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Testspiel: Feyenoord vs F95 1:0 – Under pressure…

Die liebe Fortuna verlor gestern im Trainingslager in Marbella nach 120 Minuten gegen Rotterdam durch einen Elfmeter mit 1:0.

Bericht · Lasst uns nicht über den Nährwert von Testspielen im Wintertrainingslager diskutieren. Zumal dann nicht, wenn die Reisenden erst den vierten Tag in der Ferne verbringen. Lasst uns auch bitte nicht überbewerten, dass die glorreiche Fortuna gegen den amtierenden niederländischen Pokalsieger, CL-Teilnehmer und aktuellem Eredevisie-Viertem über mehr als 100 Minuten ein 0:0 gehalten hat. Ebenfalls irrelevant, dass der kumulierte Marktwert des Vizemeisters mit rund 300 Millionen Euro mehr als achtmal so groß ist wie der des aktuellen F95-Kaders. Lasst uns einfach kurz gucken, was war und was dem Ergebenen aufgefallen ist.[Lesezeit ca. 3 min]

Feyenoord vs F95: Fortuna hatte auch Chancen (Screenshot f95.tv)
Feyenoord vs F95: Fortuna hatte auch Chancen (Screenshot f95.tv)

Trainer Daniel Thioune ließ mit einer ungewöhnlichen, wenn auch realistischen Startelf auflaufen, in der Tim Oberdorf, Jamil Siebert und Joshua Quarshie die Dreierkette bildeten. Auf den Schienen fanden sich Valgeier Lunddal – der sich immer mehr etabliert – und Nico Gavory, der eher zurückhaltend agierte. Die Doppelsechs bestand wie schon fast gewohnt aus Cello Sobottka und Gio Haag, einen interessanten Dreiersturm gaben dann Myron van Brederode, Dzenan Pejcinovic und Danny Schmidt. Im Tor stand natürlich Florian Kastenmeier, der über alles betrachtet (natürlich) wieder bester Fortuna auf dem Platz war.

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Die niederländische Traditionstruppe spielt schon seit einigen Jahren einen aggressiven Offensivfußball, der sich darin äußert, dass die Dreiermittelfeldreihe IMMER hoch presst und der Drei-Mann-Sturm FAST immer hoch steht und nach dem Ball trachtet. Da bleibt den Verteidigern wenig Zeit, über einen Spielaufbau nachzudenken, da muss es hinterm Ball einfach schnell gehen. Und mit dieser Hochgeschwindigkeit hatten die Fortunen durchgehend Schwierigkeiten, die zu enorm vielen verlorenen Zweikämpfen, also Ballverlusten führten. Um überhaupt ein Angriffsspiel aufzuziehen, versuchten die Weißen, schnell über van Brederode und Lunddal vorzustoßen. Allein, der gute Pejcinovic bekam in der Mitte kaum je einen Ball.

Angesetzt war die Partie wie ein Pokalspiel mit Verlängerung, wobei es tatsächlich zwei Halbzeiten zu je 60 Minuten gab, denn Feyenoord wechselte nach einer Stunde komplett, F95 auf etlichen Positionen, sodass auch die leicht angeschlagenen Ísak Jóhannesson und Dawid Kownacki ein bisschen Spielzeit bekamen. Bei uns kamen ab der 60. Minute dann Hoffmann, Suso, Mbamba, Zimmermann, Rossmann, Niemiec, Vermeij und Klaus.

Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!

Die gute Nachricht: Der Defensivverbund ließ nicht wirklich viele Torchancen zu, und wenn die Rotterdamer doch mal zum Abschluss kamen, war Florian Kastenmeier zur Stelle. In der „Verlängerung“ kam der andere Florian, den sie „Schocki“ nennen, in die Kiste und machte ebenfalls eine ziemlich gute Figur. Der Zweimetermann hat wirklich Potenzial. Auch Noah Mbamba konnte zeigen, wozu er in der Lage ist, wenn man ihn lässt.

In der 87. Minute ersetzte Arno Krause Joshua Quarshie. Arno Wer? Der 18-Jährige kam im Sommer aus dem Nachwuchs von Leipzig und spielt in unserer U19. Den Ergebenen erinnerte dieser Arno ein bisschen an Christoph Klarer, was den körperlichen Einsatz angeht – in jedem Fall eine interessante Personalie.
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Feyenoord vs F95: Den Elfer konnte Schocki nicht halten (Screenshot f95.tv)
Feyenoord vs F95: Den Elfer konnte Schocki nicht halten (Screenshot f95.tv)

Dass Käpt’n Hoffmann in der 109. Minute einen unglücklichen Strafstoß auslöste, bleibt bloß eine Fußnote. Aber den rasenden Rotterdamer Osman, den hatte nicht nur er nicht im Griff. Irgendwie neben der Spur schien Zimbo Zimmermann zu sein, der nach seiner Einwechslung überhaupt nicht mit seinem Sechserjob klarkam. Gut dagegen erneut Tim Rossmann, der in der letzten Viertelstunde einige schöne Angriffe nach vorne trieb.

Wie gesagt: Der Nährwert solcher Freundschaftsspiele ist eher gering. Auf dem Papier sieht ein 0:1 gegen einen niederländischen Topclub ganz schön aus, für die Ligapraxis sind Spiel und Ergebnis belanglos. Das dürfte auch beim nächsten Testkick gegen den norwegischen Meister FK Bodø/Glimt am Donnerstag nicht viel anders sein, wobei die norwegische Eliteserien überhaupt erst Anfang März mit ihrer nächsten Meisterschaftsrunde beginnt.

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