Spielberichte

F95 vs St. Pauli 1:2 – Wenn die Generalprobe misslingt…

…wird die erste Vorstellung ein Erfolg. So redeten sich jede Menge F95-Fans die 1:2-Niederlage vor dem Pokalspiel gegen den FC St. Pauli schön.

Bericht · Denn jeder, der halbwegs was vom Fußball versteht, musste feststellen: Ja, die Paulianer waren einfach besser. Die spielen ihr Ding unaufgeregt und abgeklärt runter und springen nur so hoch wie sie müssen. So arbeitet ein Spitzenteam. Davon war die Fortuna gestern weit entfernt. Und leider war zu sehen, dass aktuell was in der Mannschaft nicht funktioniert – womit gar nicht mal die Schwächen einzelner Kollegen gemeint sind. Was bleibt also übrig, als am Dienstag im Pokalkampf gegen den FCSP GANZ ANDERS aufzutreten, vielleicht sogar mit einer anderen Systematik. [Lesezeit ca. 9 min]

Denn auf das handelsübliche 4-3-3 nach Art des Hauses Thioune haben sich zumindest die Spitzenmannschaften der Zweiten Bundesliga nun schon eingestellt (siehe auch: Heimniederlage gegen Kiel). Mit der Einwechslung von Duffy Daferner in der 61. Minute stellte unser Cheftrainer auf ein 4-4-2 um. Und das sah dann schon ein bisschen besser aus.

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Es war ja auch nicht so, als hätten sich die Roten keine Torchancen erarbeitet. Besonders in der zweiten Halbzeit, besonders nach der Umstellung. Euer Ergebener hat da in den zweiten 45 Minuten vier Stück auf dem Zettel. Übrigens eine mehr als der Spitzenreiter aus Hamburg. Und, mal ehrlich, der Ehrentreffer durch Chris Tzolis war schon schön rausgespielt.

F95 vs Pauli: Thioune vor dem Spiel - im Hintergrund Experte Olaf Thon (Foto: FP)
F95 vs Pauli: Thioune vor dem Spiel – im Hintergrund Experte Olaf Thon (Foto: FP)

Erschwerend hinzu kommt, dass die glorreiche Fortuna in der Anfangsviertelstunde ein Rezept gegen die starken Paulianer gefunden zu haben schien. Mehrfach brachten unsere Jungs deren Defensive mit hohem, aggressivem Pressing in Verdrückung, besonders auch deren Tormann, der übrigens mitten in der ersten Halbzeit eine gelbe Karte wegen Spielverzögerung(!) sah. Überhaupt waren die Braunen bis zu ihrer Führung bemüht, das Tempo rauszunehmen. Wie sie es in anderen Spielen gegen nicht deutlich unterlegene Gegner immer tun. Und weil sie dann tief standen, fiel den 95ern wenig bis nichts mehr ein.

Über 60 Prozent Ballbesitz bei einer gleichzeitig hohen Passquote verheißt nämlich nichts Gutes, sondern beschreibt exakt die blöde Hintenrum-Spielerei, die besonders von Käpt’n Hoffmann mit Fleiß kultiviert wird. Der soll sich mal ein Beispiel an Ao Tanaka nehmen. Während sich Hoffi im Zweifel immer Flo Kastenmeier zuwendet, versucht unser freundlicher Japaner IMMER, sich in Richtung gegnerisches Tor zu wenden, um nach vorne spielen zu können. Nicht nur deswegen kürt euer von Herzen ergebener F95-Analyst Tanaka-san zum besten Fortunen des Tages.

F95 vs Pauli: Direkt von der Anti-Rechts-Demo in die Arena (Foto: FP)
F95 vs Pauli: Direkt von der Anti-Rechts-Demo in die Arena (Foto: FP)

Wie das Mittelfeldtrio überhaupt der einzige Mannschaftsteil war, der gut funktionierte. Wirklich der einzige… Und das ist eine verheerende Aussage. Denn sie bedeutet auch, dass es in der Viererkette hakte, dass die Außenschienen nicht so gut funktionierten und dass unser Mittelstürmer… na ja… Wenn der knipst, ist Vince Vermeij wertvoll, wenn der aber – wie gestern – kaum ein Kopfballduell gewinnt, so gut wie keinen Ball festmachen kann und sinnlose Pässe versucht, die dann auch noch misslingen, ist er leider eine Schwächung des Teams. Später im Duett mit Daferner sah es ein bisschen, wirklich nur ein bisschen besser aus.

Was soll man zu unserem fröhlichen Griechen sagen? Christos Tzolis ist ein Dribbler vor dem Herrn, ein hervorragender Techniker und ein prima Torschütze. Dem Ergebenen fiel gestern aber noch ein Begriff ein, der ihn kennzeichnet: Defensivverweigerer. Es gab eine Szene gegen Ende der ersten Halbzeit, in der die Braunen über ihre rechte Seite kamen, mit zwei Mann links von unserem Strafraum agierten und die Kollegen Gavory und Engelhardt sie an ihrem Tun hindern wollten. Zwischen diesen beiden stand Herr Tzolis und guckte sich die Sache an, ohne auch nur zu zucken. Dabei wäre ER es gewesen, der im Verbund mit Nico hätte angreifen müssen, während Yannik für die Absicherung nach innen zuständig gewesen wäre. Mehr als einmal folgte er dem für ihn zuständigen Verteidiger nicht, wenn der sich vorne einschaltete, und aktive Zweikämpfe zum Zwecke der Balleroberung vermeidet er methodisch. Ohne diesem jungen, hochbegabten Kicker zu nahezutreten: Mittlerweile kann man verstehen, warum sich Norwich über die 12 Mio Euro ärgert, die sie für ihn an PAOK überwiesen haben und warum sie ihn seit zweieinhalb Jahren gern verleihen.

F95 vs Pauli: Jona Niemiec in Aktion (Foto: Sandra Drljaca für FP)
F95 vs Pauli: Jona Niemiec in Aktion (Foto: Sandra Drljaca für FP)

Die rechte Schiene funktionierte leider auch nicht. Wobei Emma Iyoha die ganze Partie über einen leicht schlappen Eindruck machte und bei seiner Auswechslung in der 73. Minute ein wenig angeschlagen wirkte. Und warum lief es auf diesem Flügel nicht so gut? Weil Emma und Jona Niemiec so erst einmal über 30 Minuten zusammen gespielt haben. Eigentlich hätte Mr. Polyvalenz ja auf der linken Seite antreten sollen, weil sich Tim Oberdorf aber am Spieltag wegen Muskelproblemen abmeldete, musste Emma eben auf dem rechten Flügel ran. Und ein Spötter im Block meinte angesichts der schlechten Leistung von Käpt’n Hoffmann: „Kann Emma eigentlich auch Innenverteidiger?“ Jedenfalls: Wo das Gespann Oberdorf-Niemiec in der zweiten Halbzeit in Berlin geglänzt hatte, da fand diesmal zwischen Emma und Jona nur wenig Erfreuliches statt.

Erfreulich andererseits, dass Nico Gavory wieder an Bord ist und da wieder anfing, wo er vor seiner Krankheit aufgehört hat. Hört sich gut an, beschreibt aber leider nicht, dass die Kooperation mit Chris Tzolis eher so mittel war – auch denen fehlt die Routine des Zusammenspiels. Hinzu kam, dass Gavory mehrfach bis zur Grundlinie durchgehen musste, weil es den Griechen ständig wieder nach innen zieht – als wolle er eigentlich nur immer an der Strafraumecke sein, um den Ball von dort ins Tor zu hebeln.

Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!

So machte es den Gästen wenig Mühe, die ansonsten glorreiche Fortuna unter Kontrolle zu halten, ohne bei eigenen Offensivaktionen allzu viel Risiko einzugehen. „Schaumerma“ schien deren Motto zu sein. Wenn sie aber den Angriffsturbo zündeten, ging es schnell nach vorne, gern über die als schwach ausgemachte rechte F95-Abwehrseite. Tatsächlich schlug das Schicksal in Gestalt des ungewohnt schwachen Schiris Willenborg auf der anderen Seite zu. In einer Situation, in der Nico Gavory seinen Gegenspieler ein bisschen härter anfasste, pfiff Mr. W. einen direkten Freistoß. Gute Position: Vielleicht 20 Meter vom Kasten entfernt (aus Angreifersicht) halbrechts vom Sechzehner. Hätte man nicht pfeifen müssen. Aber leider bekam der Referee die gesamte Partie keine klare Linie hin und pfiff im Zweifel durchweg gegen die Fortuna.

Flo Kastenmeier stellte die Mauer, Vince Vermeij ganz links. Der Schuss, das Ding geht vorbei – Erleichterung. Plötzlich zeigt der Spielleiter auf den Punkt. Kaum jemand im Block hatte irgendwas gesehen, was auf einen Elfer hindeutet. Dann pantomimte Willenborg, dass da ein Ellenbogen rausgegangen sei, die Pille abgelenkt hätte, was er als strafbares Handspiel wertete. Die Verwirrung des Willenborg zeigte sich in der Folge. Er bekam einen Anruf von den kölschen Grottenolmen, hoppelte in Richtung VAR-Monitor, um mittendrin umzukehren und seine Entscheidung zu bekräftigen. Sagen wir so: Eine unglückliche Situation, die zu einem Strafstoß führte, den ein gewisser Hartel sicher verwandelte.

F95 vs Pauli: Schön, dass Gavory wieder da ist (Foto: Sandra Drljaca für FP)
F95 vs Pauli: Schön, dass Gavory wieder da ist (Foto: Sandra Drljaca für FP)

Wieder ein Rückstand! Und dieses Mal schon in der 16. Minute – verdammte Axt! Aus dem Spiel heraus hatten es die Paulianer bis dahin auf genau eine Chance gebracht, und die hatte ihnen Käpt’n Hoffmann in der dritten Minute beschert, indem er sich bei einem potenziellen Kopfballduell bös verschätzte, kaum einen Meter von der Strafraumkante entfernt. Aber auch die Fortunen produzierten nur eine gefährliche Strafraumsituation.

Der Elfmeter und das zugehörige Tor zeigten Wirkung auf die Schützlinge von Daniel Thioune. Sie verloren den Mut, besonders Hoffi verzagte, und weil die Außen völlig unkoordiniert auf den Flügeln rumturnten, blieb den Mittelfeldmusketieren kaum mehr übrig, als es dauernd durch die Mitte zu versuchen. Mehr als zwei Distanzschüssen sprangen dabei nicht heraus. Um mal einen uralten Spruch aus N’ahmd-allerseits-Zeiten zu zitieren: Es kam, wie es kommen musste. Ein ziemlich perfekter Angriff der Gäste über rechts führt zu einer angeschnittenen Flanke in Kastes Sechzehner, wo es kein Fortune hinkriegt, den Hartel daran zu hindern, die Pille ins Eck zu köpfen.

F95 vs Pauli: Tanaka wieder bester Fortune (Foto: Sandra Drljaca für FP)
F95 vs Pauli: Tanaka wieder bester Fortune (Foto: Sandra Drljaca für FP)

Dass der Torschütze und seine Konsorten dann einen provozierenden Torjubel direkt vorm Block zu zelebrieren meinten, ließ die eventuell vorhandenen Sympathiewerte für die „Kiezkicker“ (Uaaargh!) in den Minusbereich sinken. Vielleicht sollte man derlei mieses Verhalten zukünftig mal mit gelben Karten ahnden. Wie die Zeiten einer angeblichen Fanfreundschaft zwischen dem FCSP und F95 nun endlich vorbei zu sein scheinen. Danach ging kaum noch was bei der Fortuna. Jede Dynamik war erloschen, Ideen waren ausverkauft, und wenn praktisch jede Spieleröffnung von Flo Kastenmeier ausgeht, dann weiß der:die erfahrene F95-Anhänger:in, dass die Roten auf der Verliererstraße fahren.

In der Pause herrschte eine gewisse Ratlosigkeit im Block. Sollte Thioune wechseln? Und, wenn ja, wen außer Andre Hoffmann? Oder umstellen? Wenn ja, wie? Die Paulianer hatten einfach alles im Griff und spielten ihren Stiefel mit maximaler Gelassenheit runter. Eigentlich konnte die Parole nur lauten: Draufgehen! Gnadenlos! Aber den Zahn hatten Schiri Willenborg und seine Versager an den Linien unseren Jungs schon gezogen. Die hatten nämlich jeden Zweikampf zuungunsten der Hausherren abgepfiffen, selbst wenn sich die Füße der Beteiligten einfach nur berührt hatten.

Immerhin ging es jetzt auf den Block zu, der zwischenzeitlich schon bedenklich leise geworden war. Und da zeigte sich auch das Problem mit den Freispielen in der Arena; dass über 45.000 Menschen auf Fortuna-Tickets anwesend waren, brachte nicht unbedingt mehr Stümmung in die Hütte, dafür ist der Anteil an Eventies, die mal eben für lau Fortuna gucken wollen, einfach zu groß. Das war schon bei der Anreise in der Bahn zu spüren, wo der Ergebene von den Mitreisenden noch nie derart viel Blödsinn über die Fortuna gehört hatte. Einer freute sich beispielsweise auf Rouwen Hennings, und ein anderer fragte, wer eigentlich gerade Trainer sei. Im Umlauf machte sich ein nicht kleiner Teil der Leute mehr Gedanken darüber, ob man sich eine Bratwurst oder doch lieber einen ekligen Döner und eine kotzreizende Pizza gönnen sollte. Dem Ergebenen wird immer klarer, dass die Freispiele nicht den Kern des Projekts „Fortuna für alle“ ausmachen dürfen. Schön jedoch, dass es dem Vorstand gelungen ist, einen weiteren Sponsor ans Projekt zu binden, und dass dem Vernehmen nach zwei weitere Unternehmen kurz vor dem Abschluss stehen.

F95 vs St. Pauli: Das übliche Fahnenmeer (Foto: FP)
F95 vs St. Pauli: Das übliche Fahnenmeer (Foto: FP)

Auch ohne Wechsel und Systemumstellung entfachten die Roten nach der Pause aber mehr Druck… den die Paulianer aber mit geradezu beunruhigender Lässigkeit an sich abtropfen ließen. Wenn der FCSP nicht durch Verletzungen oder sonstige Naturkatastrophen noch eine Formdelle erwischt, werden die einfach so in die Erste Liga marschieren. Darauf sollten sie sich konzentrieren und das Pokalspiel am Dienstag einfach abschenken (Ha, ha, ha…). Okay, mehr Druck, aber nicht viel mehr Ideen – so lässt sich die zweite Halbzeit zusammenfassen. Aber, wer weiß, hätte Jordy de Wijs seinen Kopfball in der 46. Minute versenkt, vielleicht wäre es dann doch noch zu einem Spiel auf Augenhöhe gekommen, zu einem Ausgleich und einem Siegtreffer – wie damals gegen Lautern.

Oder hätte Jóhannesson in der 60. Minute nicht im Abseits gestanden, bevor er auf Vermeij passte, der ziemlich schön eingenetzt hatte. So aber stellten die Gäste auf Ballhalten um, passten sich das Ding gemütlich zu, ohne allzu sehr auf einen dritten Treffer zu spielen. Diese Phase zog sich bis gegen die 80. Minute hin. Inzwischen war Felix Klaus für den armen Jona Niemiec gekommen, und durch die Einwechslung von Duffy Daferner wurde es zu einem 4-4-2. Wobei die Doppelspitze gar nicht so schlecht aussah, weil Vince Vermeij nun auch mal nach außen ausweichen und so einen Verteidiger mit sich ziehen konnte, was Daferner theoretisch mehr Raum in der Mitte gab … theoretisch.

F95 vs Pauli: Ein bisschen Pyro für zwischendurch... (Foto: FP)
F95 vs Pauli: Ein bisschen Pyro für zwischendurch… (Foto: FP)

Dafür war das Mittelfeld durch die Auswechslung von Ísak Jóhannesson nun geschwächt, sodass noch mehr über die Außenschienen gehen musste. Dabei war Felix Klaus stets bemüht, aber glücklos, während Chris Tzolis nun jede Beteiligung an der Defensive einstellte und beinahe als dritte Spitze agierte. Weil er und Klaus aber ständig nach innen zogen, war es mit dem Flügelspiel nun auch Essig. Nur der junge Taka Uchino, der in der 73. Minute für Iyoha kam, bemühte sich um Flügelläufe, während Nico Gavory deutlich abbaute. Das feine Tor durch Tzolis in der 83. Minute kam einfach zu spät, und die Braunen blieben ruhig und konzentriert genug, um nicht viel mehr zuzulassen. Tatsächlich war es nur noch ein Versuch vom lustigen Griechen in der 86. Minute, der eine Bude hätte werden können. Aber ähnlich wie in Berlin, wo er den Ball in einer ähnlichen Position für den Siegtreffer erhielt, versemmelte er das Ding.

Da konnten auch vier Minuten Nachspielzeit unseren Jungs nicht mehr viel helfen. Der Sieg für den FC St. Pauli geht insgesamt völlig in Ordnung. Bleibt die Frage: Ist die Fortuna der Saison 2023/24 eine Spitzenmannschaft? Die Antwort muss inzwischen klar lauten: Nein. Die Truppe schwankt zwischen absolut überzeugenden Siegen und klaren Niederlagen gegen die Teams, die sich auch um den Aufstieg bewerben. Das hat natürlich etwas mit dem Verletzungspech zu tun, das seit Oktober dazu führt, dass die Coaches beinahe vor jedem Spiel einen entscheidenden Mann ersetzen müssen. Am schmerzhaftesten erscheinen momentan die Ausfälle von Jamil Siebert und Zimbo Zimmermann. Zum Glück scheinen Tim Oberdorf und Shinta Appelkamp nicht allzu lang auf der Verletztenliste zu stehen.

Und wenn mit dem Österreicher Marlon Mustapha doch noch ein echter Mittelstürmer kommt (wonach es momentan aussieht), haben Thioune & Co. auch in der Offensive wieder echte Alternativen. Prima wäre, wenn Emma Iyoha als linker Außenstürmer auch Konkurrenzdruck auf den Defensivverweigerer Tzolis machen könnte. Dass Dennis Jastrzembski, der ein paar Minuten als Außenverteidiger reindurfte, das nicht kann, hat er leider schon hinreichend bewiesen.

Wer ständig den schmalen Kader bejammert oder sich darüber aufregt, dass Klaus Allofs und Chris Weber keine Knüller als Neuzugänge präsentieren, muss sich immer wieder die prekäre Finanzlage der Fortuna vor Augen halten, die kurzfristig auch nicht zu beseitigen sein wird. Jeder weitere FFA-Sponsor hilft, und ganz besonders würde helfen, wenn die glorreiche Fortuna am Dienstag auf St. Paul das Pokalspiel gewinnt und ins Halbfinale einzieht, denn das bringt ordentlich Extrakohle.

Wie wär’s? Ein Schumacher-Stadion-Alt (5,40 €) pro Spielbericht – einfach per Paypal geben:

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5 Gedanken zu „F95 vs St. Pauli 1:2 – Wenn die Generalprobe misslingt…

  • Der Bericht auf den Punkt! Sehe ich alles ganz genauso.
    Also der Hofmann … mein lieber Herr Gesangsverein… kann Jamil überhaupt nicht ersetzen.
    Gavory hat gefühlt 9 von 10 Bällen zurück gespielt. Ein (Mit) Grund für die vielen Gegentore sind schon das schwache Defensivverhalten von Tzolis, Felix (Jona hat erst 2 Spiele gemacht). Aber gestern war auch die Unterstützung nach vorne für Jona und Tzolis kaum vorhanden. Also wenn am Dienstag Niemczycki im Tor spielt und Hofmann, Gavory, etc. diesen ständig hinten anspielen …Gefährlich, das sollten wir nicht tun. Ganz schön nervig, dass so viele Eventies im Stadion waren und keine richtigen Fortuna Fans.

    Antwort
    • Am Schlimmsten – und noch schlimmer als die Niederlage – für die Daheimgebliebenen war die mit Superlativen für die Hamburger gespickte Laber-Tusche. Ich wette, mindestens die Hälfte der Zuschauer an den Fernsehschirmen hat spätestens ab der 20. Minute den Ton ausgestellt. Da war die letzte, mögliche Sympathie für Pauli endgültig gestorben.

      Antwort
  • Hallo Ergebener. Zutreffende Analyse, die man nicht besser hätte formulieren können. Leider.

    Antwort
  • Am Schlimmsten – und noch schlimmer als die Niederlage – für die Daheimgebliebenen war die mit Superlativen für die Hamburger gespickte Laber-Tusche. Ich wette, mindestens die Hälfte der Zuschauer an den Fernsehschirmen hat spätestens ab der 20. Minute den Ton ausgestellt. Da war die letzte, mögliche Sympathie für Pauli endgültig gestorben.

    Antwort
  • Gestern hatte man wirklich den Eindruck,, dass die Hamburger nur mal kurz Zwischengas geben müssen. um unsere Defensive zum Schwimmen zu bringen.

    Für Dienstag hoffe ich mal, dass die Flanken von links (kam was von rechts?) nicht alle in den 5er kommen, wo sie leichte Beute von Vasilj wurden und alle heruntergefischt wurden – sondern mal auf Höhe 11er oder vorher fliegen. Und von rechts auch gerne ein paar. Dann könnte es auch klingeln.

    Und dann bleibt weiter zu hoffen, dass Hoffi ganz schnell wieder stabil wird und auch realisiert, dass am Dienstag nicht sein Rückpass-Kumpel, sondern Niemczycki im Tor steht. Und dass der mit dem Kasti-Spiel lange nicht so gut klar kommt, konnte man in Magdeburg gut sehen und da war Hoffi noch nicht dabei!

    Und dann frage ich mich, was wir denn noch mit einem Waschechten Mittelstürmer sollen? Wenns nen Schnapp ist okay. Konkurrenzkamp usw.

    Brauchen wir nicht eher Verstärkung in der Defensive? Vielleicht Kaliber Siebert? Und nun ist ein 18 jähriges Talent aus Hoffenheim im Gespräch. Hmmm… Wenns nen Schnapp ist okay. Nach Verstärkung klingt das nicht.

    Und die Verletzten?
    Immer wieder muskuläre Probleme. Ich bin sicher, dass sich das Trainerteam im Bezug auf Belastungssteuerung, physiologische Betreuung und Training im engen Austausch befindet…

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