Fortuna 2022/23: Das war die Hinrunde (2)
Drei richtig blöde Niederlagen haben unsere glorreiche Fortuna in der zweiten Hälfte der Hinrunde mächtig zurückgeworfen.
Zusammenfassung · Man kann es drehen und wenden wie man will: Das sportliche Ziel der Teilnahme an einer Liga ist es, Meister zu werden und/oder aufzusteigen. Manchmal hat ein Verein gute Chancen, manchmal nicht. Und auch wenn sich manche Fans wünschen, F95 möge weiter in der kuscheligen zweiten Liga bleiben, ein Aufstieg wäre allein schon wegen der Aufstiegsfeier auf dem Marktplatz schön. Die ersten neun Spiele signalisierten, dass die Rotweißen oben mitspielen können, aber noch nicht an die tatsächlichen Kandidaten herankommt. Das blieb auch in der zweiten Hälfte der Hinrunde so. [Lesezeit ca. 3 min]
Na, schon gespannt auf den Spielbericht? Nach einer kurzen Werbeunterbrechung geht’s weiter. Denn die Fortuna-Punkte verstecken sich nicht hinter einer Paywall. Alles, was du hier findest, ist gratis, also frei wie Freibier. Wenn dir aber gefällt, was du liest, dann kannst du uns finanziell unterstützen – zum Beispiel mit dem Kauf von Lesepunkten. Wir würden uns sehr freuen.
10. Spieltag: F95 vs Bielefeld 4:1 – Vier herrliche Tore zum hochverdienten Sieg
Das Schöne am Fußball sind die Tore. Wenn die Mannschaft des Herzens davon auch noch vier wunderschöne schießt, gibt es nichts zu meckern. Bielefeld, das als Erstligaabsteiger ziemlich daneben ist, hatte vor allem dem spielerischen Glanz der Hausherren nichts entgegenzusetzen. Beinahe erzwungen zeigte sich aber, dass da haufenweise klasse Jungs aus dem NLZ wachsen, die jetzt schon in der zweiten Liga mithalten können. Zusammen mit den Älteren schenkten sie uns einen schönen Tag.
(17 Punkte / Platz 4)
11. Spieltag: Darmstadt vs F95 1:0 – Ein gerechtes Unentschieden…
Leistungsgerecht wäre ein Remis gewesen, aber der Fußball ist ja nicht gerecht. So bleibt der Eindruck, dass der aktuelle F95-Kader gut genug ist, auch gegen Aufstiegskandidaten (manchmal) mitzuhalten. Im Gegensatz zu den großen Siegen gegen Rostock, Regensburg und Bielefeld schaffte die Truppe es aber nicht, ausreichend viele Chancen zu generieren. Kein Chancen, keine Tore – so einfach ist das. Dafür stand die Defensive mit Klarer und Oberdorf erfreulich stabil und ließ nie den Eindruck aufkommen, es handle sich um eine Notbesetzung.
(17 Punkte / Platz 7)
12. Spieltag: F95 vs Nürnberg 0:1 – Und meistens fiel ihnen gar nichts ein…
Eigentlich eine klare Kiste gegen einen Abstiegskandidaten zuhause zu gewinnen. Wenn aber mehr als die Hälfte der eingesetzten Spieler, vor allem im Mittelfeld und im Sturm einen gebrauchten Tag gezogen haben, dann kann eine einzige Bude für stramm defensiv agierende Gäste die Sache entscheiden. Die Niederlage war unnötig und kam zu einem sehr blöden Zeitpunkt. Denn mit einem Sieg wäre F95 mal eben wieder auf Platz 4 gehopst.
(17 Punkte / Platz 6)
13. Spieltag: Karlsruhe vs F95 0:2 – Effizienz ist keine Raketenwissenschaft
Ja, genau, Kris Peterson. Wie haben die Coaches den aus seinem Tief geholt? Er selbst sagt, Mentaltrainer Zehle haben ihn eingenordet. Also macht er gleich zwei Buden. Einfach so. Und trotzdem war der junge Michal Karbownik einer der Auffälligsten. Weil Thioune mit Dreierkette spielen ließ, war er von den Zwängen eines Linksverteidigers befreit und zeigte, was er alles kann. Weil auch die anderen Kollegen im Gegensatz zum Nürnberg-Spiel gut aufgelegt waren, gab es einen wertvollen Auswärtssieg.
(20 Punkte / Platz 6)
14. Spieltag: Kiel vs F95 1:2 – Spielerische Lösungen auf Basis von kompromisslosem Einsatz
Kiel kann schwer sein. War es auch dieses Mal, aber erneut zeigten sich die Rotweißen mit einer Dreierkette und Karbownik als Wirbel. Gleichzeitig finden Iyoha und Kownacki sich immer besser als Sturmduo zusammen, und Peterson war wieder bestens drauf. Überzeugend war in dieser Partie, dass im Mittelfeld mit vollem Einsatz nach jedem Ball gegangen wurde, die Lösungen aber erneut spielerische waren. So kann’s weitergehen.
(23 Punkte / Platz 6)
15. Spieltag: F95 vs St. Pauli 1:0 – Das Eins-Zwei-Drei-Tor zum Sieg
Schone eine heiße Begegnung. Und keine klare Angelegenheit. Dieses Mal war es das Duo Kownacki-Hennings, das den Sieg vorbereitete. Endlich glänzte auch Hendrix, der bestens mit Karbownik kooperierte. Weil die Paulianer partout nicht verlieren wollten, gingen sie spätestens nach der Pause all-in und holten haufenweise Torchancen raus. Da konnte unser Flo Kastenmeier mal wieder zeigen, dass er ein wahrer Klasse-Keeper ist. Der Sieg geht insgesamt in Ordnung und bringt die Fortuna mal wieder auf Rang 5.
(26 Punkte / Platz 5)
16. Spieltag: FC Zieler Hannover vs F95 2:0 – Ein Aussetzer und vier Hundertprozenter
Reden wir nur von der zweiten Halbzeit, in der unsere Jungs massenweise Gelegenheiten erarbeiteten, darunter vier Stück der Kategorie „100%“, aber der Zieler, dieser Teufelskerl, hielt alles. Da war nicht einmal ein Unentschieden drin. Doof nur, dass es gegen einen direkten Konkurrenten ging…
(26 Punkte / Platz 6)
17. Spieltag: F95 vs K’lautern 1:2 – Wenn Trainer ihre Mannschaft im Stich lassen
Der Ergebene wollte gern den Mantel des Schweigens über diese beschissene Niederlage decken, aber es muss drüber gesprochen werden: Thioune hat sich vercoacht. Spätestens angesichts der Wucht, mit der K’lautern aus der Halbzeit kam, hätte der Trainer der Mannschaft helfen müssen, hätte IRGENDETWAS tun müssen, aber nicht einfach zugucken, wie seine Burschen immer rat- und hilfloser wurden. Wieder wäre der vierte Platz zu haben gewesen. So aber bringt der Rest der Hinrunde minus 3 Plätze. Schade.
(26 Punkte / Platz 7)
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Daniel Thioune ist ein guter 2. Liga Trainer, aber sicherlich kein sehr guter und auch kein Bundesliga Trainer.
Er ist auch deutlich besser als Rösler und Preusser, aber was sagt das aus?
Es ist einfach beeindruckend wie unterschiedlich auch hier die Qualität ist.