Spielberichte

Vorbericht: F95 vs Hannover – So, jetzt aber nochmal richtig

Am Samstag ist Hanoi mal wieder zu Gast bei der glorreichen Fortuna, die dann aber mal wieder so richtig…

Analyse · Es war so viel falsch an der Partie gegen Bielefeld. Und damit ist nicht so sehr die Leistung der F95er gemeint, sondern viel mehr … ihr wisst schon. Der Ergebene fand gut, dass es Trainer Thioune abgelehnt hat, sich zum Fall Shona Weissman zu äußern – er hätte in den vergangenen zweieinhalb Tagen sehr viel Zeit investieren müssen, um sich so über die Sache zu informieren, dass er hätte etwas Qualifiziertes sagen können. Diese Zeit hat er – und das ist absolut richtig – lieber der Mannschaft und der Vorbereitung auf die eminent wichtige Partie gegen Hannover 96 gewidmet. Und da gab es nach seinem Bekunden auch genug zu tun. [Lesezeit ca. 5 min]

So hat Thioune noch einmal explizit zu den beiden Toren nach Standards Stellung genommen, die sich die Fortunen in Unterzahl eingefangen hat. Er wies durchaus nachvollziehbar nach, dass zwei Kollegen nicht mehr auf dem Platz standen als die Gegentore 3 und 4 fielen: Tim Oberdorf und Emma Iyoha – beide stark bei der Kopfballverteidigung. Er hätte nach Meinung des Ergebenen hinzufügen können, dass sich besonders Soto Sotiris und Anou El Azzouzi einigermaßen ungeschickt verhalten haben. Wie’s richtig gehen muss, so der Chefcoach, habe man unter der Woche intensiv trainiert. Wäre schön, wenn dergleichen also nicht mehr vorkäme.

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Das Gegnerporträt

Der Ergebene hat Hannover 96 in seiner Prognose-Show zur Saison 2025/26 in den Kreis der Aufstiegsfavoriten aufgenommen; nicht zuletzt, weil Christian Tietz neuer Chefcoach bei den Roten ist und dem Kader mit seinen 14(!) externen Neuzugängen die Spielidee einimpfen will, mit der er schon in Magdeburg erfolgreich war. Schaut man sich an, wie die 96er vergangene Woche gegen K’lautern auftrat, kann man die Tietz-Handschrift schon erkennen – das hat unser Daniel Thioune auch so analysiert.

Die Tietz’schen Grundprinzipien heißen: Dominanz durch Ballbesitz. Wie auch der FCM in den letzten Spielzeiten soll die Mannschaft den Gegner in der eigenen Spielfeldhälfte festnageln. Dann geht es entweder über die Flügel oder zentrale Schnittstellenpässe auf den Weg zu Torchancen. Dass das am ersten Spieltag mit so vielen Neuen noch nicht wirklich geklappt, nimmt nicht weiter wunder. Zumal der 1. FCK wieder auf massive, konzentrierte Defensive setzt und immer Kontrolle übers Mittelfeld anstrebt. So defensiv traten die K’lauterer auf, dass sie nicht einen einzigen Ball aufs Hannoveraner Tor brachten.

Unter diesen Bedingungen war es schon ein bisschen enttäuschend, dass die Roten erst in der 74. Minute zum entscheidenden Tor kamen. Übrigens: 96 setzte keinen einzigen Standard – weder bei den insgesamt 5 Ecken noch bei den 3 aussichtsreichen Freistößen – in Torgefahr um. Da müssen wir uns also (vielleicht) keine Sorgen machen. Zudem: Einzig der neue Bundu (der von Plymouth aus der 3. englischen Liga kam) brachte erfolgversprechende Bälle auf die hannöversche Bude. Weder der von Kiel geholte Pichler als nomineller Mittelstürmer noch das Eigengewächs Chakroun wirkten auch nur annähernd torgefährlich.

Nimmt man also den Auftritt gegen die Pfälzer zum Maßstab, dann ist der Hannoverscher Sportverein von 1896 eine knackbare Nuss für unsere Jungs.

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Die Fakten:

Tabelle:

PlatzVereinSpieleSUNPunkteTore
7.Hannover110031:0
18.Fortuna001001:5

Ausfälle:
F95: Schock, Anhari, Manu, Raimund, Iyoha und Oberdorf (Rot-Sperre)
Hannover: 1 Spieler + 8 nicht berücksichtigte

Info:
Samstag, 9. August 2025, 13:00 in der Spielautomaten-Arena
Schiri: Wolfgang Haslberger: Hat Fortuna zuletzt gepfiffen am 25. Januar 2025 gegen den KSC – erst ordentlich gepfiffen, dann ins Schleudern gekommen.

TV: Sky (€) / Wow (€)

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Spielplan, System, Aufstellung

Völlig zu Recht wies Cheftrainer Thioune in der Pressekonferenz zum Spiel darauf hin, dass er mit dem Treiben seiner Buben in den ersten 40 Minuten ziemlich zufrieden war. Ja, das waren der Ergebene und fast alle kommentierenden Fans auch. Genau der in dieser Phase – nach leichtem Anfangsstottern – umgesetzte Spielplan bildet deshalb die Grundlage für das, was wir am Samstag gegen Hanoi sehen werden. In der Woche, so Thioune, ging’s ums Feintuning. Also – wie erwähnt – um das Verhalten bei gegnerischen Standards und um die Spieleröffnung. Da gab es ihm einfach zu viele lange Bälle, getreten von Käpt’n Kastenmeier als Abschlag oder von den Innenverteidigern Tim Oberdorf und Jamil Siebert. Nicht dass diese Variante nicht ins Konzept passt – die Dosis muss angepasst werden. Übrigens ganz besonders den Roten aus Hannover, die ja völlig anders spielen als Bielefeld.

Es wird also hinterm Ball wieder auf solches Langholz hinauslaufen, aber vermehrt auch um tiefe Läufe der Außenverteidiger samt Doppelpässen mit dem jeweiligen Außenstürmer – wie es Zimbo Zimmermann und Chris Rasmussen mehrfach prima hingekriegt haben. Durch die Mitte sollte es wieder wuchtig über Soto Sotiris und filigran über Shinta Appelkamp gehen. Denn nun steht mit Cedi Itten ein echter Neuner mit Qualitäten als Wandspieler im gegnerischen Strafraum. Und wenn es durch die Mitte geht, rückt auch Rasmussen öfters in die Mitte. Das ist das Prinzip.

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Was die Startelf angeht, stehen die Coaches – so die Aussage von Thioune – nicht an vielen Stellen vor offenen Fragen. So ist in Abwesenheit des völlig zu Unrecht vom Platz gestellten Tim Oberdorf klar, dass Jamil Siebert und Kenny Schmidt die IV bilden. Wer von den beiden rechts, wer links antritt, darüber hat der Cheftrainer ein wenig philosophiert und noch nicht entschieden. Übrigens: Ganz zart deutete er an, dass man prima mit Dreierkette spielen könnte, wenn Oberdorf wieder am Start ist, dass das Einüben dieser Variante aber noch keine hohe Priorität hat.

Wie schon vor Saisonstart mehrfach erklärt, werden Anou El Azzouzi, Soto Sotiris und Chris Rasmussen so lange in der ersten Elf stehen, wie keiner von ihnen verletzt ist (armer Gio Haag…). Auch der Auftritt von Zimbo als rechter AV ist alternativlos. Links sieht’s nach der blöden Verletzung, die sich Emma Iyoha zugezogen hat, ein bisschen komplizierter aus. Der Ergebene würde vorne am liebsten Tim Rossmann sehen, weil er bei Julian Hettwer noch nicht den Eindruck hat, dass der Vollgas gibt oder geben kann. Hinten links hätten das Trainerteam die Wahl zwischen Mo Heyer und dem Lenzer; weil er dem Ergebenen in Bielefeld gut gefallen hat, würde er Heyer dort bevorzugen.

So wird das 4-3-3 gegen Hanoi wohl aussehen.

Und an Cedi Itten als Mittelstürmer führt nach dessen herrlicher Bude auf der Alm eh kein Weg vorbei. Einzige echter Backup-Mann für ihn ist zurzeit immer noch Vince Vermeij, dessen möglicher Abgang immer noch nicht gesichert ist. Einziger möglicher Einwechselkandidat für die IV ist Jordy de Wijs, während als linker AV Lenz auf der Bank sitzen könnte. Ebenfalls ohne Alternative ist es, Valli Lunddal als möglichen Ersatz für Zimbo mitzunehmen. Gio Haag ist der Einwechselspieler, falls El Azzouzi aus irgendwelchen Gründen raus muss. In Sachen Linksaußen steht Julian Hettwer bereit. Halt, da ist noch eine Frage offen: Danny Schmidt oder Jona Niemiec? Eigentlich wäre der Danny ja als Neuneinhalber eher Ersatz für Itten, aber wenn Vermeij fit und im Kader ist, sieht’s schlecht aus für Herrn Schmidt 1. Trotzdem würde der Ergebene ihn lieber auf der Bank sehen als Jona, der ja intensive Wechselwünsche geäußert hat und vielleicht mit dem Kopp nicht mehr so recht bei der Sache ist.

Der Tipp

Und wieder sind sich die drei ergebenen Körperteile einig: Die Fortuna wird das Heimspiel gewinnen. Wobei der Kopf davon ausgeht, dass unsere Jungs Tore kassieren, und er deshalb ein 3:2 tippt. Das Herz freut sich dagegen auf viele fortunistische Buden und ist bei einem 4:1. Da geht der Bauch nicht mit und sagt ein schwieriges 2:1 für Rotweiß voraus.

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