Spielberichte

Vorbericht: KSC vs F95 – Alles spricht für einen Auswärtssieg

Heute sollte sich die glorreiche Fortuna die üblichen drei Punkte gegen den Karlsruher SC im Wildparkstadion abholen.

Analyse · Reden wir nicht lange drumherum: Die Partie gegen den KSC wird vorentscheidend für die tabellarische Zukunft der Fortuna sein. Mit einem Sieg könnte es wieder hoch und in die Nähe der Aufstiegsplätze gehen. Eine Niederlage würde F95 mittelfristig zu einer Existenz im Mittelfeld verurteilen. Und ein Unentschieden nützt keinem was. Heißt im Klartext: Daniel Thioune muss auf Sieg spielen lassen. [Lesezeit ca. 4 min]

Dabei spricht die Statistik für den notwendigen Auswärtserfolg im Wildpark. Denn da gewinnen wir meistens, wenn am Ende nicht gerade ein Remis steht. Und es waren tolle Partien dabei, besonders was den Support der F95-Fans angeht. Der Ergebene erinnert sich noch mit Freude an das 5:0 im Jahr 2012, als wirklich alle Sorten Anhänger:innen mitgereist waren und mit allem, was geht, angefeuert haben.

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Das Gegnerporträt

Der KSC hat ja über den Winter eine kleine Siegesserie hingelegt und diese mit einem Auswärtserfolg beim HSV gekrönt. Es folgten ein Unentschieden gegen Wehen und eine unglückliche Niederlage beim BTSV. So richtig einordnen kann man die Karlsruher in der laufenden Saison nicht. Eigentlich spielen sie besser als in der Vorsaison, aber – ähnlich wie die Fortuna – kriegen sie keine Konstanz in ihr Treiben. Mit Christian Eichner haben sie einen Eingeborenen als Trainer, der relativ risikoarm spielen lässt.

Über die Jahre gerechnet befindet sich der KSC in einer Konsolidierungsphase, nachdem man in den letzten Jahren zwischen Beinaheabstieg und oberem Mittelfeld geschwankt hat. Wobei im Zentrum des Interesses der Karlsruher immer noch der Umbau des altehrwürdigen Wildparkstadions steht. Mittelfristig streben sie da unten im Badischen schon auch wieder einmal die erste Liga an. Dort waren sie zuletzt in der Saison 2008/09 tätig.

Die Fakten:

Tabelle:

PlatzVereinSpieleSUNPunkteTore
7.Fortuna219573244:30
11.KSC217772838:38

Ausfälle:
F95: Sobottka, Siebert, Suso, de Wijs
KSC: 5 Spieler

Info:
Samstag, 17.02.2024, 20:30 im Wildpark
Schiri: Marco Fritz; zuletzt Fortuna gepfiffen am 18.02.2023 gegen Fürth

TV: Sport1 / Sky (€) / Wow (€)


Spielplan, System, Aufstellung

Wie gesagt: Hilft nix, es muss auf Sieg gespielt werden. Was gegen das übliche 4-4-2 mit Raute, dass Trainer Eichner den KSClern meistens verordnet, nicht ganz leicht ist. Da spricht aus Sicht des Ergebenen viel dafür, ebenfalls mit einer Doppelspitze anzutreten, also zu einem 4-4-2 zu greifen. Spätestens seit der Verpflichtung von Marlon Mustapha bietet sich das ohnehin an, und auch die Variante mit Chris Tzolis als zweiter Spitze sah ja beim 1:1 gegen Elversberg – zumindest in der ersten Halbzeit – nicht so schlecht aus.

Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!

Beim Spielplan gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder von Beginn an hart nach vorne, gern mit hohem Pressing, agieren, oder auf Abwarten und mit Geduld zu spielen. Also, den Gegner locken und ihm Räume anbieten, in denen er wenig Schaden anrichten kann. Nebenbei: Manchmal denkt der Ergebene, zurzeit würde viel zu oft über Räume gesprochen und zu selten über Laufwege. Ja, Themen wie Manndeckung und Libero scheinen inzwischen tabu zu sein. Wenn man sich aber viel internationalen Fußball reinzieht, findet man derartig nostalgische Taktikelemente gar nicht so selten wieder.

Das ist reine Theorie, denn die aktuellen Kicker in Rotweiß haben es eben anders gelernt, und meistens geht es ja nur noch darum, ob hinten mit Vierer- oder Dreierkette gespielt wird und vorne mit einer oder zwei Spitzen. Angesichts der stark verbesserten Personallage spricht viel dafür, auf die klassische Viererkette zu setzen. Weil Emma Iyoha und Tim Oberdorf wieder im Kader stehen werden (auch wenn sie sicher nicht für 90 Minuten fit sind) ergeben sich in dieser Kette einige Varianten. So könnte Oberdorf den gelbgesperrten Jordy de Wijs als Innenverteidiger ersetzen, und Emma wäre eine Alternative als linker Außenverteidiger. Denkbar ist aber auch, dass Joshua Quarshie wieder als IV antritt. Weil das Mittelfeld wieder komplett ist, dürfte Zimbo Zimmermann als rechter Außenverteidiger gesetzt sein.

Gehen wir von einem 4-4-2 aus, würde der Ergebene Vince Vermeij und Marlon Mustapha in die (gestaffelte) Spitze stellen. Auch wenn Felix Klaus wieder an Bord ist, sieht er Jona Niemiec erneut auf dem rechten und Chris Tzolis auf dem linken Flügel. Weil Yannik Engelhardt als Sechser gesetzt ist, bleibt eigentlich nur Ao Tanaka als Achter übrig. Das Ganze sähe dann so aus:

So könnte ein 4-4-2 gegen den KSC aussehen.

Gut, wenn es denn keine Doppelspitze geben soll, wird es ein 4-3-3 werden. Da würde der Ergebene gern mal Mustapha als einzige Spitze sehen. Beide Außenläufer, also Tzolis und Niemiec, dürften dann gern mal nach innen ziehen, damit die nominellen Außenverteidiger offensiv werden können. Personell könnte das dann so aussehen:

So könnte ein 4-3-3 gegen den KSC aussehen.

Die Bank wäre endlich einmal so besetzt, dass Daniel Thioune viele Optionen für Wechsel und Systemumstellungen hätte; dies besonders durch die Rückkehrer Iyoha, Oberdorf, Appelkamp und Klaus. Klaus Sima Suso hat sich ja leider verletzt… Natürlich stehen auch Jastrzembski, Uchino und Daferner zur Verfügung.

Der Tipp

Hoffen heißt nicht glauben – sagt der Kopf, tippt angesichts der Statistik und der aktuellen Leistungen der Kontrahenten auf einen knappen Sieg der Fortuna. Das Herz denkt gern an das wunderschöne 3:1 im Hinspiel im September zurück und stellt sich eine Wiederholung vor. Der Bauch aber, der warnt wieder, ist aber optimistisch und sieht ein 3:2 für die glorreiche Fortuna voraus.

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