Wem gehört der Fußball … eigentlich wirklich? – ein Debattenbeitrag
Der Konflikt um den Investoreneinstieg bei der DFL hat erneut die Frage aufgeworfen, wem „der“ Fußball eigentlich gehört. Die Antwort ist kompliziert.
Meinung · Als deutsche Fußballwiesen mit Tennisbällen, Schokotalern und ferngelenkten Autos geflutet wurden, befassten sich plötzlich selbst die Feuilletons der Medien, die sonst eher Theater, Oper und Popkultur behandeln, die Frage, wem der Fußball gehört. Nicht nur dort fielen die Antworten eher suboptimal aus, weil die Verfasser:innen in der Regel nur ihre jeweiligen Vorurteile bestätigt sehen wollen. Werfen wir doch einmal einen neutralen Blick auf die Sache. [Lesezeit ca. 9 min]
Vorher aber müssen wir uns den Begriff „gehören“ ein bisschen unter die Lupe nehmen. Im Kontext Fußball und der Ausgangsfrage geht es ja nicht um Besitzverhältnisse. Und tatsächlich trifft er im Sinne von Eigentum nur auf die Firmen (besonders in England) zu, denen ein Team tatsächlich gehört. Ansonsten ist damit gemeint, ob der Fußball mit seinen vier Facetten (Sport, Entertainment, soziales Leben, Geschäft) von einer der zu untersuchenden Instanzen dominiert wird oder dominiert werden kann.
…gehört den Spieler:innen
Laut Statista gab es 2023 rund 124.000 Fußballprofis weltweit. Über 24.000 Clubs mit insgesamt rund 2 Millionen sind allein in Deutschland über ihre Landesverbände im DFDB organisiert, während die 156 Vereine der oberen drei Ligen insgesamt rund 4.500 Berufskicker beschäftigen. Rechnet man die deutschen Verhältnisse hoch, nach denen auf jeden Berufskicker um die 450 in Vereinen organisierte Amateur:innen kommen, dürften rund um den Globus vermutlich mehr als 60 Millionen Menschen aktiv Fußball spielen. Diejenigen, die den Sport aufgegeben haben oder einfach so kicken, nicht mitgerechnet.
Denen gehört der Fußballsport – die Betonung liegt auf Sport, denn der Fußball ist in erster Linie eine rund 180 Jahre alte Sportart, deren Regeln 1863 erstmal bei der Gründung der englischen Football Association (FA) formuliert wurden. Also, dass zwei Mannschaften mit je elf Spielern versuchen, einen Ball in das gegnerische Tor zu bringen. Das ist immer noch der Kern des Fußballsports.
…gehört den Zuschauenden
Dass sich Menschen zusammenfinden, um sich ein Fußballspiel anzuschauen, gab es anscheinend schon immer, seit der Rundball getreten wird. Standen die Interessierten zunächst rund um das Spielfeld auf der Wiese, begann man um 1860 herum in England damit, Wälle am Rand aufzuschütten, um die Sicht aufs Geschehen zu verbessern. Und als erstes Stadion im heutigen Sinne wurde am 9. Juli 1867 der Hampden Park in Glasgow eröffnet. Als Stadion darf diese legendäre Spielstätte gelten, weil es eine Tribüne hatte, eine aus Holz mit überdachten Stehplätzen.
Die Idee selbst stammt aus antiken Zeiten, denn sowohl die Sportwettbewerbe der olympischen Spiele als auch die Gladiatorenkämpfe im römischen Reich fanden vor Zuschauern statt, die auf Tribünen Platz fanden. Wobei die Spektakel im Kolosseum bereits der Volksbelustigung dienten; bei den olympischen Wettkämpfen im antiken Athen waren es vor allem die Sportler selbst, die auf den Stufen standen, sowie die ehrbaren Bürger, die man aus heutiger Sicht als Mäzene oder Sponsoren der Wettkämpfer sehen kann.
Die Tradition des Typus Zuschauer, den wir heute Fan nennen, reicht auch weiter zurück als gedacht und stammt wohl aus der Toskana. Dort bekriegten sich die Bewohner konkurrierender Stadtviertel bei gewalttätigen Spielen, in denen auch ein Ball vorkam. Die Aktiven wurden bei den Partien quer durch die Stadt von fanatischen Nachbarn angefeuert. Aus diesem Verhalten in Städten wie Siena, Pisa und Florenz leitet sich der schöne Begriff „Campanilismo“ ab, der die Fans eines Viertels rund um einen Kirchturm („Campanile“) meint.
Inwieweit die Zuschauenden bei den legendären Fußballschlachten der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg Fans waren, lässt sich nicht ermitteln. Übrigens: Außer im Ruhrpott rekrutierten sich die Anhänger:innen der Vereine eher aus dem mittleren Bürgertum, Beamt:innen und Angestellte waren in den Stadien deutlich überrepräsentiert. Das gilt auch für den „Arbeiterverein aus Flingern“, der eher von derselben Klientel angefeuert wurde, die sich sonst im Winter- und Sommerbrauchtum tummelte.
Gehört den Fans der Fußball? Kann man so nicht sagen. Allein, weil es heutzutage DEN Fan nicht mehr gibt, und die Gesamtheit der Anhänger:innen in mindestens drei verschiedene Kategorien zerfällt: die Fußballsportliebhaber:innen, die Gelegenheitszuschauenden (bisweilen als „Eventies“ verunglimpft, denen es darum geht, sich unterhalten zu lassen) und die engagierten, aktiven Fans, deren Palette von stinknormalen Dauerkartenbesitzern über die Auswärtsfahrer bis zu den Ultras reicht.
Nur in der letztgenannten Gruppe wird es Menschen geben, die meinen, ihnen gehöre der Fußball. Gerade Ultras bringen diese Sichtweise bei jeder sich bietenden Gelegenheit zum Ausdruck. Sie argumentieren damit, dass Allesfahrer und Leute, die eine Zeitlang ihr Leben dem geliebten Club widmen, diejenigen sind, die den Erfolg der Mannschaft sichern und damit das Überleben des Vereins.
…gehört den Vereinen und Verbänden
Zunächst: Die Konstruktion des Vereins oder Clubs als Träger von Fußballmannschaften haben die westeuropäischen Länder beinahe exklusiv, und den typisch deutschen „eingetragenen Verein“ findet man nicht einmal in allen diesen Ländern. Dessen rechtliches Hauptmerkmal ist, dass er eine nicht wirtschaftliche Organisationsform ist, die sich ihre innere Verfassung selbst gibt und von Mitgliedern getragen wird.
Beim Schimpfen über die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs wird gern auf den amerikanischen Ligensport verwiesen. Diese Vergleiche hinken auf allen Füßen, weil es in den USA keine Sportvereine gibt. Basis für jeden Sport sind dort die Schulen und Hochschulen sowie im Kinder- und Jugendbereich ehrenamtlich organisierte und betreute Teams. Das heißt konkret: Der Profisport in den „großen“ Sportarten (Football, Hockey, Baseball, Basketball) hat nichts mit irgendeiner Form von Verein oder Club zu tun, sondern nur mit Unternehmen, denen die Teams gehören. Das gilt auch für den Fußball der MLS und der Minor Soccer Leagues.
Mit der Einführung der 50+1-Regel durch den DFB-Bundestag im Jahr 1998 wurden die Vereine als „Besitzer“ des Fußballs eher ungewollt gestärkt. Denn gedacht war die Regelung dazu, den Spielbetrieb in den Ligen für Kapitalgesellschaften zu öffnen, also die Auslagerung des Spielbetriebs der Vereine in Kapitalgesellschaften zu ermöglichen. Damit wurde es den „nicht wirtschaftlichen“ Vereinen möglich, mit ihren Teams Geschäft zu machen. Und zwar, indem die eingetragenen Vereine Gesellschafter der ausgelagerten Kapitalgesellschaften werden und dabei mindestens 50+1 Prozent der Anteile halten.
Von den eingetragenen Vereinen selbst und ohne Spielbetriebsfirma werden die ersten Herrenmannschaften folgender Vereine der oberen beiden Ligen betrieben: Union Berlin, SC Freiburg, Mainz 05, 1. FC Heidenheim, Darmstadt 98, FC St. Pauli, Holstein Kiel, 1. FC Nürnberg, Elversberg, Schalke 04 und eben auch Fortuna Düsseldorf. Das bedeutet, dass diesen Vereinen die Mannschaften „gehören“. Aber auch die Clubs, die ihre Teams in eine AG (Bayern, Stuttgart, Frankfurt, HSV), eine GmbH (RBL, Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen, Gladbach, Magdeburg, Wiesbaden) oder eine GmbH & Co KGaA (Äff-Zeh, BVB, Hertha, Augsburg, Bochum, Bremen, Hannover, Klautern, Braunschweig, Paderborn, KSC, Fürth, Rostock, Osnabrück) ausgelagert haben, sind Eigentümer der Mannschaften.
Wenn auf dieser Ebene aber einer Institution beziehungsweise einer Sorte Institutionen der Fußball gehört, dann den Verbänden; hierzulande also dem Deutschen Fußballverband (DFB) und den Regionalverbänden. Dazu zählt übrigens auch die Deutsche Fußballliga (DFL), die als eingetragener Verein mit den Vertretern der Clubs als Mitgliedern die erste und zweite Bundesliga vertreten. Der DFB bestimmt die Richtlinien des in Vereinen organisierten Fußballsports, die DFL setzt wiederum die Regularien für die beiden oberen Ligen. So gesehen, „gehört“ der deutsche Fußball diesen beiden Institutionen.
…gehört den Mäzenen und Sponsoren
Ja, es kann, muss aber nicht vorkommen, dass ein Verein einem Mäzen oder einem oder mehreren Sponsoren quasi gehört. Wobei der Unterschied zwischen einem Mäzen und einem Sponsor gewaltig ist. Bei einem Mäzen handelt es sich in der Regel um eine Person, die den Spielbetrieb eines Clubs insgesamt oder zum überwiegenden Teil finanziert, ohne selbst wirtschaftliche Interessen zu haben. Klassische Mäzene waren der legendäre Jean Löring bei der falschen Fortuna aus K***, der nicht weniger legendäre Klaus Steilmann mit seiner SG Wattenscheid und – uns Fortunen ziemlich nahe – Hermann Tecklenburg mit dem SV Straelen. Solchen Wohltäter:innen gehört ihr Verein oft de facto, ohne dass sich das rechtlich ausdrückt.
Bis weit hinab in die Kreis- und Bezirksligen findet sich kaum ein Team, dass nicht wenigstens einen Sponsor hat, deren Logo die Kicker irgendwo auf ihren Trikots tragen. Wir Fußballromantiker haben uns in den vergangenen rund 50 Jahren daran gewöhnt, dass Fußballer auch Litfaßsäulen sind. Und vergessen vielleicht, dass es Günter Mast war, der 1973 gegen die ausdrückliche Weisung des DFB seinen röhrenden Jägermeister-Hirsch auf die Leibchen der Eintracht-Braunschweig-Profis brachte.
Es handelte sich – nach der Genehmigung – um das erste offizielle und offen gezeigte Sponsoring eines Fußballvereins. Obwohl Günter Mast zuvor auch als Mäzen des Clubs Geld gab, war das Trikotsponsoring Teil einer ausgeklügelten Markenstrategie der Likörfabrik. In diesen frühen Jahren setzten Unternehmen auf diese Form des Marketing vor allem, um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Die von den Clubs kassierten Geld fürs Sponsoring explodierten mit der Einführung des Privatfernsehens im Jahr 1984 als Ergebnis einer vermutlich korrupten Kooperation von Kanzler Kohl mit dem Medienmogul Leo Kirch die Einnahmen aus dieser Quelle, weil Live-Übertragungen von Ligaspielen die Reichweite drastisch erhöhten.
Etwa zur selben Zeit setzte sich im Rahmen der Weiterentwicklung der Theorie der Markenentwicklung die Erkenntnis durch, dass ein Unternehmen für sich und/oder eines oder mehrerer seiner Produkte durch das Sponsoring eines Fußballclubs oder nur -teams das jeweilige Image formen und/oder verbessern kann. Das Sponsoring des FC Bayern München durch den Computerhersteller Commodore in den frühen Achtzigern ist noch ein Beispiel für die Steigerung des Bekanntheitsgrads, während beispielsweise die monetäre Unterstützung des FC Schalke 04 durch den russischen Gaskonzern Gazprom ganz klar auf die Verbesserung des Images zielt.
Im deutschen Fußball hat es nur ganz wenige Fälle gegeben, in denen Sponsoren mehr oder weniger massiv Einfluss auf den sportlichen Bereich eines Vereins genommen haben; Mäzene haben dies regelmäßig getan und werden es immer wieder tun.
…gehört den Investoren
Schon am Konstrukt DFL wird deutlich, dass der Fußball auf mindestens vier Ebenen existiert: als Sport (Spieler), als soziokulturelle Instanz (Fans und Vereine), als Teil der Unterhaltungsindustrie (Zuschauende, vor allem per TV) und damit zusammenhängend als Business. Ja, Profifußball ist auch Entertainment Business, das müssen auch wir Fußballromantiker realistisch anerkennen.
Trotzdem oder gerade deswegen ist es wichtig, die Geschäftsmodelle von Investoren im Fußball zu verstehen. Zunächst: Personen oder Firmen investieren nur dann in Fußball-Firmen, wenn sie sich davon eine ordentliche Rendite versprechen. Das funktioniert nur, wenn eine Soccer-GmbH oder -KG oder- AG auf das Erzielen von Profiten ausgerichtet ist. Das heißt im Klartext: Die jeweilige Kapitalgesellschaft muss Profite erzielen, um für Investoren interessant zu sein.
Die Bereiche, mit denen Clubs im Ligafußball Einnahmen generieren können, sind (ohne wertende Reihenfolge): Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten, Einnahmen aus Sponsoring, Einnahmen aus der Auswertung von TV-Rechten und der Teilnahme an internationalen Wettbewerben, Einnahmen aus dem Merchandising, Transfererlöse. Ticketerlöse spielen heutzutage prozentual die unwichtigste Rolle (man könnte theoretisch oder – siehe FFA-Freispiele – praktisch auf sie verzichten). Einnahmen durch Verträge mit Sponsoren sind für die meisten Clubs unterhalb der ersten Liga die wichtigste Einnahmequelle.
Der Verkauf von Fanartikeln im Rahmen des Merchandisings bringt umso mehr Geld, je bekannter und beliebter ein Club und einer oder mehrere seiner Spieler WELTWEIT ist. Verrückt genug, dass Inter Miami, ein Franchise der US-amerikanischen Major Soccer League (MSL), durch die Verpflichtung von Lionel Messi seine Einnahmen aus dem Verkauf von Trikots innerhalb einer Saison um 4.000 Prozent gesteigert hat. Dass überhaupt Fanartikel über Landesgrenzen hinweg in profitablen Mengen verkauft werden, funktioniert nur, wenn eine Mannschaft global sichtbar ist, wenn Spiele mit diesem Team weltweit übertragen werden und die Medien den zugehörigen Starkult auf allen Kanälen (nicht nur im TV, sondern ganz besonders auf Social Media) befeuern.
Bei den TV-Rechten sind die Vereine abhängig von den von ihren Vertretern (DFL) erreichten Verträgen mit Medienbetreibern und den von den Vereinen mehrheitlich beschlossenen Verteilschlüssel. Die UEFA und zunehmend auch die FIFA schütten Prämien, die aus ihren TV-Rechten stammen, an die Teilnehmer internationaler Wettbewerbe aus; auch der DFB belohnt Erfolge in den Pokalwettbewerben mit Prämien. Das Interesse der sich international vermarktenden Clubs ist inzwischen nicht mehr ausschließlich, möglichst viel Kohle über die Rechtevermarktung einzunehmen, sondern TV-Verträge mit möglichst vielen Anbietern zu schließen, um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen.
Schließlich bilden gerade bei den „großen“ europäischen Vereinen die Transfererlöse eine enorm wichtige Säule der Finanzierung und Generierung von Gewinnen. Und genau an dieser Stelle setzen die Interessen von Investoren an, die ansonsten mit Sport und Fußball wenig zu tun haben, die ansonsten eher in die Medien- und Entertainment-Branche investieren. Ablöse- und Wechselsummen haben das größte Potenzial für Gewinne im zweistelligen Prozentbereich. Deshalb investieren Clubs, die Geldgebern gehören, einerseits enorme Summen in talentierte Spieler, um diese zum gegebenen Zeitpunkt mit Profit zu verkaufen. Andererseits sind sie bereit, irrwitzige Summen für Superstars auszugeben, weil diese über die globale TV-Vermarktung für wachsende Merchandising-Erlöse sorgen und – zum richtigen Zeitpunkt verkauft – noch einmal einen Überschuss erzeugen.
Ja, ein Verein, der den Spielbetrieb in eine Kapitalgesellschaft ausgelagert und Investoren an Bord geholt hat, gehört – im Sinne von Besitz – diesen Investoren entsprechend ihrer Anteile an der jeweiligen Firma. Durch die 50+1-Regel können sie in deutschen Fußballbetriebsunternahmen nie die Mehrheit erreichen, ihre Möglichkeiten Einfluss auf den Sport und das Wirtschaften des Vereins sind begrenzt. In Ländern, in denen es solche begrenzenden Regeln nicht gibt, bestimmen die Investoren alle Aspekte eines Teams – von der sportlichen Seite inklusive der Transferpolitik über das generelle Management und die innere Organisation bis hin zu sämtlichen Vertragsverhandlungen. Dies natürlich immer und ausschließlich im Sinne der Profitmaximierung.
Fazit
Der Fußball in seiner Gesamtheit hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren durch eine Reihe Ereignisse drastisch verändert: die Zulassung von Trikotsponsoring (1973), die Einführung von Privat- (1984) und später Bezahlfernsehen (1990), die Einführung des strukturierten Merchandisings (ab etwa 1995), die Bosmann-Entscheidung (1995) und die daraus resultierende Regulierung von Spielerwechseln und die mediale Befeuerung des Starkults (ab etwa 2000).
Für die Fußballvereine ab etwa der vierten Ligenebene (Regionalligen) hatte und hat das grundlegende Auswirkungen auf die Art und Weise der Existenzsicherung und die Möglichkeiten des sportlichen Erfolgs. So verzichten inzwischen immer öfter Vereine der sechsten, fünften und auch schon vierten Ebene auf das sportlich erkämpfte Recht auf einen Aufstieg, um den damit verbundenen Risiken zu entgehen. DFB und DFL haben durch ihre Beschlüsse, besonders bei der Verteilung der Einnahmen aus TV-Rechten, für eine massive Ungerechtigkeit zwischen den „großen“ Clubs der ersten Bundesliga, die regelmäßig an internationalen Wettbewerben teilnehmen, den „kleinen“ Vereinen in der ersten und allen Teilnehmern der zweiten und dritten Liga gesorgt.
Um sich nach einem Aufstieg in die erste Bundesliga dort zu behaupten, ist eine gesicherte mittelfristige Finanzierung durch Sponsorengelder unverzichtbar. Da ein Aufsteiger auf seine Einnahmen aus TV-Rechten gar keinen und auf Merchandising-Einnahmen zunächst wenig Einfluss, müssen die Transfererlöse kontinuierlich gesteigert werden. Das ist einerseits durch die gezielte Talentförderung im eigenen Nachwuchsleistungszentrum, andererseits durch das Entdecken und Verpflichten von Spielern mit Marktwertsteigerungspotenzial durch ein hochklassiges Scouting möglich.
Betrachten wir in diesem Licht das Konzept „Fortuna für alle“, sieht es so aus, dass die glorreiche Fortuna als eingetragener Verein einen sinnvollen und möglicherweise und hoffentlich erfolgreichen Weg eingeschlagen hat.
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