F95 vs Osnabrück 3:0 – Sauber, souverän, laaangweilig
Bericht · War das laaangweilig: kein Elfer, kein Platzverweis, keine Hühnerhaufen im Strafraum, nur ein bisschen Zittern wegen dem möglichen Ausgleich. Fortuna kann also auch ohne Drama. Die Ursache könnte die saubere Leistung des jungen Schiris Lechner gewesen sein oder dass die Echsenwesen in der Kölner Gruft Winterschlaf halten. Apropos: Weit in der zweiten Hälfte rutschte der Referee aus, setzte sich auf den Hosenboden und verlor dabei das Rasierschaumspray. Das pickte Rouwen Hennings auf und versuchte minutenlang verzweifelt, es dem Unparteiischen zurückzugeben, der aber so aufs Spiel fokussiert war, dass dies erst bei der nächsten Spielunterbrechung gelang. [Lesezeit ca. 9 min]
Unterstützt TD!
Dir gefällt, was The Düsseldorfer über die Fortuna schreibt? Und vielleicht auch die Artikel zu anderen Themen? Du möchtest unsere Arbeit unterstützen? Nichts leichter als das! Unterstütze uns durch ein Abschließen eines Abos oder durch den Kauf einer Lesebeteiligung – und zeige damit, dass The Düsseldorfer dir etwas wert ist.
Oder doch: Ein Ding leisteten sich Schiri und Videoassis. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sprang eine Osnase unserem Kristoffer Peterson mit Anlauf von schräg hinten in die Gräten. Er bekam dafür gelb, eine rote Karte wäre nach dieser Aktion unbedingt angebracht gewesen. Überhaupt versuchten die Violetten es stellenweise mit Härte, was unsere Jungs aber keineswegs beeindruckte. Wie sie sich überhaupt von nichts beeindrucken ließen. Auch nicht von den vielen schnellen Angriffen der Gäste, die das beste Offensivspiel zeigten, dass bisher Gegner in der Arena vollführten.
Umso höher ist die Qualität der Fortuna-Defensive einzuschätzen, die Keeper Raphael Wolf nicht nur half, die Bude sauber zu halten, sondern besonders in der zweiten Hälfte beinahe jede Offensivaktion der Vfler rigoros unterband. Und wenn man bei einem Innenverteidiger eine Zweikampfquote von 100 Prozent vorfindet, dann muss der eindeutig zum „Mann des Spiels“ ernannt werden. Die Rede ist von Kevin Danso. Jedes Mal, buchstäblich jedes Mal, wenn der Gegner einen hohen, weiten Ball nach vorne drosch, war Danso mit der Birne dran. Jedes Mal, buchstäblich jedes Mal, wenn einer von denen versuchte, im Eins-zu-Eins an ihm vorbeizukommen, zog Kevin ihm den Zahn. Und recht eigentlich hätte sich der lange Kerl selbst mit einer Bude belohnen müssen.
Schade, kein Tor für Danso
Zweimal hatte er in Hälfte Zwo die Gelegenheit dazu, das Ei per Kopf zu versenken, zweimal gelang es leider, leider nicht. Wie er sich aber beim zweiten Versuch auf gefühlte drei Meter Höhe schraubte, das war schon beeindruckend. Was der Innenverteidigung zudem die Note 1 brachte war das inzwischen perfekte Zusammenspiel zwischen Danso und dem unverwüstlichen Andre Hoffmann, der die beste Passquote der Mannschaft zustande brachte und die drittmeisten Meilen ging. Dazu auf links Luka Krajnc, der gestern eher unauffällig agierte, und rechts dann Matthias Zimmermann, der defensiv fehlerlos arbeitet, aber kaum etwas nach vorne in Gang brachte.
Und, schwupps, haben wir ein kleines Luxusproblem: Was machen wir denn jetzt mit Christoph Klarer, diesem jungen, kantigen, kompromisslosen Innenverteidiger, den Ihr erstaunlich ergebener F95-Berichterstatter im Traumpaar mit Kevin Danso gesehen hat? Machen wir’s wie die Bayern; rotieren? Oder warten wir auf die Dreierkette? Ihr Ergebener sieht Klarer bekanntlich als mögliche Alternative zu Zimmermann als rechter Außenverteidiger – aber diese Meinung hat er anscheinend exklusiv.
Kommen wir zu der ultracoolen Type im Tor. Charmanter hat selten ein F95-Keeper die doofen Fragen eines Sky-Männchens beantwortet, so viel ist sicher. Und gehalten hat er das bisschen, was auf seinen Kasten kam auch. Kritisch wurde es in der 21. Minute bei einem Freistoß für die Osnasen. Wolf hatte die Mauer ein bisschen riskant gestellt, weil er mit einer indirekten Ausführung rechnete. Stattdessen kam das Ding direkt auf die lange Ecke; da war der gute Raphael kurz auf dem falschen Fuß, shiftete um und streckte sich, um festzustellen, dass die Pille ohnehin an den Pfosten gehen würde, und seine Flosse zurückzuziehen, um keine Ecke zu riskieren. Auch das eine souveräne Torwartaktion.
Unterschiedliche Torwarttypen
Auffällig sind die ganz grundsätzlichen Unterschiede zwischen Wolf und Kastenmeier schon. Anfangs vermieden es die Verteidiger, den Ball – wie sie es beim Flo immer tun – auf Wolf zurückzulegen, denn sie wissen: ein mitspielender Torwart à la Neuer ist der Raffa nicht. Ähnlich wie Michael Rensing verlässt Wolf seinen Fünfmeterraum ungern und selten. Und im Unterschied zu Kastenmeier verfügt er nicht über die fußballerischen Möglichkeiten, das Spiel von seiner Position aus anzuschieben. Dafür ist Raphael Wolf eben cool und souverän in seinem Revier und hält selbst scharfe Bälle fest. Nur: Torleuten wie dem Flo gehört die Zukunft, das kann man momentan bei allen Teams der oberen drei Ligen sehen; der „altmodischere“ Typus ist im Aussterben begriffen. Übrigens wurde als Ersatz-Keeper der junge Russe Anton Mitryushkin aufgeboten, dem beim Warmschießen Kuba als Dolmetscher assistierte.
Einen Spielfilm nachzureichen erübrigt sich beinahe, weil ungefähr 80 Prozent der Zeit nach ähnlichen Mustern verlief, was auch damit zu tun hatte, dass beide Teams äußerst diszipliniert im 4-4-2 agierten, sodass sich vieles im Mittelfeld abspielte. Und da waren die Fortunen einfach besser, ab spätestens der 60. Minute sogar souveräne Herrscher. Auch wenn die VfL-Kicker bei der Zweikampfquote ihre Osnasen ein Stückchen weiter vorn hatte, wirkte sich das kaum aus. Im Gegenteil: Könige der zweiten Bälle waren die Burschen in Rot. Das bemerkte auch deren Trainer, der mehr als einmal „Zweite Bälle!“ brüllte. Am lautstärksten aber deren Tormann, der eigentlich ununterbrochen Anweisungen und Warnungen („Hintermann!“) über den Platz grölte.
Das schicke 1:0
Seien wir ehrlich: Offensiv ging zunächst wieder wenig. Das Drumherum des schicken 1:0 mal ausgenommen. Schneller Einwurf durch Rouwen Hennings, Osnabrücker noch nicht sortiert, Prib gekonnt auf Kownacki in der Zentrale, der sieht Shinta Appelkamp weiter rechts und frei, schiebt die Kugel perfekt rüber, sodass unser Youngster souverän einlocht. Das war schon in der 11. Minute, und weil Anhänger der launischen Diva ja zu bipolaren Emotionen neigen, freute sich die eine Hälfte auf eine Klatsche für den Gegner, während die anderes sagte „A-hau-a-hau-a-hau, das gibt nix“. Tatsächlich war der Gegner mit seiner frischen und ideenreichen Offensive dann gut zwanzig Minuten lang näher am Ausgleich als die Hausherren an der Erhöhung – muss man so sagen.
Wie sich die Passivität erklärte, blieb im Dunkeln, mentale Erschöpfung wird es nicht gewesen sein. Ab der 20. Minute ließ bei Rouwen Hennings, aber auch Dawid Kownacki ein bisschen die Bereitschaft zum aggressiven Pressing nach, und die mittlere Viererkette mit Kristoffer Peterson, Eddie Prib, Alfredo Morales und Shinta Appelkamp zog sich ohne Not ein bisschen weiter zurück, was den Herren den Zuruf „Höher stehen!“ einbrachte. Ob es Trainer Uwe Rösler war oder ein anderes Mitglied der F95-Familie ließ sich von der Pressetribüne aus nicht identifizieren.
Kleine Anmerkung: Dass man als Berichterstatter jetzt hören kann, was unten auf der Wiese gerufen wird, ist natürlich ein großer Vorteil, wiegt aber nicht diese Trostlosigkeit eines zuschauerlosen Stadions auf, die beim Berichterstatten fast jede Emotion tötet. Ihr Ergebener bewundert in dieser Hinsicht den Antenne-F95-Mann Olli Bendt, der es immer wieder schafft Stümmung in seine Spielkommentierung einzubringen. Und hinterher ist er immer so ein bisschen erschöpft…
Bleiben wir mal beim Mittelfeld. Denn auch hier tat sich ein Akteur hervor: Alfredo Morales, zentral immer ein Störfaktor für die Offensivbemühungen der Kontrahenten, enorm fleißig, ständig auf Achse und mit guten, vor allem kurzen Pässen. Im Zweikampf war der gute Alfredo ein bisschen glücklos und rieb sich ein bisschen auf. Da hätte man Cello Sobottka, der erst in der 70. für den leicht ausgelaugten Prib kam, auch schon früher bringen können. Denn der brachte eine Qualität ins Mittelfeld, die noch fehlte: Initiator von Kontern zu sein. Dieses Bemühen wurde dann auch belohnt, weil die Vorarbeit zum 2:0 Sobottkas Werk war. Cello ist neben Klarer der zweite Kandidat, der nicht dauerhaft in der Startaufstellung fehlen sollte.
Das Traumpaar im Mittelfeld
Ihr Ergebener hat es schon öfter gesagt: Prib und Appelkamp werden zum Traumduo im Mittelfeld. Es ist wie bei einer guten Ehe: je unterschiedlicher die Partner, desto besser läuft’s. Bei Eddie und Shinta ist es nicht nur der Altersunterschied von zehn Jahren, sondern die Art und Weise wie sie Fußball LESEN. Prib macht das sehr bodenständig, sieht die Möglichkeiten und entscheidet sich in der Regel für die einfachste. Appelkamp (Muss dem eigentlich immer die Dummfloskel vom „Eigengewächs“ angeklebt werden?) legt dagegen eine Spielintelligenz an den Tag, die es nicht alle Tage gibt – inzwischen erinnert er manchmal an Florian Neuhaus, der ja einst als Leihspieler die F95-Fans verzauberte. Es macht einfach Spaß, den Jungen zu beobachten, auch wenn er gerade nicht am Ball ist, wie der guckt, wie der die Situation liest und sich dann entsprechend positioniert – sein Lauf vor dem 1:0 steht stellvertretend dafür (und seine Aktion beim KSC, als er den Ball von Karaman NICHT bekam auch).
Bei Kristoffer Peterson weiß man nicht so recht: Mal kickt er grandios, mal versteckt er sich. Nun hat der gute Kris gestern in der ersten Halbzeit gleich zweimal bös auf die Knochen gekriegt, wobei es sich beim ersten Mal um einen Zusammenprall handelte, weil beide Spieler voll ins Risiko gingen – den Knall der aufeinandertreffenden Schienenbeine hallte laut durch die Arena. Speziell nach dem üblen Foul an ihm kurz vor der Pause wirkte er sogar ein wenig gehemmt. Nicht wenige Medienvertreter und Experten rechneten deswegen damit, dass Leonardo Koutris endlich einmal eingewechselt würde, aber die Coaches ließen ihn sich nur elend lange warmmachen. Und als er nach dem letzten möglichen Wechsel zur Bank gerufen wurde, sah man ihm seine Enttäuschung deutlich an. Dafür erlöste Tony Pledl dann den Herrn Peterson in der 60. Minute.
Das Denken in Paaren
Langsam wird aber deutlich, wie Uwe Rösler Mannschaftsbildung betreibt – der Kahlkopp denkt offensichtlich in Paaren, was ja kein schlechtes Rezept ist. Also so etwas wie eben besprochen Prib und Appelkamp sowie Hoffmann und Danso – zwei horizontale Duos. Auf der Außenbahn sollen sich dann jeweils vertikale Paare bilden; beispielsweise Krajnc und Peterson (die ja ohnehin Kumpels sind). Rechts ist da die Lage noch unklar. Und ob die Ehe zwischen Hennings und Karaman den Winter übersteht, bleibt fraglich. Dieses Mal kam zum ersten Mal Kowwnacki zum Anpfiff auf den Rasen und teilte sich mit dem Rouwen das hohe Pressing. Dabei war er immer sehr engagiert, aber nicht wirklich erfolgreich. Leider auch in seiner Rolle als zweite Spitze mit mildem Hang zum Zehner nur einmal, nämlich bei seiner klasse Beteiligung am ersten Tor.
Dawid lief viel, bot sich dauernd an, wurde aber vom Mittelfeld zu selten berücksichtig – so kann sich der nette Kerl einfach nicht profilieren. Eine gute Idee der Trainer war es trotzdem, ihn in die Startelf zu stecken, denn Kenan Karamans Tage in Düsseldorf sind definitiv gezählt, auch wenn sein Verkauf im Januar offiziell noch nicht bestätigt wird. Verrückt genug: Als er in der 60. Minute für Kownacki kam, entstand sofort mehr Dampf in der Offensive, auch, weil der viel zu oft und von Fans fast immer zu hart kritisierte Kenan mit deutlich mehr Engagement zu Werke ging als zuletzt. Indirekt gehen die beiden abschließenden Tore auf sein Konto, weil er den Angriff belebte. Das gilt übrigens auch für Tony Pledl, der gleichzeitig kam und im Gegensatz zu Peterson einen echten Außenstürmer gab.
Was nützen die schönsten Konter, wenn kein Vollstrecker da ist? Ja, den haben wir. Während der Partie, wenn der strunzsympathische Rouwen mehr oder weniger ziellos durchs Gelände cruist, reizen dessen fußballerischen Mängel manchmal fast zum Lachen – aber dafür ist er auch nicht gemacht, fürs Dribbeln, Austricksen, Ballverteilen und und und. Der liebe Fußballgott hat den Hennings fürs Toreschießen geschaffen. Punkt. Und das kann er. Gestern wieder gleich zweimal, wobei das 3:0 ein dermaßen typischer Rouwen war, dass er sich den auf die Wade tätowieren lassen könnte. Mit Risiko und der linken Klebe direkt genommen und bögenförmig in den Knick gezwirbelt. Dass er den von Cello erarbeiteten Konter zuvor humorlos zum 2:0 einnetzte, ist eh klar.
Haben wir wen vergessen? Ja, den ewigen Bodze, der in der 83. für Morales kam, damit der das Kicken auf dem Grün vor der Rente nicht noch verlernt. Und natürlich unseren Kelvin Ofori, der zusammen mit Cello das Traumpaar Prib und Appelkamp ersetzte. Sagen wir so: Immer, wenn der Bursche defensiv eingreifen MUSS, kann man als Beobachter nervös werden; das kann der einfach (noch) nicht, dafür hat er kein Auge, da trifft er meistens die falschen Entscheidungen. Und anscheinend weiß er das auch und versucht sich zu drücken, was ihm zweimal einen Befehl von der Seitenlinie eintrug. Beeindruckend sind aber immer die Dinge, die er am und mit dem Ball macht. Der kann Gegner reihenweise austricksen, der ist ein Dribbler, wie wir ihn bei der Fortuna lange nicht mehr gehabt haben. Aber (schon das zweite Aber) ein Torschütze ist er auch nicht. Gestern hat er es zweimal versucht: das eine Ding war ein Schüsschen, das andere ging vorbei. Steigert sich Ofori auf beiden Baustellen, kann er ein Großer werden. Andernfalls wird er wohl nie einer Mannschaft so richtig helfen können.
Bisschen Langeweile schadet nicht
Laaangweilig war die Sache in der durchgekühlten Arena bei Fluchtlicht und ohne Zuschauer auch deshalb, weil ab einem Zeitpunkt X in der zweiten Halbzeit der Sieg nicht mehr ernsthaft gefährdet war. Ganz falsch lag der VfL-Trainer mit seiner Interviewaussage nicht, sein Team sei die bessere Mannschaft gewesen. Hätte er gesagt, zwei Truppen auf Augenhöhe seien sich begegnet, hätte man genickt. Und natürlich, das gaben die F95-Sprecher deutlich zu verstehen, ist der Sieg um mindestens ein Tor zu hoch ausgefallen. Darüber beschweren wir uns nicht, denn Fortuna ist das einzige Team mit negativem Torverhältnis in der oberen Tabellenhälfte – das 0:5 von Bochum wirkt nach.
Am Sonntag geht’s nach Hamburg, wo ein FC St. Pauli einlädt, der in dieser Saison gar nichts auf die Kette kriegt und bei dem keiner weiß, woran es liegt. Mit dem Taschenrechner vorhergesagt müsste es den vierten Sieg nacheinander geben, aber die Wirklichkeit ist auf dem Platz. Zu erwarten ist, dass Uwe Rösler und seine Co-Trainer hier und da rotieren, also Kollegen, die gestern dran waren, durch gleichwertige ersetzen werden. Um aber am Millerntor nach Abpfiff mit drei Pünktchen im Korb heimfahren zu können, muss das Team genauso sauber spielen wie gestern und genauso souverän auftreten.
Entdecke mehr von Fortuna-Punkte
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
F96?
Upps… Vielen Dank für den Hinweis. Wurde sofort korrigiert!
Huch? Seit wann denn F96? Feiern wir im nächsten Jahr nochmal Jubiläum, aber dann richtig – mit Aufstieg!
Auch hier: Danke für den Hinweis – wurde schon korrigiert!
Insgesamt mal wieder eine vortreffliche Analyse.
Das Petterson gestern so häufig was auf die Socken bekommen hat liegt auch an seiner Art von Flügelspiel. Er kommt sehr häufig dem Passgeber entgegen und bekommt die Bälle in den Fuß gespielt, ohne um Umfeld direkt eine Anspielstation für ein Anspiel zu haben. Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass man ihn häufiger steil schickt und er dann aus vollem Lauf die Pille reinflankt oder er in vollem Lauf in den Strafraum zieht. Das liegt vor allem an ihm selbst, auf welche Weise er sich anbietet. Er wirkte allerdings auch nach kurzer Zeit schon ziemlich platt und könnte vermutlich mal ein Päuschen in der englischen Woche vertragen. Wäre vielleich mal Zeit mit Koutris in auf Pauli anzufangen.
Was mir an Kownacki unter anderem gefällt ist die Tatsache, dass er den Gegner ähnlich anläuft, wie Hennings. Das ist etwas, was Karaman total abgeht. Auch bei der Arbeit nach hinten gefällt er mir deutlich besser, sowie sein Blick für den freien Mann. Da ist es nicht immer zwingend erforderlich in jedem Spiel eine Bude zu machen.
Insgesamt eine sehr gute Leistung sämtlicher Manschaftsteile!
Klasse Artikel, super analysiert, das Spiel. Ich bin sicher, hätte der Osnabrücker, der den Petersen umsäbelte, ein rotes Leibchen angehabt, wäre es wieder rot gewesen. Vielleicht hätte es auch einen anderen Schiri gebraucht, denn der gestern war ziemlich souverän. Was man von seinen Vorgänger in den Spielen davor nicht immer sagen konnte.
Insgesamt ein klasse Leistung von unseren Jungs, teilweise ruhig und abgezockt. Der Trainer des Gegners hatte halt eine Vereinsbrille auf, größtenteils überlegen waren die Osnabrücker aus meiner Sicht nicht. Ca. dreißig Minuten gefährlich, aber eher auf Augenhöhe, als überlegen.
Mal sehen, wie es weitergeht. Eine weitere Pokalrunde hätte ich jedenfalls schon gerne.
Vielen Dank für den guten Artikel. Hier gibt es nicht viel zu ergänzen. Die Abwehr und Abwehrarbeit ist wirklich richtig gut und sehr stabil und wird mit einem Klarer als Alternative auch nicht schlechter. Auf der linken Seite und generell der Krajnic ist ein richtig guter, auch in der Spieleröffnung. Wahrscheinlich würden/hätten wir mit der Lufthoheit noch heute Bundesliga gespielt. Bitte aber hier nicht auf den Gedanken kommen den Herrn Hartherz einzusetzen, dann brennt es wieder lichterloh links. Morales spielt es in dieser Form wie es Bodze läuferisch nicht kann und Cello vom fußballerischen auch nicht kann. Offensiv bleiben links und rechts Außen weiterhin Baustellen (schnelle Spieler 1:1) der Kollege Petterson hatte einen gebrauchten Tag (das war nichts) und ob es für Liga 2 (regelmäßig gute Leistungen) bleibt abzuwarten. Shinta und Edgar ganz starkes Duo.
Starker Auftritt? – Auf jeden Fall!
Aber langweilig? Frag mal meinen Ruhepuls…
Ich habe bis zum 2:0 fast schon zwingend erwartet, dass in unserem Strafraum irgendwas passiert, was wie ein Unfall aussehen sollte… 🙂
Ging mir genauso! Langeweile wäre eigentlich schön gewesen! Fortuna spielt das aber nie so, dass man sich entspannt zurücklehnen kann. Man ist da einfach zu sehr gebranntes Kind (krass gegen Hertha und das damals in Regegensburg).
Das Interview von Raphael bei Sky war schon genial! Wie souverän und fröhlich lächelnd er alle unvermeidlichen Fragen (nicht) beantwortete…
Was mich an der Nach-Berichterstattung so nervt: immer war die Rede davon, dass Hennings mit zwei Toren das Spiel entschieden habe. Das ist doch viel zu oberflächlich! Was Dawid und Marcel mit ihren fantastischen Vorbereitungen geleistet hatten war m.E. spielentscheidend.