Unsere Frauen

F95-U17innen vs TUSA 06 U16 2:1 – Finaleinzug mit Schreckmoment

Es ging um den Einzug ins Finale um den Kreispokal der B-Juniorinnen Düsseldorfs zwischen der glorreichen Fortuna und der U16 der TUSA 06 – unsere jungen Frauen haben sich durchgesetzt.

Bericht · Etwa zwanzig Minuten waren gespielt, als es in Fortunas Hälfte heftig schepperte: Zwei Spielerinnen waren äußerst unglücklich frontal zusammengestoßen – püüh, das sah schon aus der Ferne nicht gut. Während sich unsere immerhin wieder aufrappeln konnte (aber sofort ausgewechselt wurde), blieb die benommene TUSA-Akteurin liegen. Die Partie musste für gut zwanzig Minuten unterbrochen werden, bis der Krankenwagen kam. An dieser Stelle und vor allem anderen: Gute Besserung, kommt schnell wieder auf die Beine! [Lesezeit ca. 3 min]

Weiter ging es dann mit Freistoß für TUSA. Der wurde einfach mal Richtung Tor gepöhlt und da von der Fortuna-Keeperin entspannt aufgenommen. Tja, also, er wäre entspannt aufgenommen worden, wenn nicht eine Verteidigerin ihren Fuß in diesen völlig harmlosen Schuss gehalten hätte – und der Ball auf einmal in der anderen Ecke lag. 0:1, und das war noch nicht mal eine Torchance.

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Die Betriebstemperatur der Partie war damit jedenfalls erreicht. Fortuna vs TUSA, das ist ja sowieso immer so eine Sache, da besteht schon eine ordentliche Portion Rivalität zwischen dem Platzhirsch aus Flehe, der seine Vormachtstellung behalten möchte und dem ambitionierten Newcomer aus Flingern, der dank seiner Möglichkeiten als andere als ein normaler Newcomer ist.

Fortuna bemühte sich, TUSA hielt dagegen. Und das bei zunehmend gruseligerem Wetter – kalt, windig und vor allem nass. Beste Umstände also für einen Pokalfight. Und den gab es, wie auch zehn Minuten später Elfmeter für Fortuna nach einem Foul am Strafraumeck. Und der wurde so was von souverän verwandelt, dass jedem englischen Profi die Tränen in die Augen steigen müssten. Somit 1:1 nach Treffern von Jule hier und Jule da.

So langsam bekam Fortuna Oberwasser, allerdings unterbrochen von der nächsten eher tollkühnen Abwehraktion. Diesmal wurde eine Defensiv-Rübe in eine Flanke gehalten – und nur dank starker Parade von Keeperin Lenja, die den so gerade noch um den Pfosten drehen konnte, wurde das nächste Eigentor verhindert.

Kurz vor der Pause dann wieder Fortuna mit einem langen Ball auf die linke Seite, den eine TUSA-Verteidigerin in Richtung Toraus verteidigte. „Lass ihn ausgehen!“, wurde neben mir gerufen, „ist Ecke für uns“. Marilena ließ ihn aber nicht ausgehen, sondern holte sich den Ball, blickte kurz auf und passte zurück an die Sechzehner-Linie. Da stand Emma, die sich noch kurz an einer Gegnerin vorbeiwackelte, um dann höchst geschmeidig in den hinteren Winkel abzuschließen. Ein Klassetor! Fand wohl auch der Schiri, der danach gar nicht wieder anpfiff.

Hälfte Zwo brachte ganz früh einen Elfmeter für die Gäste, diesmal aus der Abteilung Handspiel: Flanke, Kopfball, Oberarm – hach ja, das ist eine Quelle steter Freude in jeder Liga. Lenja sprang nach rechts, der Schuss ging zwar in die Mitte, aber gut einen Meter drüber. Weiter 2:1, weiter ordentlich Blutdruck und weiter dieser widerlich kalte Regen. Pokal halt.

Nun bemühte sich TUSA (was auch sonst?), aber Fortuna hielt dagegen. Und hatte sogar noch die besseren Torchancen bei ihren Kontern. Bei einem war der Abschluss zu schwach, beim zweiten wurde so lange getrödelt, bis die sehr aufmerksame TUSA-Schnapperin dazwischen war. Hinten dagegen wurde alles wegverteidigt – und bei der einen Szene, die ein wenig so aussah, als wäre der nächste Eigentor-Versuch unternommen worden, ging der Ball wohl doch weiter vorbei als es aus der Ferne wirkte. Sagte jedenfalls der Mensch neben mir, aber das war auch der, der statt des 2:1 lieber eine Ecke gehabt hätte.

Und trotzdem kann bei diesem Wetter ja immer mal einer durchrutschen. Das geschah aber nicht, sondern nach insgesamt weit über einhundert Minuten, der langen Verletzungspause geschuldet, war endlich Schluss. Die glorreiche Fortuna, die heute vor beiden Toren das gefährlichere Team war, steht nicht unverdient im Finale und hat sich damit zugleich für den Niederrheinpokal qualifiziert. Glückwunsch!

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