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Paderborn vs F95 1:2 – Hauptsache gewonnen? Der Anspruch ans Spochtliche sinkt…

Mit einer stellenweise schlimmen Leistung, aber viel Kampfgeist gewann die liebe Fortuna endlich mal wieder in Paderborn.

Bericht · Es macht manchmal, ja, wirklich nur manchmal, überhaupt keinen Spaß, sich ein Spiel der Fortuna anzuschauen. Zum Beispiel gestern in Paderborn. Man kann sagen, die Roten standen die meiste Zeit recht sicher in der Defensive, aber das sah auch nur so aus, weil den Paddelbirnen wenig einfiel und sie offensiv auf ihrem rechten Flügel nix auf die Reihe kriegten. Und nicht gewonnen haben sie, weil sie aus 24 Torschüssen nur eine Bude gemacht haben. Das lag aber vor allem (wieder einmal) an Florian Kastenmeier, der seinen Strafraum voll unter Kontrolle hatte und einige schwere Dinger abwehrte. Unter anderem einen Fernschuss des SCP-Keepers in der 81. Minute. Ja, über weite Strecken der Schlussphase gab der Tormann der Gastgeber einen Feldspieler. [Lesezeit ca. 8 min]

Paderborn vs F95 Das Einschwören vor dem Anpfiff (Screenshot Sky)
Paderborn vs F95 Das Einschwören vor dem Anpfiff (Screenshot Sky)

Und das kam so: Nach einer von Danny Schmidt schlitzohrig provozierten Tätlichkeit schickte der Schiri einen Paderborner mit glatt Rot in die Kabine. SCP-Trainer Kwasniok hatte eine Idee: Lasst uns mit einem Mann weniger volle Kanne auf Angriff umschalten. Den fehlenden Spieler ersetzen wir durch den Keeper. Der operierte ab etwa der 75. Minute weit, weit vor seiner Kiste, schaltete sich aktiv in die Offensive ein. Und, das hat der Ergebene noch nie gesehen, machte einen Einwurf gut 70 Meter entfernt von seiner Grundlinie. Damit konnten die F95er nichts anfangen.

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Wobei das Elend schon kurz nach der Herausstellung in der 64. Minute an. Anstatt nun mit kontrollierter Offensive die Überzahl auszunutzen, zogen sich die Fortunen systematisch zurück. Ob das im Sinne von Trainer Thioune war, lässt sich final nicht klären. Aber ab diesem Zeitpunkt hielten sich die Roten meistens vollzählig in der eigenen Hälfte auf. Von diesem Zeitpunkt an bettelten sie regelrecht um ein Tor, das in der 78. Minute praktisch zwangsläufig fiel. Viel bescheuerter kann sich eine Fußballmannschaft in einer solchen Situation nicht verhalten. Phasenweise haben sich die Jungs mit dem F95 über dem Herzen regelrecht lächerlich gemacht.

Paderborn vs F95 Der prächtige Fortuna-Block (Screenshot Sky)
Paderborn vs F95 Der prächtige Fortuna-Block (Screenshot Sky)

Und wer jetzt sagt: Jo, der Ergebene hat immer was zu meckern, der hat noch nicht mitgekriegt, dass er die Truppe immer dann hart kritisiert, wenn sie gewonnen hat. Die gesamte Expertenrunde in der Retematäng hätte sich so gern über einen Sieg in Paderborn nach immerhin elf Jahren gefreut. Zumal die Fortuna damit auf den vierten Tabellenplatz vorrückte – punktgleich mit Elversberg, zu denen es kommenden Samstag geht. Aber die verbreitete Ansicht, lieber ein schlechtes Spiel gewinnen, als ein gutes verlieren, teilen der Ergebene und seine Freund:innen nicht. Der Zweck heiligt eben auch im Fußball nicht alle Mittel.

Bemerkenswert war weniger die Startaufstellung als die Tatsache, dass F95 lediglich einen Tormann (Schock), Vally Lunddal und Gio Haag sowie drei U23-Jungs (Boller, Bindemann, Anhari) auf der Bank hatte, wobei Hamza Anhari sogar zu seinem ersten Einsatz in der Ersten kam. Mehr Kicker hätten die Coaches dem Zwote-Trainer Langeneke aber auch nicht abschwatzen können, denn der trat parallel mit seiner Bande zuhause gegen Paderborn II an; im Abstiegskampf holte die Zwote dann einen feinen 3:1-Sieg.

Ob das wirklich ein 3-3-2-2 war, was Daniel Thioune da zum Anpfiff auf der Wiese angeordnet hat, darf bezweifelt werden; ein 4-3-2-1 – wie es bundesliga.de anzeigte – war es sicher nicht. Auffällig asymmetrisch war die Startaufstellung in der Praxis dann ganz sicher. Das lag auch an der miserablen Leistung von Jona Niemiec, der als Schienenspieler seinen Kumpanen Heyer bei der Abwehrarbeit hätte unterstützen müssen, auch gern mit nach hinten ging, defensiv aber eine Katastrophe war. Jonas technische Unzulänglichkeit ist bekannt, seine Geschwindigkeit und Wucht aber auch – und die hat er bisher erfolgreich immer nur als Joker gezeigt. In der gegebenen Konstellation war er – mindestens in der ersten Halbzeit – ein Totalausfall.

Paderborn vs F95: Kastenmeier fehlerlos (Screenshot Sky)
Paderborn vs F95: Kastenmeier fehlerlos (Screenshot Sky)

Dass das Trio aus Käpt’n Hoffmann, Jamil Siebert und Tim Oberdorf eine Bank ist, weiß auch jeder, der sich ein bisschen mit F95 in der Saison 2024/25 auskennt. Der Einzige von den Dreien, der einen Hauch Händchen fürs Aufbauspiel hat, ist der Tim. Hat er Zimbo Zimmermann als defensivem Sechser vor sich, ist er aber bei diesem Job fast auf sich allein gestellt. Zurück zum Thema Symmetrie: Nico Gavory kann das; der arbeitet als fünfter in der Abwehrkette mit und geht nach vorne wie ein Außenstürmer. So wäre auch beinahe das 1:0 in der 34. Minute gefallen, als Nico ungestört in den generischen Sechzehner kommt und aus sehr spitzem Winkel auf die kurze Ecke bombt. Der SCP-Torwart wehrt aber ab.

Traurig, aber wahr: Shinta Appelkamp arbeitet konsequent an seiner Unsichtbarkeit, wie ein Zauberlehrlingskollege von Harry Potter. Man weiß inzwischen nicht mehr so recht, was er eigentlich spielen will, um sagen zu können, was nicht klappt. Es ist so traurig, dass der gute Shinta offensichtlich sein maximales Leistungsniveau vor gut zwei Jahren erreicht hat, inzwischen nur noch stagniert. Aber dass F95 dermaßen harmlos in der Offensive war, lag auch daran, dass sich Emma Iyoha (der wohl als linker Außenstürmer eingeplant war) beim Aufwärmen leicht verletzte. Und natürlich, dass Ísak Jóhannesson, der selbst in einer Formdelle hausend noch Regie führen kann, krank fehlte.

Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!

Der Ergebene weiß: Viele treue Leser:innen halten gar nix von den üblichen Statistiken. Er selbst denkt auch, dass man sie nicht allzu ernstnehmen sollte. Bisweilen aber geben die Daten Aufschluss darüber, wie es zum Ergebnis kam. Zum Beispiel gestern: Der SCP lag durchgehend bei allen relevanten Werten – über die ominösen xGoals reden wir später – vorne, außer bei der Zweikampfquote, bei der unsere Jungs bis zum Schluss die Nase vorne hatten. Wenn ein überlegenes Team aber aus 23 Torschüssen nur sieben aufs Tor bringt und nur eine Bude macht, dann ist das Ausweis für Versagen. Umgekehrt: Erzeugt eine Mannschaft aus acht Torschüssen (davon vier aufs Tor) zwei Tore, nennt man das effizient.

Paderborn vs F95: Danny Schmidt nach der Tätlichkeit (Screenshot Sky)
Paderborn vs F95: Danny Schmidt nach der Tätlichkeit (Screenshot Sky)

Es ist genau das, was der xGoals-Wert (Expected Goals = zu erwartende Treffer) aussagt, denn xG bewertet jeden Schuss aufs Tor danach, von wo aus geschossen wurde, wie der Winkel zum Tor war, ob geschossen oder geköpft wurde und in welchem Maß der Schütze unter Gegnerdruck stand. Das alles auf Basis von historischen Auswertungen; so hat ein Elfer einen xG-Wert von 0,77, was bedeutet, dass im Schnitt 77 von 100 Strafstöße verwandelt werden. Bei nur 4 Schüssen aufs Tor (in diesem Fall durch die Fortuna) auf einen xGoals-Wert von 1,82 zu kommen, belegt die offensive Effizienz quasi wissenschaftlich.

Ja, es gab zwei Tore für Rot aus dem Spiel heraus. Und man kann den armen Jamil Siebert nur bedauern, dass sein wuchtiger Hammer unter die Paderborner Latte abgepfiffen wurde; der souveräne Schiri Kampka hatte zuvor wegen eines Fouls an Jona Niemiec abgepfiffen und auf Elfer für F95 entschieden. Übrigens völlig zu Recht, denn bei Situationen im Strafraum gibt es Ausnahmen von der Vorteilsregel. Die anzuwenden wäre aber nicht nötig gewesen, weil Kampka schon in seine Pfeife blies, bevor Jamil die Pille nagelte.

Paderborn vs F95 Die Situation vor dem Elfer (Screenshot Sky)
Paderborn vs F95 Die Situation vor dem Elfer (Screenshot Sky)

Dem Paddelbirnen-Schlussmann eilt der Ruf eines Elfer-Killers voraus, aber unser Dawid Kownacki hatte null Mühe, den Strafstoß einzunetzen. Und – zack – die glorreiche Fortuna führt ab der 52. Minute IN Paderborn mit 2:0. Dem Kwasniok, der immer sowas von einem Schulhofrowdy an sich hat, schwoll der Kamm. Seine Kicker schwankten zwischen Frust und Wut. Klar, wenn du Dinger nicht rein machst … und so weiter und so fort. Da reichte dann in der 63. Minute ein minimaler Zupfer von Danny Schmidt am Hemd eines SCP-Kollegen, dass der ihm eine Rückhand-Closeline in die Magengruppe verpasste. Okay, der Danny hätte sich danach nicht minutenlang wälzen müssen, denn die Sache war klar. Allerdings hatte der Referee der Situation den Rücken zugekehrt, weil die Musik woanders spielte, aber die Grottenolme waren noch nicht so k**schbesoffen, dass sie die Tätlichkeit nicht gesehen hätten. Sie funkten Kampka an, und der tat, was er tun musste.

Apropos Danny Schmidt: Der spielte mehr einen Zehner als eine hängende Spitze und war hochaktiv. Paar Doppelpässe mit Jona Niemiec wären schön gewesen, aber der war eigentlich nie da, wo er für solche Feinheiten gebraucht gewesen wäre. Und weil Shinta (siehe oben) so nur selten kreative Momente hatte, musste Danny mehrere Jobs gleichzeitig abarbeiten. Nicht nur wegen seiner Kopfballbude in der 40. Minute war der junge Herr Schmidt für den Ergebenen Fortune des Spiels. Übertroffen nur von Florian Kastenmeier, der eine absolut fehlerfreie Partie ablieferte.

Paderborn vs F95: Kownacki verwandelt sicher (Screenshot Sky)
Paderborn vs F95: Kownacki verwandelt sicher (Screenshot Sky)

Wenn es so gewollt war, dann war unser 1:0 aber auch ein schickes Törchen. Nachdem Mo Heyer in einer Kontersituation Jona mehrfach aufgefordert hat, endlich außen zu gehen, konnte er ihm doch noch einen Pass zuspielen. Jona ging ein paar Schritte bis zur Grundlinie und legte den Ball dann scharf quer. Das Ei schoss durch den Sechzehner, kam am Rand des Fünfers zu Dawid Kownacki, der wiederum nach innen legte, wo Danny Schmidt die Pille mit einer Art Flugkopfball in die Maschen legte. Da standen die SCP-Abwehrleute aber auch kollektiv auf dem Schlauch, so dass der Danny frei vorm Kasten stand, beziehungsweise flog.

Es war dieser Moment, in dem Retefortäng-Mitglied Uwe dem Ergebenen folgende Überschrift in die Tasten diktieren wollte: „Steigen wir doch noch auf?“ Ehrlich gesagt hatte beim Angesprochenen dieses Tor keinen weiteren Optimismus ausgelöst, wenngleich sich die glorreiche Fortuna damit auf den vierten Platz vorgeschoben hatte, punktgleich mit Elversberg dem nächsten Gegner. Das sah nach dem 2:0 durch den Strafstoß in der 52. Minute und erst recht nach dem Platzverweis für eine Paddelbirne in der 63. Minute schon anders aus, denn nun sah es nach einem sicheren Sieg der Flingeraner in der ostwestfälischen Möbelhalle aus.

Dass sich die letzten 30 Minuten (inklusive 5 Minuten Nachspielzeit) eher in Richtung Remis entwickelte, damit hatten der Ergebene und die Insassen der Expertenrunde nicht gerechnet. Ja, natürlich, es gehört zum scheinbar gesicherten F95-Wissen, dass die Fortunen sich in Überzahl schwertun, aber auf welche Weise sich die Kicker rund um Käpt’n Hoffmann um ein Gegentor bewarben, gehört zwingend in die Geschichtsbücher. Als der SCP-Tormann als Spielmacher überall auf dem Feld auftauchte und – beim Eishockey und Handball nennt man es – eine Empty-Goal-Situation schuf, da wäre es mehrfach ein Leichtes gewesen, die Pille in den leeren Kasten zu dreschen. Aber da gab es dann solche Bilder wie der eines Fortunen ungefähr 60 Meter vom unbemannten Tor entfernt, der mit dem Ball am Fuß völlig verwirrt dastand und nicht auf die Idee kam, draufzuhauen. Erst in der 95. Minute – der SCP-Keeper ist zu platt zum Zurücklaufen – fasst sich Haag ein Herz und hält aus 50 Metern drauf – der Ball kullert knapp am Tor vorbei.

Paderborn vs F95: Das erbettelte 1:2 (Screenshot Sky)
Paderborn vs F95: Das erbettelte 1:2 (Screenshot Sky)

Die Gründe für dieses lächerliche Verhalten kann man nur im Mentalen suchen. Dass Käpt’n Hoffmann und auch Trainer Thioune in der Nachbetrachtung den starken Willen der Truppe hervorhoben, kann sich auf diese Situationen nicht beziehen. Apropos Hoffmann: Beim Käpt’n ist noch nicht klar, wo er in der kommenden Saison antreten wird – über diverse Wechselmöglichkeiten wird aktuell heftig gerüchtet. Auch wenn man sich – wie der Ergebene – gern über die Freundlichkeit des Andres lustig macht: Momentan ist er stark wie lange nicht mehr und füllt die motivierende Rolle eines Kapitäns bestens aus. So wäre Andre Hoffmann auch in der Spielzeit 2025/26 eine Verstärkung – so wie einst Adam Bodzek. Und wenn die Achse Kastenmeier-Hoffmann-Jóhannesson bestehen bliebe und nicht nur spielerische Aufgaben übernähme, dann könnte nach dem Umbruch um dieses Trio herum eine gute Mannschaft entstehen.

Und zwar egal in welcher Liga. Natürlich wäre es fein, würde Fortuna Düsseldorf gemeinsam mit dem HSV und dem Äff-Zeh aufsteigen, weil dann einfach wieder mehr Tradition in Liga 1 stattfände. Aber der Ergebene findet aus seiner rein subjektiven Fan-Sicht, dass die zweite Liga so viel Spaß macht, dass F95 gern drinbleiben dürfte. Wirtschaftlich sieht das natürlich ganz anders aus.

Sollten die Buben um Trainer Thioune am kommenden Samstag in Elversberg gewinnen, ist der Relegationsplatz zum Greifen nah. Und stärker als den SCP schätzt euer ergebener Berichterstatter den SVE auch nicht ein. Nehmen unsere Jungs den Schwung aus Paderborn mit, minimieren sie ihre Fehlerquoten weiter und haben sie einen guten Tag, liegt ein Auswärtssieg im Rahmen der Wahrscheinlichkeit. Und wenn nicht, kriegen sie ne Klatsche im Saarland wie neulich Regensburg.

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16 Gedanken zu „Paderborn vs F95 1:2 – Hauptsache gewonnen? Der Anspruch ans Spochtliche sinkt…

  • Klasse Bericht 👍👍👍

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  • Hallo, hier mal eine Frage an die geschulten, fachkundigen Leser:
    Wie wäre das Spiel denn weitergegangen, wenn der VAR den Elfer wieder einkassiert hätte? Schiedsrichterball ? Weiß das jemand ?

    Antwort
  • Ich habe das Spiel anders erlebt. Zuallererst habe ich mich richtig gefreut dass wir gegen Paderborn gewonnen haben und zwar mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft. Ich fand auch dass wir ab Minute 30 ca besser wurden, und das wir aus wenigen Chancen 2 Tore machen da waren wir den Paderbornern eben überlegen. Unsere Abwehr hat schon viel wegverteidigt, und dass betont wird dass nur wegen Kastenmeister kein Tor gefallen ist möchte ich nicht richtig gelten lassen. Der ist Teil der Mannschaft und die haben zusammen die Chancen vereitelt. Hoffmann Oberdorf und Siebert das ist eine gute Abwehr, finde ich. Das Mittelfeld war schlechter, aber kein Wunder bei den Ausfällen. Grade bei unserer Fortuna haben wir immer aufs und Abs, in diesem Spiel besonders. Aber ich habe das so genossen dass wir gewonnen haben. Gruß an alle

    Antwort
  • Ja, was soll man von diesem Komentar halten, der würde einem Schreiberling aus der Domstadt zur Ehre gereichen. Soviel Negativismen, um dann doch wieder den Aufstieg ins Visier zu nehmen um ihn dann sofort wieder zu kassieren, weil die 2. Bundesliga doch viel schöner ist – natürlich nur rein spochtlich (darüber sollte der Ergebene mit Klaus Allofs sprechen).
    Der Reihe nach: Niemiec ist vom Top-Talent zum Versager des Spiels degradiert und nur als Einwechsler wieder sowas wie Ersteres. Thioune hatte bei der Sachlage 1. keine andere Wahl und 2. hatte Niemiec bei beiden Toren seine Aktien drin. Ob unser ❤️ Verein das Spiel dann mit diesem sehr schmeichelhaften Sieg nach Hause gebracht hätte, zumindest fraglich.
    Die 11 Verletzten/Kranken spielen offensichtlich keine Rolle dür den Ergebenen sondern sind problemlos zu ersetzten, insbesondere weil sie aus der tollen Truppe von Jens Langeneke sind, den er besonders schätzt. Denn den 3: 1 Sieg der U 23, über gleichnamigen PSC, findet er ein starkes Stück fortunistischer Fussballgeschichte (leicht übertrieben). Spieler wie Johannesson, Haag, van Brederode, Pejcinovic sind doch nicht durch Spieler aus einer abstiegsbedrohten U 23 gleichwertig zu ersetzen.
    Das in einer solch schwierigen Situation, mit einer zwangszusammengesetzten Mannschaft vieles nicht zusammen passen kann ist doch die logische Konsequenz. Und sich dann nach einer blitzsauberen 2:0 Führung auf den stärksten Mannschaftsteil zu konzentrieren, ist sowas von normal. Den Sieg kleinzuschreiben indem man den Gegner als fast unwürdigen Zweitligisten diskreditiert, entspricht nicht der Tabelle und wird der, unter diesen Umständen, gezeigten Leistung mit einem wunderschönen Sieg unsere geliebten Fortuna, nicht gerecht. Ich glaube auch nicht, dass Elversberg schlechter ist als PSC, das wird schwieriger werden. Auch das ist in sich nicht nachvollziehbar: erst die Paderborner als grottenschlecht darzustellen, um sie dann als stärker zu bezeichnen als Elversberg.
    Ich glaube an unsere Fortuna und hoffe auf den Aufstieg, denn dann haben wir ganz andere Möglichkeiten als um die drei genannten ein 👦 junges Team aufzubauen, mit dem es dann wie lange dauert um überhaupt in die Nähe der Aufstiegsplätze zu kommen. Fußballromantik ersetzt nicht dauerhaft Erfolg. Wer das meint, kann das auch bei der U 23.

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    • Oh, Mann… Klären wir erst einmal ein Missverständnis: In die Geschichtsbücher kommt nicht der Sieg der Zwoten, sondern die Bettelei ums Ausgleichstor. Zweitens: Es ist die bewährte Politik des Ergebenen, die Mannschaft besonders hart zu kritisieren, wenn sie gewonnen hat. Natürlich spielt die lange Liste der Verletzten und Gesperrten eine wichtige Rolle, deshalb gab’s aus ergebener Sicht an der Startaufstellung nichts zu bemängeln. Um Jona mal ein bisschen in Schutz zu nehmen: Ob er nun einen Außenstürmer geben sollte oder die zweite Spitze, wurde nie klar – ihm möglicherweise auch nicht. Und vielleicht muss die Kritik auf Mo Heyer ausgeweitet werden, der im Gegensatz zu Gavory wenig nach vorne tat. Die offensive Schwäche hatte ihre Ursache natürlich im Fehlen wichtiger Kollegen; besonders schade, dass sich Emma Iyoha kurz vor knapp noch verletzte – auf den als linkem Außenstürmer hatte der Ergebene sehr gesetzt. Noch ein Missverständnis: Der Ergebene schrieb, dass er Elversberg nicht stärker einschätzt als Paderborn. Ihm ist die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg immer ein bisschen zu eindimensional – ein eingetragener Verein wie Fortuna Düsseldorf ist qua „Verfassung“ keine Firma mit dem Geschäftszweck in der ersten Bundesliga zu spielen. Das ist keine Romantik, sondern harter Fakt. Wer das ändern möchte, muss a) Mitglied werden und b) zwei Drittel der stimmberechtigten Mitlieder dazu bringen, das per Beschluss zu ändern.

      Antwort
      • Das ist herumgeeiere. In dem Kommentar zum Spiel steht zur Begründung, der aus Sicht des Ergebenden, schlechtesten Leistung ever, nichts davon, dass mit dieser Rumpftruppe der Sieg um so höher zu bewerten ist. Im Gegenteil, der Kommentar ist ein durchgehendes bashing, völlig unverständlich. Bis auf Jens Langeneke, den hat er ins ❤️ geschlossen, dessen Leistung mit der U 23 wird euphorisch ‚gefeiert‘.
        Schon vergessen: die Thioune-Truppe steht auf Platz 4 mit 4 Punkten Rückstand auf den Äffzeh, mit Chancen auf den Aufstieg, die Langeneke-Truppe kämpft gegen den Abstieg. Ganz sicher bin ich davon überzeugt, dass die große Mehrzahl der Fortuna-Fans den Aufstieg will und nicht nur aus finanzieller Erwägung sondern auch und gerade wegen der größeren spochtlichen Attraktivität. Ein Verein wie unsere Fortuna mit dieser Stadt, gehört in die 1. Liga. Frag nach bei Klaus Allofs, dafür ist er angetreten. Gleichzeitig kann der Ergebene ihm ja bei der Gelegenheit kundtun, dass er spochtlich lieber in der 2. Liga spielt, auch wegen e.V.

        Antwort
  • Warum wurde mein zweiter Kommentar gelöscht? Zensur?

    Antwort
    • Jetzt reiß dich mal zusammen! Manche Kommentare müssen freigegeben werden
      Und der Ergebene hat auch noch bisschen was anderes zu tun, als rund um die Uhr Kommentare freizugeben. Zensur – ich glaub, es hackt…

      Antwort
      • Es war nicht persönlich gemeint. Nehm es einfach so wie ich es meinte: ich vermisste meinen Kommentar. Wenn Du Dich persönlich getroffen fühlst tut mir das leid.

        Antwort
  • Ich teile den Kommentar zu fast 100%, weil er auch meine Gemütslage widerspiegelt – „Drei sehr wertvolle Punkte, freuen tut man sich nicht, weil mit der Einstellung eine erste Liga ein Desaster wird.“

    Das was ich nicht teile ist die Einschätzung zu unserem Kapitän, auf den ich mich sicherlich ein wenig eingeschossen habe. Gegen Preussen Münster wird der gegnerische Spieler von Hoffi davon abgehalten, nach einer gelben Karte weiter zu meckern. In Paderborn wird der Spieler nach der roten Karte freundlich mit einem Klaps in die Kabine verabschiedet.

    Und hier teile ich die Meinung des Ergebenen nicht. Wenn wir eine Achse für die Bundesliga brauchen dann Floh, Jamil und Isak. Darum herum kann Neues, Gutes entstehen.

    Ich bin sicher, dass Hoffi ein Pfundskerl ist, den man im normalen Leben als Freund haben möchte, doch auf dem Platz ist seine liebenswerte Art fehlt am Platz. Es mag ungerecht sein, dass ich es ihm ankreide, doch der Kapitän muss dafür Sorge tragen, dass wir nicht wie die Osterlämmer auf die Schlachtung warten, nachdem Paderborn nur noch 10 Spieler hatte.

    Fatal ist die offizielle Darstellung aller Beteiligten, wie Stolz man auf diese Mannschaft ist und das man richtig was geleistet hat, in Paderborn. Ich habe anscheinend ein anderes Spiel geschaut.

    Und natürlich werde ich auch gegen Elversberg wieder die Daumen drücken, Puls haben und mitfiebern.

    95olé.

    Antwort
    • Der Äffzeh und Magdeburg wären glücklich, wenn sie die Effizienz unserer Fortuna in Paderborn, bei ihren Spielen, auf die Wiese gebracht hätten. Deren Spieldaten waren deutlich besser als die unseres ❤️ Vereins, was fehlte war die Effizienz und die zählt nun mal am Ende. Das Tor zum 1:0 war spielerisch eine Augenweide und der Elfer von Dawid eiskalt-besser geht es nicht. Unter Berücksichtigung der vielen Verletzten/Kranken zwar keine überragende Leistung aber ein Sieg, der kaum jemand vorher für möglich hielt. Ich bin stolz auf diese Truppe incl. Coaches.

      Antwort
    • Ich würde gerne mal die Kommentare von den Fans vom HSV, Öln, oder Magdeburg hören. Die sagen sich bestimmt auch lieber schlecht gespielt und dafür die drei Punkte, anstatt sich von Braunschweig vier Dinger einschenken zu lassen, oder gegen Ulm zu verlieren und gegen die Kräuter nur unentschieden zu spielen. Natürlich würde ich mir auch wünschen, dass unsere geliebte Fortuna attraktiveren Fußball spielt, aber das scheint mit dem aktuellen Personal im Moment nicht möglich zu sein…🤷‍♂️. Was hätten denn wohl alle geschrien, wenn wir gegen Regensburg oder gegen Münster mit Hurra nach vorne gespielt hätten, und am Ende die Spiele aber verloren. Dann wisst ihr auch was hier wieder los gewesen wäre…
      Zu den Statistiken kann man immer geteilter Meinung sein, man kann daran schon erkennen, ob eine Mannschaft offensiv spielt, und sich Chancen herausarbeitet!
      Jetzt schon einmal drei Euro fürs Phrasenschwein: Es gibt nur eine Statistik die zählt, wie steht es nach 90 Minuten plus…😉
      Zum Aufstieg habe ich eine klare Meinung, wenn die Möglichkeit besteht unbedingt aufsteigen. Es ist doch einfacher, eventuell zwei Mannschaften ggf. drei Mannschaften hinter sich zu lassen, als in der zweiten Liga vor 15 Mannschaften zu stehen. Das beste Beispiel ist doch der HSV…😉

      Wir gewinnen einfach ganz überraschend in Elversberg, schlagen zu Hause den Miró, gewinnen in Braunschweig, und machen dann zu Hause gegen Schlacke 04 den vorzeitigen Aufstieg perfekt…😄😄😄 in diesem Sinne 1895 Grüße, und 95 ole😉

      Antwort
      • Wir gewinnen einfach ganz überraschend in Elversberg, schlagen zu Hause den Miró, gewinnen in Braunschweig, und machen dann zu Hause gegen Schlacke 04 den vorzeitigen Aufstieg perfekt…😄😄😄 in diesem Sinne 1895 Grüße, und 95 ole😉

        —> genauso ♥️🤍

        Antwort

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