach einem schwierigen Spiel im Paul-Janes-Stadion auch die Zwote von TuSA 06.
Bericht · Nachdem unsere Frauen in der Vorsaison wie ein Eisbrecher durch die Kreisliga A gepflügt sind und bei 72:0 Punkten eine Tordifferenz von 223:1 produzierten, sieht die Sache nun in der Bezirksliga schon anders aus. Die Partie gegen die Erzrivalinnen von der TuSA 06 galt da schon als Test mit einer Aussage zum Rest der Spielzeit. Allerdings ging es „nur“ gegen die Zwote der TuSA; deren erste Frauschaft tritt dagegen zwei Klassen höher in der Niederrheinliga an, wo sie sich im Mittelfeld bewegt. TuSA 06 II wurde in der vergangenen Saison Vierte in der Bezirksliga Gruppe 4 – ein Duell auf Augenhöhe war zu erwarten. Nachdem unsere Frauen in Hälfte 1 vier Hundertprozenter nicht in Buden umwandelten, gelang Celine Harrer in der 56. Minute wenigstens der Siegtreffer – auch in der zweiten Halbzeit ließen die Damen in Rot etliche Chancen aus.
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Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen traten die Teams auf dem Kunstrasenplatz hinterm NLZ an. Am Vormittag hatten sich 7.000 Leute das öffentliche Training der DFB-Männerauswahl angeguckt; bei der Partie der Frauen waren es dann handgezählte 60 Zuschauende – immerhin. Die Fortuninnen taten sich zunächst einigermaßen schwer und produzierten leichte Fehlpässe und Ballverluste in Serie. Aber die TuSA-Frauen hatten offensiv nicht viel zu bieten. Außerdem stand mit Tabea Burgmeir eine Keeperin im Kasten, die in mancher Hinsicht an Flo Kastenmeier erinnert und nebenbei durch laute Regieanweisungen das Spiel strukturierte.
Die Sache begann sich nach der ersten Trinkpause zu drehen. Nun waren die F95-Frauen am Drücker. Immer mehr Kombinationen gelangen, und die Defensive arbeitete zunehmend besser. Unsere Verteidigerinnen glänzten nun mit feinen, fairen Grätschen und hauten die Pille weg, wenn’s brenzlig wurde. Außerdem übernahm das Mittelfeld jetzt immer mehr die Kontrolle. Einziges Manko: Fast alles lief über den rechten Flügel – wo doch die Fans allesamt auf der anderen Seite standen. Mit 0:0 ging’s in die Pause, und hätten die jungen Kickerinnen in Rot wenigstens die Hälfte der klaren Chancen reingemacht, wären sie mit Vorsprung in die Kabine gegangen. Leider waren alle Abschlüsse entweder unplatziert oder so schlapp, dass die TuSA-Torfrau kein Problem hatte, die Bälle aufzunehmen.
Nach dem Seitenwechsel funktionierte vor allem das Umschaltspiel prima, auch wenn der linke Flügel weiter keine große Rolle spielte. Immer öfter hatten die Roten nun sogar die Mehrheit im gegnerischen Strafraum, und in der 56. Minute war es dann so weit. Celine Harrer schob flach links unten ein. Der Jubel war zu Recht groß. Und weil die F95erinnen nun volle Spielkontrolle hatten, roch es über die verbleibenden 35 Minuten eher nach einem 2:0 als nach dem Ausgleich. Zumal die TuSA-Spielerinnen nun auch milde Konditionsprobleme bekamen.
Schlimm sahen zwei Unfälle aus. Erst lief Celine Harrer nach einem Konter voll in die Fäuste der TuSA-Torhüterin und blieb groggy liegen. Im Gegenzug prallten zwei Kickerinnen am Mittelkreis zusammen, wobei die Fortunin die Gegnerin mit der Schulter massiv, aber natürlich unabsichtlich am Kopf traf. Minutenlang war nicht klar, wie schwer sich die Getroffene wirklich verletzt hatte. Als sie gestützt von Betreuer:innen vom Platz geführt wurde, brandete tröstender Applaus auf.
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Sowohl die beiden Verletzungsunterbrechungen als auch die Trinkpausen wurden nachgespielt, sodass die Partie erst nach 99 Minuten (vom Ergebenen handgestoppt) endete – mit dem glücklichen Ende für die Erste Frauenmannschaft der glorreichen Fortuna. Wieviel der knappe Sieg wert ist, wird sich am kommenden Sonntag zeigen, wenn die Fortuninnen erneut nach Wuppertal reisen müssen, um dann auf den dortigen TSV zu treffen, der heute am Vormittag mit immerhin 7:2 gegen Solingen 08/10 siegte. Genau gegen diese Solingerinnen treffen unsere Frauen beim nächsten Heimspiel am 22. September um 16:30 Uhr, erneut auf dem Kunstrasenplatz am PJS hinterm NLZ. Wer den Fußball in all seinen Formen liebt und waschechter Fortuna-Fan ist, sollte dringend mal vorbeischauen. Es lohnt sich…
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