Vorbericht: F95 vs Äff-Zeh – Verrückt genug, aber das ist der bisher schwerste Gegner
Am Samstag, frühmorgens um 13 Uhr muss die glorreiche Fortuna mal eben die Elf aus dem hässlichen Trümmerhaufen, der sich K*** nennt, abfieseln.
Analyse · Okay, für Daniel Thioune ist es das erste Mal, da darf man es ihm nicht übelnehmen, dass er die wahre Bedeutung der Konfrontation der wunderschönen Diva gegen das Team das dumpfen Hundmithörnervereins nicht versteht. Der will die Sache tatsächlich aufs Spochtliche runterbrechen – ha, ha… Gut, er kommt ja aus dem Osnabrücker Land, da hat man’s nicht so mit Emotionen. Aber gerade beim Kampf der aufrechten Düsseldorfer Jungs gegen den falschbiertrinkenden Haufen würde sich der Ergebene wünschen, der Trainer würde an der Linie rumhüpfen wie ein Dilldöppchen, also etwa so wie gegen Ende der Partie gegen Hanoi, als er das Publikum wild springend zum Support aufforderte. [Lesezeit ca. 5 min]
Aber, es ist wie immer, wenn es das gibt, was historisch nicht ganz richtig von Spochtrepochtern ein „Derby“ genannt wird, wenn also zwei Mannschaften aufeinandertreffen, deren Anhänger:innen sich sammerma verabscheuen. Scheiße vs Doofmund, Kackbach vs Ziegen usw. Da denken die Sprech- und Schreibfinken in ihren Medienghettos der Stadien natürlich immer voller Halbangst an Gewaltorgien. Liebe ehemalige Kollegen: Die Kloppereien finden heutzutage weit weg von den Arenen statt, braucht euch nicht zu fürchten.
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Das Gegnerporträt
Zurück zum Spocht. Nachdem sich euer Ergebener mit kotzreizunterdrückendem Altbier bewaffnet, ALLE bisherigen Partien des Äff-Zeh in Ausschnitten angeguckt hat, kann er unserem Cheftrainer nur zustimmen: Der VfL Colonia (oder wie die heißen…) dürfte der bisher schwerste Gegner sein. Wie jetzt, werden manche einwenden, die sind doch bloß Achter mit gerade mal sieben Pünktchen, wie wollen die dem Spitzenreiter denn Paroli bieten? Obacht, liebe Leser:innen: Im Spiel gegen Magdeburg haben es die Weißroten auf sage-und-schreibe 33 Torschüsse gebracht, davon 13 aufs Tor, was zu einem überirdischen xGoals-Wert von 4,36 geführt hat.
Beim 3:1-Sieg auf Schalke waren es nicht ganz so viel, aber da heben sie die Hausherren in der ersten Halbzeit schier zu Tode gepresst. Beim 5:0 gegen den BTSV waren es 22 Torschüsse, beim 2:2 in Elversberg 23. Ja, ja, als Liebhaber der rotweißen Schönheit sang der Ergebenen gerade bei den Partien gegen die ELVen und die Braunschweinchen ständig „Nä, wat sin die K***er blöd!“ vor sich hin.
Und um ehrlich zu sein: Diese Qualität der Karnevalslumpen aus Leverkusen-West war nach dem jämmerlichen Abstieg und der mittels Falschbierkonsums hervorgerufenen Managementfehler nicht zu erwarten. Wo sie doch durch ne Transfersperre durch müssen und ein paar Söldner den Abgang gemacht haben. Und obwohl die bisherigen Spiele nicht die erhofften Ergebnisse gebracht haben, strotzen dien Ziegen vor Selbstbewusstsein. Irgend so ein K-Jungschnösel, der in MG geboren wurde, das Kicken bei der Fortuna gelernt hat, um dann von der SG Unterrath zu den Ziegen zu wechseln, meinte öffentlich: „Ich glaube, dass der große 1. FC K*** immer als Favorit in der 2. Liga ins Spiel geht.“ Ha, ha, der „große“ Äff-Zeh, der erst 1948 durch Zwangsfusion erfolgloser K-Clubs entstanden glaubt, er sei ein Traditionsverein, dessen goldene Jahre aber mindestens 30 Jahre zurückliegen und der sich dank der ortsüblichen Klüngelkorruption zum Prototyp des Fahrstuhlclubs entwickelt hat, ist immer Favorit? So wie beim 2:0-Sieg der glorreichen Fortuna am 3. November 2019?
Sie haben Vollhonks als Präsis wie Overath überlebt, gern auch mal drei Trainer pro Saison verschlissen und mit ihrem Geld gehaust wie k**sche Narren an den drei dollen Tagen, aber irgendwie hätt et immer noch jot jejange – auch eine Qualität. Und wer gedacht hat, der Äff-Zeh habe in dieser Saison keine Chance, um den Aufstieg mitzuspielen, sieht sich schon jetzt schwer getäuscht.
Die Fakten:
Tabelle:
Platz | Verein | Spiele | S | U | N | Punkte | Tore |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Fortuna | 5 | 4 | 1 | 0 | 13 | 7:1 |
8. | Äff-Zeh | 5 | 2 | 1 | 2 | 7 | 12:7 |
Ausfälle:
F95: Siebert, Sobottka, Pejcinovic
Äff-Zeh: 4 Spieler
Info:
Sonntag, 21.09.24, 13:00 in der Arena
Schiri: Christian Dingert zuletzt Fortuna gepfiffen gegen Hertha im Juli 2023.
TV: Sky (€) / Wow (€)
Spielplan, System, Aufstellung
Chefcoach Thioune beindruckte bei der Pressekonferenz zum Spiel mit seiner tiefen und fundierten Kenntnis über das gegnerische Team, denn auch er hat sich massenhaft Videos vom Äff-Zeh 2024/25 reingezogen. Er hat sich im Gegensatz zum Ergebenen sogar die Namen der Söldner gemerkt. Und völlig zu Recht und mit analytischer Schärfe vor den Ziegen gewarnt. Die kämen mit einem qualitativ wertvollen zentralen Pulk und tiefen Läufen und hätten Spaß daran, den Gegner mit hohem Pressing zu belästigen. Noch kein anderer Konkurrent in den bisherigen Partien seien so aufgetreten, am ehesten noch die Hertha, aber mit weniger personeller Qualität.
Es wird also darum gehen, den K***ern gerade im Zentrum keine Räume zu bieten und vor allem möglichst wenig Ballverluste geschehen zu lassen. Da bietet sich natürlich wieder das 4-4-2 mit den beiden, vertikal gegeneinander versetzten Ketten an; situativ sogar zu zwei solchen Viererbanden plus den beiden Innenverteidigern dahinter. Die tiefen Läufe können dann durch aggressives Anlaufen des jeweils Ballführenden verhindert werden.
Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!
Denn eines ist klar: Die Domdörfler brauchen irrwitzig viele Chancen, um ausreichend viele Hütten für einen Sieg zu machen. Minimieren die Fortunen die k**schen Chancen, verhindern sie Tore – so einfach ist das. Und weil die Äff-Zehler bisher auch nur Hundertprozenter reingemacht haben, erledigt Flo Kastenmeier den Rest. Wieder ohne Gegentor (zumindest aus dem Spiel heraus) zu blieben, ist ein Ziel der Partie.
Wie Trainer Thioune auch feststellte, hat er momentan so viele Burschen zur Verfügung, dass er schwerwiegende Kaderentscheidungen treffen muss, also welche zwanzig Nasen vor dem Anpfiff aus den Kabinen auf die Wiese und auf die Bank gehen. Bei einem offiziell 30 Männer umfassenden Kader dürfen als zehn nicht mittun; zwei sind verletzt, bleiben acht, die es nicht schaffen. Hatten wir lange nicht mehr.
Außerdem hat Daniel Thioune durchblicken lassen, dass es kaum Gründe gibt, an der Startelf im Vergleich zum Hertha-Spiel Veränderungen vorzunehmen. Also wird es um 13 Uhr am Samstag auf dem Rasen wohl so aussehen:
Robert Kwasigroch ist als Ersatztormann gesetzt. Bleiben noch acht Kollegen für allfälligen Einwechslungen. Dazu werden mit einiger Sicherheit die Joker des Siegs gegen Hertha zählen: also Jona Niemiec, Gio Haag, Myron van Brederode, Valli Lunddal. Der Coach hat zudem gesagt, dass Vince Vermeij auf die Bank kommt, wenn er vollfit ist. Das gilt wohl auch für Shinta Appelkamp. Ebenfalls zu rechnen ist mit Jordy de Wijs und Joshy Quarshie oder Noah Mbamba. Bitter für Dennis Jastrzembski, Karim Affo und Sima Suso.
Der Tipp
Schon seit Tagen summt das Herz seinen Lieblingsschlager „Cologne, Cologne, die Scheiße vom Dom“ vor sich hin und wünscht sich ein ordentliches 3:0. Da ist der Kopf schon kühler, erwartet leider eine Bude für den Äff-Zeh, aber deren zwei für F95. Dem Bauch ist nicht so wohl, denn der sieht ein Remis als Ergebnis.
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Wie sich an diesem Bericht zeigt, kann auch ein Mitglied der schreibenden Zunft mal einen ganz schlechten Tag erwischen. Ob man aber deswegen einen hochverdienten Nationalspieler und sozial engagierten Menschen wie Wolfgang Overath als Vollhonk bezeichnen muss, ist eine Frage des schlechten Geschmacks. Auf hoffentlich bald wieder lesenswerte Artikel des Ergebenen und einen Sieg gegen den ÄffZeh 🙂.
Da der Kommentierende den Ergebenen nun schon seit über 20 Jahren kennt, dürfte ihm bewusst sein, dass ihm die Kategorie „hochverdienter Nationalspieler“ ziemlich am Arsch vorbeigeht. ;–))