Fürth vs F95 2:1 – Zu langsam, zu brav, zu doof
Man kann’s auch einfach als Fortsetzung der Niederlagenserie in Fürth betrachten, aber eigentlich war die Mannschaft zu langsam, zu brav…
Bericht · Samstag, 18. Februar 2023, 15:00 Uhr: Du sollst direkt nach der Partie keinen Spielbericht schreiben! Du sollst direkt nach der Partie keinen Spielbericht schreiben! Sonntag, 19. Februar 2023, 11:00 Uhr: In einer eher schwachen Zweitligabegegnung verliert die ansonsten glorreiche Fortuna gegen die SpVgg Fürth zu Recht mit 2:1. In der ersten Halbzeit mangelte es an allem, in der zweiten an Vielem. Zu doof war vor allem die Sky-Sprechpuppe, die sich in einer Woche Vorbereitungszeit nicht einmal mit der Aussprache der Spielernamen befasste: Jona heißt „Niemitz“, nicht „Niemitsch“, denn der hat einen polnischen Hintergrund, und „Wijs“ wird eben „Weis“ ausgesprochen. Zu doof war aber auch Jordy de Wijs, der sich langsam zur Enttäuschung auswächst und sich in der Nachspielzeit nach sieben Minuten auf dem Platz eine Gelbrote nach Foul und Meckern zog. [Lesezeit ca. 7 min]
Dabei versuchte er einzubringen, was der aktuellen F95-Mannschaft immer und immer wieder fehlt: das Böse, das Harte. Landsmann Jorrit Hendrix hatte es in der 88. Minute vorgemacht, indem er seinen Gegenspieler im Stil eines Eishockey-Cracks checkte und dabei verletzte. Der Rest der Truppe war wieder zu brav. Das drückte sich natürlich im Zweikampfverhalten aus. Zwar hatten die Roten zur Pause in dieser Statistik ein kleines Plus, verloren aber ständig die zweiten Bälle.
Und das lag wieder einmal am Mangel an geistiger Geschwindigkeit. Man nennt es ja „Antizipieren“, das Erahnen von Situationen bevor sie eintreten. Das können sie nicht. Oder man hat es ihnen nicht beigebracht. Oder aber diese Fähigkeit wird im Training nicht vermittelt. Es handelt sich also um einen dieser sich häufenden mentalen Mängel.
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Dabei standen die Fortunen bis zum 1:0 für die Hausherren defensiv ganz gut. Trainer Thioune hatte erneut eine Viererkette mit Emma Iyoha als linkem Außenverteidiger und Tim Oberdorf gegenüber angeordnet. Wie zu erwarten, wurden Käpt’n Hoffmann und Chris Klarer als Innenverteidiger aufgeboten. Und der Herr Hoffmann hatte an beiden Gegentreffern (und einer Großchance des Kleeblatts) seinen Anteil. Wobei das 1:0 für Fürth dadurch zustande kam, dass gleich drei Jungs in Rot unerklärlicherweise zögerlich agierten und ihren Gegenspieler ungestört flanken ließen.
Dass der Torschütze sich dann im Sandwich zwischen Hoffmann und Klarer mit einem Kopfball durchsetzen konnte, spricht Bände. Der Torschütze misst 1,82, Hoffmann 1,90, Klarer 1,91 – noch Fragen? Ein solches Tor unter ungleich langen Kickern ist IMMER eine Folge von Stellungsfehlern. Und diese Sorte Fehler leisteten sich unsere IV fast ein Dutzend Mal.
Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!
Wie sich überhaupt die Formschwäche dreier dieser Innenverteidiger langsam zum ernsten Problem auswächst. Wobei durch die die Sperre von de Wijs wegen Blödheit ohnehin nur noch drei Vertreter dieses Typs da sind. Da könnte bzw. sollte Tim Oberdorf einen der beiden schwächelnden Kollegen ersetzen, und Taka Uchino könnte endlich mal beweisen, dass er der wahre Rechtsverteidiger hinter Zimmermann ist.
Was auch bis zum 1:0 der Gastgeber gut aussah, war das Umschaltspiel über rechts. Die Coaches hatten ein bisschen überraschend Jona Niemiec in die Startelf beordert, und zwar als Außenläufer. Laut Strichliste kam er in den ersten 30 Minuten sechs Mal an seinem jeweiligen Gegenspieler vorbei und dann zum Flanken. In der Mitte war Rouwen Hennings als einzige Spitze aufgeboten. Leider aber erreichte er einen Pass von Jona in die Box überhaupt nur einmal. Da war der Schuss unseres Youngsters auf die kurze Ecke in der 6. Minute schon viel gefährlicher.
Übrigens: Nominell spielte Niemiec die zweite Spitze. Als er sich tatsächlich immer mehr in die Mitte orientierte, um Felix Klaus als wahrem Außenstürmer Platz zu machen, verlor er seine Wirkung. Wirkung hatte Hennings Treiben so gut wie keine, auch weil er vom Mittelfelddreieck konsequent ignoriert wurde. Nicht nur, weil das Personal so ähnlich aussah wie gegen Sandhausen, überzeugte die hochflexible taktische Grundordnung. Angezeigt wurde sie vom Kicker, von bundesliga.de und Sky ganz unterschiedlich, meist als Konstruktion mit Dreierkette und Doppelspitze. Tatsächlich aber änderte sich das je nachdem, welches Team gerade den Ball führte.
Bei fremdem Ballbesitz ergab sich wieder eine Viererkette mit Emma Iyoha als linkem AV. Ging die Fortuna nach vorne, stand hinten eine Dreierkette. Stabil angeordnet war nur das Mittelfelddreieck mit Cello Sobottka als defensivem Sechser sowie Shinta Appelkamp und Ao Tanaka als Achter. Das ist prinzipiell ein feines System; nutzt aber alles nichts, wenn zunehmende Ballverluste und Fehlpässe dazu führen, dass risikoarm hintenrum gespielt wird. Wieder war Torwart(!) Flo Kastenmeier in der ersten Halbzeit der Mann mit den meisten Ballberührungen.
Bleiben wir beim Positiven: Angesichts des extrem hohen, extrem aggressiven Pressings der Fürther ab Minute 0 boten die Burschen in Rot bis zur 30. Minute eine fehlerlose, abgeklärte Leistung. Der Fürther Stinkstiefel Hrgota (Solch einen Typ könnten wir brauchen…) wurde in Doppeldeckung genommen und für Fortuna-Verhältnisse ziemlich hart angegangen. Das nahm ihn fast aus dem Spiel. Und damit war das SpVgg-Offensivspiel auch schon auf der harmlosen Seite.
Offensichtlich hatten die Coaches dem Team aber keinen Offensivplan mit auf den Weg gegeben, denn in der Bewegung nach vorne jenseits von Kontern herrschte nackte, öde Wüste. Null Ideen, kein Mut, zu wenig Bewegung. Alles viel zu langsam. Da stieg selbst beim Ergebenen, der sich ja eher selten während des Spiels über die eigenen Leute aufregt, langsam der Zorn. In der gewählten Konstellation wäre es die Aufgabe des Dreiecks (Sobottka, Tanaka, Appelkamp) gewesen, Angriffe zu initiieren, aber von denen kam in der ersten Halbzeit nichts. Okay, Cello muss man mal einen nicht so guten Tag zubilligen, den anderen beiden auch, aber bei denen häufen sich die schlechten Tage – und das ist enttäuschend.
Aber, was soll man mit Shinta machen? Die Coaches haben ihm doch mittlerweile die Last der Verantwortung als einzigem Spielmacher von den Schultern genommen. Mal pausieren lassen? Oder doch wieder auf die ungeliebte Flügelposition stellen? Möglicherweise ist es an der Zeit, an seiner Stelle Elo Fernandes Neto in die Startelf zu holen. Und dass Jorrit Hendrix deutlich aktiver agiert als Ao Tanaka, hat der Holländer gestern nach seiner Einwechslung zumindest ansatzweise bewiesen. Überhaupt dürfte jetzt der Zeitpunkt gekommen sein, die Youngster öfter von Beginn an einzusetzen. Natürlich immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Vukancic, Geerkens und Niemiec in der Zwoten aktuell dringend gebraucht werden.
Nein, an der rein spielerischen Qualität des Kaders liegen die Enttäuschungen nicht; es mangelt an dem, was man mit Psychobegriffen wie Biss, Wille, Leidenschaft, Härte, Mentalität bezeichnen kann. Der Ergebene hat es schon so oft geschrieben: Wo sind Typen wie Lumpi Lambertz, Axel Bellinghausen, Sascha Rösler, Kann Ayhan, Oliver Fink, Jens Langeneke? Und damit sind wir bei der verfehlten Kaderpolitik der vergangenen zwei Jahre, über die andernorts noch einmal zu diskutieren ist.
Shintas Schwäche zeigte sich auch bei der Chancenverwertung. Gleich zweimal (44. und 53. Minute) bekam er den Ball ziemlich frei im Sechzehner an seiner Lieblingsstelle, von der aus er schon ein paar Bunden gemacht hat, und zweimal verballerte er. Und wenn wir schon von Eigengewächsen reden, muss Emma Iyoha lobend erwähnt werden, der nicht bloß fleißig war, sondern wieder einen Schienenspieler gab, wie ihn sich moderne Trainer wünschen. Bei seinem Pendant auf der rechten Bahn, Felix Klaus, weiß man immer nicht so recht. Der ackert ja auch, bringt aber zu selten Gefahr in den Angriff.
Immerhin hatte Trainer Thioune gestern endlich mal die Traute, relativ früh (62. Minute) und gleich dreimal zu wechseln. Dies auch, um eine Systemumstellung zu erreichen. Kris Peterson kam als zweite Spitze, während Iyoha nun als Schienenspieler die ganze linke Seite zu beackern hatte. Daniel Ginczek kam für den wirkungslosen Hennings, während Jorrit Hendrix das Mittelfeld stärken sollte. Dieses 4-3-3 brachte sofort mehr Druck ins Spiel der Fortunen.
Verloren haben unsere Düsseldorfer die Partie angesichts der zweiten Halbzeit nicht wegen der harmlosen Offensive, sondern wegen der Fehler in der Abwehr. Denn auch das zweite Tor für die Fürther war das Ergebnis kollektive Bewusstlosigkeit der Herren, die für das Verhindern der Tore zuständig waren. Gleich zwei Angreifern gewährte man großzügig Raum und Zeit, und der Torschütze stand sechs Meter vor dem Tor völlig blank. Das passiert, wenn die Innenverteidiger gleichzeitig merken, dass da einer frei durchgeht, beide diesen Mann angehen und damit den Vollstrecker allein lassen.
Flo Kastenmeier konnte da nichts machen. Der fiel eigentlich nur zweimal auf. Einmal mit einer glänzenden Parade in der 27. Minute, das zweite Mal (65. Minute) mit einem Kastenmeier-Moment, wie wir ihn schon lange nicht mehr erlebt haben. Da begab er sich in einen Zweikampf weit links von seinem Tor, das dann leer stand. Der Schuss des Fürthers ging dann zum Glück an den Pfosten.
Das alles, während die Fortuna nun mehr Druck machte. Der Anschlusstreffer in der 67. Minute durch Peterson kam ein bisschen glücklich nach einem Billardding zustande, und den Hausherren merkte man an, dass sie nun Muffensausen kriegten, denn das passiert ihnen ja häufig, dass sie einen Vorsprung nicht nachhause bringen. Die statistischen Werte drehten sich innerhalb von zehn Minuten. Jetzt hatte F95 mehr Ballbesitz, die Passquote verbesserte sich auf mehr als 80 Prozent und die Mehrzahl der Zweikämpfe ging zugunsten der Roten aus.
Und hätte Ginczek in der 69. Minute nicht einen veritablen Egoanfall bekommen, wäre der Ausgleich fällig gewesen. Anstatt aber wahlweise auf Tanaka oder Peterson abzulegen, lief er mit dem Kopf gegen die Wand und vermasselte eine Hundertprozentige. Auch wenn unsere Farben jetzt ein klares Übergewicht hatten – auch, weil die SpVgg sich zurückzog – blieben die Angriffe überwiegend harmlos. Mal ein bisschen Konjunktiv: Bei einem Heimspiel hätte die Wucht des Supports möglicherweise für mehr Risiko gesorgt, wäre die Zahl der Chancen – ähnlich wie gegen Sandhausen – vielleicht drastisch angestiegen. So aber blieb es beim Bemühen.
Nein, es war nicht alles schlecht. Und dass Trainer Thioune seiner Mannschaft in der Pressekonferenz dermaßen harsch die Köpfe gewaschen hat, war übertrieben. Objektiv betrachtet haben die Herren mit dem F95 über dem Herzen auch nicht schlechter gespielt als gegen Magdeburg, Paderborn und Sandhausen. Was Thioune vermisst, können die Spieler nicht einfach dadurch ausgleichen, indem sie sich sagen „So, jetzt aber…“. Niemand kann aus seiner Haut, und etwas zu wollen, reicht für den sportlichen Erfolg auch nur manchmal aus.
Ja, meine Güte, es sind immer noch dreizehn Spiele bis zum Saisonende, und es eben wirklich nur sechs Punkte bis zum Relegationsplatz. Nein, man muss als Liebhaber:in der wunderschönen Diva die Saison jetzt noch nicht final abschreiben. Euer zutiefst ergebener F95-Analyst als realistischer Optimist bzw. optimistischer Realist sieht nur nicht mehr, wie und wo die Fortuna sich die nötigen Punkte holen sollte. Am ehesten kann man als Fan noch darauf hoffen, dass das Team in den Heimspielen gegen die in der Tabelle über ihr stehenden Mannschaften (Heidenheim, HSV und Darmstadt) mental(!) über sich hinauswächst und gewinnt und in den Auswärtsspielen gegen die unter ihr stehenden Clubs den einen oder anderen Sieg holt. Das Phrasenschwein meint dazu: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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wie immer klasse analysiert.
Ich denke Felix Klaus braucht dringend eine Pause.
Ebenso Tanaka.
Und bitte nicht mehr von Platz 3 träumen, dafür hat unser Team nicht die Konstanz.
Hallo, (diesmal gar nicht mal im Sarkasmus-Modus gemeint): wer bei diesem Team noch auf einen Aufstieg hofft, hat noch keinen Gedanken an die nächste Saison verschwendet. Da ist Schalke eine supererfolgreiche (und wenigstens inzwischen kämpferisch überzeugende) Truppe gegen das, was Fortuna in der ersten Liga auf den Rasen bringen würde. Ich bin ganz ehrlich sehr froh, wenn wir nicht mehr in die Nähe des dritten Platzes kommen werden. Mit den Leistungen in dieser Saison wünsche ich mir jedenfalls keinen Aufstieg! Der Kader benötigt mMn mindestens zwei Jahre, bis er annähernd umgebaut ist.
Korrekt!
Der Verein (ich formuliere bewusst so pauschal) ist in dieser Saison zu keinem Zeitpunkt konkurrenzfähig in Bezug auf Platz 3 (!) gewesen. Das wird sich auch in der nächsten Saison gegen Hertha, Schalke, Bochum oder Hoffenheim nicht ändern.
Schon gar nicht unter der Ägide von Meister Aloffs.
Ein laaaanger regenerativer Fortuna-Winterschlaf ist angesagt … 😉
Volle Zustimmung.
Finde auch nicht, daß der Trainer die Verteidigung zu har angegangen ist.
Mit dieser Truppe ohne Ideen und scheinbar auch ohne genügend Willen wird jedes Spiel schwer.
Die Einstellung ist mangelhaft oder viele Leute sind zu sehr gehypt worden. Vieles wurde durch die tollen offensiven Auftritte von Karbownik kompensiert.
Aussagekräftig sind einfach die Ergebnisse gegen Mannschaften die vor uns stehen. Da sieht es eher mau aus.
Noch 8 Punkte holen und diese verschenkte Saison vergessen.
Eins noch: Viele Mannschaften haben sich in der Winterpause gut und wohl auch günstig verstärkt.
Bei uns gab es keinen Bedarf für eine Verstärkung? Das Ergebnis ist mehr als ernüchternd.
Habe die Faxen dick.
Trotzdem 95 ole.
Der Ergebene glaubt nicht, dass „die Einstellung“ mangelhaft ist, sondern die Spieler ebenso wie sie sind. Das liegt an der mittelfristigen Kaderplanung. Was die Verstärkung der anderen Teams angeht: Wo sind denn die Beispiele für neue Kicker bei den anderen, die ihre Mannschaft bis jetzt schon verstärkt haben?
Da hat unser Ergebener ja wirklich eine wunderbare Besprechung der Leistung des Fortunateams geschrieben. Fast so wirkungsvoll wie ein Theaterkritiker, der eine miserable Vorstellung seiner Lieblings Akteure irgendwie doch ganz ordentlich beschreibt. Ach ja, es wär so schön gewesen, aber widrige Umstände haben das verhindert. Es hat halt nicht sollen sein.
Entschuldigung, dieses Mal kann ich diese Beschreibung nicht teilen, weil ich einfach stinke sauer bin.
Und das mitten im Karneval und obwohl noch garnicht Aschermittwoch ist.
Helau!
Am Samstag war der Ergebene auch stinksauer. Aber, weil er die Fortuna so sehr liebt, hat er eine Nacht verstreichen lassen.
Auch ich finde es gut, daß unser Chefcoach so richtig auf de Tisch gehauen hat und die Mängel klar benannt hat. Das ist keine Mannschaft, die da auf dem Platz steht, wo einer für den anderen läuft und kämpft. Keiner will Verantwortung übernehmen, sieht man bei guten Torgelegenheiten, wo niemand den Abschluss wagt. Die vollkommene Bereitschaft alles zu geben, ist nicht vorhanden. Und zur Kaderplanung sage ich Mittlerweile gar nichts mehr. Wo turnt eigentlich unsere Scoutingabteilung rum.
Leider muss ich sagen, daß ich heute auch noch stinkesauer bin. Das wird auch nicht so schnell vorbeigehen.
Ausgangspunkt ist die Einschätzung, dass das Team gut genug ist (für einen vorderen Platz) bzw. genügend Qualität hat. Die Wahrheit liegt in den Ergebnissen und Leistungen. Letzte Saison Platz 10. vielleicht dieses Jahr ein 7-9 Platz. Ansonsten haben die Verantwortlichen und auch die schreibende Zunft, die Gesamtproblematik immer noch nicht erkannt (oder beschreiben es alles zu schön) wie nach Siegen gegen Magdeburg und Sandhausen. Wir haben ja jetzt auch Ruhe und Planungssicherheit, da Allofs und Trainerteam für Jahre save sind. Ein Umbau dauert mind. 2-3 Jahre. Aber es gibt niemanden im Verein, der das sieht oder umsetzen kann.