Spielberichte

F95 vs Rehden 1:0 – Die in die Kälte kamen… (Testspiel im PJS)

Aus dem warmen Marbella ins eiskalte Paul-Janes-Stadion – ein Testspiel mit geringem Nährwert.

Kein Spielbericht · Nein, euer herzlich Ergebener zählte nicht zu den zwei, drei Händen voll F95-Begeisterter, die sich an einem eiskalten Freitagabend am eiskalten Flinger Broich eingefunden hatten, um einem, na ja, merkwürdigen Testspiel zu lauschen. Dass es ein gewisser BSC Rehden war, der herhalten musste, lag an Trainer Thiounes Wurzeln im Umzu der mehr alt als ehrwürdigen Bischofsstadt Osnabrück, denn das noch ältere Städtchen Rehden liegt nur einen Katemann-Einwurf weit weg von Daniels Geburtsort Georgmarienhütte. Und weil sich im Osnabrücker Land alle kennen, kennt unser Cheftrainer eben auch halb Rehden. [Lesezeit ca. 3 min]

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Der BSV Schwarz-Weiß Rehden kickt schon ewig in der Regionalliga Nord, meistens im unteren Tabellendrittel. Gleich zweimal hielt man die Klasse mit Glück, nachdem der Abstieg sportlich feststand. Momentan sind sie 14. und haben immerhin Werder II (die Älteren unter den F95-Fans werden sich an dieses Team erinnern) sowie Pauli II und Hannover II geschlagen. Sie haben einen ausgesprochen bunten Kader, in dem sage-und-schreibe zwölf Nationalitäten vereint sind.

Bekannte Namen sucht man vergebens, aber ein gewisser Herr Jobe könnte zumindest in Düsseldorf zur unrühmlichen Berühmtheit werden. Der trat nämlich in der 75. Minute unseren Felix Klaus von hinten bös um und musste sich völlig zurecht die tiefrote Karte zeigen lassen. Und das in einem „Freundschaftsspiel“… Hoffen wir mal, dass dem guten Felix, der übrigens einziger Torschütze der Partie war, nichts Schlimmes passiert ist.

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Lag es am Klimawechsel (nicht „-wandel“)? Jedenfalls brauchte es für die Liste mit dem aktuellen Krankenstand fast zwei DIN-A4-Blätter. Zimbo Zimmermann, Ao Tanaka, Shinta Appelkamp, Daniel Bunk, Kris Peterson, Taka Uchino und Elio Fernandes meldeten sich unter der Woche ab, vorwiegend wegen dieser oder jener Erkältung. Dafür saß immerhin Daniel „Gini“ Ginczek endlich wieder auf der altmodischen Bank im PJS und kam in der 78. Minute auch auf die Wiese.

Trotz der zahlreichen Ausfälle stand beim Anpfiff dann doch eine halbwegs normale Startelf auf dem leicht überfrorenen Rasen: Flo Kastenmeier, Tim Oberdorf, Jordy de Wijs, Chris Klarer, Tom Geerkens, Michi Karbownik, Cello Sobottka, Jorrit Hendrix, Felix Klaus, Dawid Kownacki und Rouwen Hennings. Eingewechselt wurde wenig. Neben dem bereits erwähnten Daniel Ginczek kamen Benjamin Böckle (gleich nach der Pause) und Marcel Mansfeld (in der 78. für Klaus) rein.

Nein, der Ergebene war nicht vor Ort. Er musste ja zum Gig von Stadion-DJ Opa mit seiner Band namens „Dead Dates“ (plus Gästin Laura an der Fiedel) in Steini’s T-Bar am selben Abend. So waren dann oben im schönen Gerresheim drei Viertel der fast schon legendären „Expertenrunde“ (estd. 2016 im Bilker Häzz) anwesend, denn auch Fotograf Matthias war samt Knipse vor Ort. Da sich auch das Team von F95.tv gedrückt hat, blieben nur der nüchterne Spielbericht auf der Fortuna-Website sowie die Interviews mit Daniel Ginczek und Trainer Thioune auf F95.tv als Quelle.

Danach war das Thema des Abends wieder diese Dreier-Viererketten-Sache, die vermutlich auch die Rückrunde bestimmen wird. Betrachtet man die verschiedenen Blöcke (Abwehr, Mittelfeld, Außenschienen, Sturm), so haben sich jetzt doch schon relativ konstante Trios und Duos bzw. Quartette herausgebildet, die – so deren Insassen verletzungsfrei bleiben – wohl regelmäßig zusammen kicken werden. Die großen Unbekannten hängen mit dem vermaledeiten Transferfenster zusammen, denn a) kann es immer noch sein, dass sich ein Club findet, der für Kownacki ne halbe Mio locker macht, und b) dass die Herren Allofs und Weber uns ein, zwei Neuzugänge bescheren. Ob da nochmal eine solche Granate wie Karbownik dabei sein wird, darf momentan bezweifelt werden.

Insgesamt hatte das letzte Testspiel vor dem (endlich wieder!) Ligaspiel gegen Magdeburg in der Arena am kommenden Freitag nur wenig Nährwert. Hätte es ein bisschen früher angefangen zu frieren und wären die Temperaturen noch ein wenig niedriger gewesen, wäre die Angelegenheit wegen Unbespielbarkeit des PJS-Ackers eh ausgefallen.


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