Fürth vs F95 1:0 – Ett iss wie ett iss
In einer kampfbetonten Partie verlieren die Fortunen wieder einmal in Fürth, weil sie die eigenen Chancen nicht eingelocht haben.
Bericht · Nicht einmal, wenn der ausgesprochen gefühlsbetonte Bauch des Ergebenen hier die Spielberichte schreiben würde, würde er zu derart unsachlicher und böser Kritik gegen Trainer und Spielern greifen wie eine gewisse Blase an fortunistischen Tastaturkriegern. Der Bauch wäre frustriert über eine solche Niederlage, wäre aber in der Lage – wie das Herz sowieso, der Kopf aber auch – die Leistung des Teams gerecht zu beurteilen. Dabei käme er zu dem Ergebnis, dass die Jungs in den blauen Trikots gestern nicht schlechter waren als die Fürther. Vermutlich wäre ein Remis das korrekte Resultat gewesen. [Lesezeit ca. 8 min]
Leider aber bestimmt das Framing vom „schmalen Kader“ mittlerweile die Sichtweise vieler Fans, die sich berufen fühlen, die Leistung UNSERER Spieler zu beurteilen. Ganz mies, dass gewisse oppositionelle Kräfte dieses Narrativ zu nutzen, um sich als Alternativen bei den Aufsichtsratswahlen am kommenden Sonntag in Stellung zu bringen. Deren Wahlkampfpropaganda geht so, dass der Aufsichtsrat dem Vorstand nicht erlaubt hat, mehr Kohle für Neuverpflichtungen auszugeben. Das zielt besonders auf den AR-Vorsitzenden Björn Borgerding und seinen Mitstreiter Sebastian Fuchs, denen zudem vorgeworfen wird, sie würden den restlichen Aufsichtsrat bei Entscheidungen nicht oder unzureichend einbinden. Na ja, die populistischen Methoden kennen wir auch aus der Politik der letzten Jahre…
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Tatsache ist, a) dass der aktuelle Aufsichtsrat nach Aussagen aller Insass:innen sehr wohl gut zusammenarbeitet und Entscheidungen gemeinsam fällt und trägt und b) dieser AR mit seiner restriktiven Finanzpolitik von der Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit beschlossene Vorgaben umsetzt. Fans, die also auf „die da oben“ schimpfen, sollten sich einfach besser informieren und – wenn sie keine Vereinsmitglieder sind – einfach mal die Schnauze halten. So viel zur Vereinspolitik rund um diese Niederlage in Fürth.
Natürlich war es für Daniel Thioune und seine Co-Trainer keine leichte Aufgabe, angesichts der angespannten Personalsituation eine erfolgversprechende Elf auf die Wiese des Ronhofs zu stellen. Dass dabei Emma Iyoha auf dem Posten des RECHTEN Außenverteidigers landete, überraschte dann aber doch. Das ehemalige Fußballfachmagazin Kicker hatte zunächst noch eine Dreierkette vermutet – und euer zutiefst Ergebene auch. Dies in Verbindung mit einer Doppelspitze aus Chris Tzolis und Emma Iyoha. Weil aber dann doch klar war, dass Nico Gavory in die Startelf zurückkehren würde, lag eine Viererkette auf der Hand, und weil Emma in jedem Fall starten sollte, kamen eben Taka Uchino und Tim Oberdorf nicht in Frage. Das erschien am Ende ganz logisch, machte es aber auch nötig, Dennis Jastrzembski auf dem linken Flügel beginnen zu lassen
Die Innenverteidigung mit Jordy de Wijs und Jamil Siebert ist ja ohnehin gesetzt und wegen der Sperre von Yannik Engelhardt war auch das Mittelfeldtrio mit Cello Sobottka, Ao Tanaka und Ísak Jóhannesson alternativlos. Ebenso wie Felix Klaus auf rechts. Und das bedeutete: Chris Tzolis trat als einzige Spitze an. Am Ende ist man immer schlauer, denn es zeigte sich über die gesamten 96 Minuten, dass F95 in dieser Konstellation offensiv einfach nicht stark genug ist. Absolut unverzichtbar ist also ein echter Mittelstürmer, am besten ein mitspielender Mittelstürmer á la Dawid Kownacki. Einen solchen in der Winterpause zu holen, hat Sportdirektor Christian Weber ja nun schon mehrfach unmissverständlich angekündigt.
Fragt sich angesichts der Litanei vom „schmalen“ Kader, auf welchen Positionen denn nun wirklich noch nachgelegt werden sollte. Am ehesten auf dem Posten des linken Außenverteidigers, auch, weil es für diesen Job keinen wirklich überzeugenden Kandidaten aus der Zwoten und der U19 gibt. Im Mittelfeld? Nicht wirklich… Wenn es noch einen dritten neuen Kollegen geben soll, dann vielleicht als Backup für Felix Klaus. Sollte es doch noch dazu kommen, dass unsere Verantwortlichen Tanaka-san für drei Mijönchen vertickt kriegen und dass unsere Mannschaft in Magdeburg gewinnt und das Pokalviertelfinale erreicht, ließen sich alle diese Personalwünsche sicher erfüllen.
Zurück zum Spiel. Und zur Schimpferei über UNSERE Spieler. Der Ergebene wagt die Behauptung, dass die Fortuna in der ersten Halbzeit das bessere Team war. Das lässt sich objektiv übrigens mit der Statistik belegen, denn da lagen unsere Jungs entweder vorne, auf gleicher Höhe wie die Fürzchen oder knapp dahinter. Subjektiv sah es für den Ergebenen so aus, als hätten Käpt’n Sobottka und seine Kollegen alles im Griff – bei den Chancen schienen ihm die fortunistischen sogar dichter dran an Treffern als die der Hausherren.
Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!
Überzeugend vor allem, wie die Viererkette plus Sobottka den Fürthern bei deren gefürchteten Pressing die Zähne zog. Weniger überzeugend die mangelnde Bereitschaft von Jastrzembski und Tzolis an der Defensive teilzunehmen. In Sachen Offensive war Flo Kastenmeier am ungeduldigsten; immer wieder verließ er seinen Sechzehner, um am Spielaufbau teilzunehmen und schuf in der 42. Minute einen waschechten Kastenmeier-Moment, der beinahe in die Hose gegangen wäre. Da fand man ihn mitten in einem Fürther Umschaltspiel gut 40 Meter vor seinem Kasten, sah ihn den Zweikampf mit einem Gegner suchen, dabei straucheln und so überspielt werden. Hinter ihm noch Gavory, der aber den Fernschussversuch nicht verhindern konnte. Zum Glück ging das Ding dann daneben. Darüber an dieser Stelle in Rückstand zu geraten hätte sich niemand, der zu unseren Farben steht, beschweren dürfen.
Immerhin erwiesen sich alle – bis auf Dennis Jastrzembski – so zweikampfstark, dass nicht – wie gegen Wehen – serienweise Bälle verloren wurden. Wobei das größte Plus der Gastgeber über die gesamte Spielzeit deren erfolgreiches Erobern zweiter Bälle war. Da mangelt es unseren Jungs doch stark, daran wäre im Training zu arbeiten. Auch wenn die Passquote durchgehend deutlich über 80 Prozent lag, unterlaufen den Fortunen doch zu viele Fehlpässe, die den Gegner ins Spiel bringen. Und dann wäre es toll, wenn es außer dem noch verletzten Shinta Appelkamp wenigstens einen weiteren Kollegen gäbe, der WIRKLICH gefährliche Ecken und Freistöße schießen kann.
Der Ergebene hat bei der Lektüre der sogenannten „sozialen“ Medien tatsächlich mehrfach die Meinung gefunden, der Schiri sei scheiße gewesen. Was für ein Blödsinn! Max Burda war mit Sicherheit der beste Unparteiische, dem die Fortuna in den letzten fünf, sechs Spielen begegnet ist. Burda hatte eine klare, ausgesprochen liberale Linie, die er auch konsequent befolgte, und leitete beinahe fehlerfrei. Für das Chaos, dass die K**schbiertrinker in der VAR-Gruft in der 48. Minute anzettelten, konnte er wenig. Über zwei Minuten ließen die Grottenolme den armen Burda zappeln, bevor sie ihm steckten, es sei doch kein Abseits gewesen. Darüber, ob es nun noch 0:0 oder doch schon 1:0 stand, herrschte nicht nur in der Expertenrunde in der Retematäng Verwirrung. Zumal der Bezahlsender Sky beide Ergebnisse in kurzer Folge anzeigte.
In der 72. schien die Sache klar. Jordy de Wijs hatte einen Fürther im Sechzehner strafwürdig berührt. Alle, Spielern, Trainern und Zuschauer:innen war klar: Muss einen Elfer geben. Aber wieder waren die offiziellen Videoglotzer zugange und überprüften. Ja, wenn die DFL VAR könnte, dann würde sofort transparent gemacht, was geprüft wird, so aber gab es nur fragende Augen. Ach ja, vorher gab es eine Abseitsstellung, die angesichts der Situation im Strafraum keiner, auch Schiri und Assistenten nicht, gesehen hatte. Ohne VAR hätte es also Strafstoß für die Spvgg gegeben, das 2:0 wäre gefallen und der Fisch vermutlich geschuppt. Einer schrieb: „VAR ändert gar nichts. Am Ende haben sich Fehlentscheidungen immer noch ausgeglichen.“ Hat was für sich.
Funfact am Rande: Die Statistik weist Jastrzembski natürlich als schnellsten Spieler auf dem Platz aus, und zwar mit 34,34 Stundenkilometern; der nächstschnellste, ein Fürther kommt auf knapp 32 km/h. Wie in Hamburg aber zeigte sich, dass der Speed wirklich die einzige Kernkompetenz vom Dennis mit den wenigen Haaren ist, denn ein Auge für Mitspieler hat er (noch?) nicht, und am Ende eines Spurts weiß er oft (noch?) nicht, was er als nächstes tun soll. Weil auf der anderen Seite auch Felix Klaus ein wenig betriebsblind auftrat, wurde Chris Tzolis als Spitze praktisch nicht gefüttert. Aber einmal, in der 29. Minute, dann zeigte Jastrzembski, dass er es doch kann: Er schlug eine wirkliche Sahneflanke auf Klaus, der allerdings kein Kopfballmonster ist und das Ei deutlich neben die Kiste setzte.
In der 33. Minute hätte das Tor für unsere Jungs fallen müssen: Der gechippte Freistoß von Jóhannesson kommt zu de Wijs, der an den linken Pfosten ablegt, wo Tzolis das Ei um Haaresbreite verpasste. Größte Chance für die Fortuna; Fürth hatte da schon drei aussichtsreiche Aktionen auf dem Zettel. Überhaupt waren die Burschen in Blau ab etwa der 25. Minute den weißen Greutherfürther deutlich überlegen – denen fiel nicht mehr viel ein, und wenn sie es mit hohem Pressing versuchten, wurden sie von den Fortunen locker überspielt, Flo Kastenmeier dabei immer in der Rolle eines mitspielenden Liberos.
Dann geschah, was der F95-Mannschaft unter Daniel Thioune so oft passiert: Sie kam aus der Kabine und war nicht so richtig wach. Leicht konfus und unsortiert, das Mittelfeld im Nirgendwo, die Stürmer fernab jeden defensiven Eingreifens – vier Fürther spielen sich durch – schwupps – ist das Ding drin, unhaltbar für Kastenmeier. Aber das war doch Abseits, schreit die Expertenrunde! Tja, wenn es nicht der arme Nico Gavory drüben auf der anderen Seite aufgehoben hätte. Das hatten dann nur die Vidioten gesehen und angemerkt.
Es wogte hin und her, wie man so im Spochtrepochtersprech sagt. Jordy haut einen Aussichtsreichen in die Wolken, Nico blockt einen 99-Prozenter der Fürther. Und in der 72. dann die schon beschriebene Elfer-Situation. In der 79. kommt Jona Niemiec für Jastrzembski und haut sich gleich voll rein. Seine Balleroberungen sind fast immer am Rande eines Fouls, er ist eben nicht so zart besaitet wie seine Offensivkollegen. Zweimal geht das Ei ans Düsseldorfer Außennetz, einmal hätte Jordy einlochen können … wäre er ein ausgebildeter Stürmer.
Und dann noch ein Kastenmeier-Moment, aber einer, der zum Spielverlauf gehört, denn Flo geht mit nach vorne. Nur noch Nico Gavory sichert ab. Und tatsächlich holt sich ein Fürther die Kugel und schlägt sie in Richtung leeres Fortuna-Tor. Aber Nico kriegt das Ding in der 93. Minute gerade noch so geklärt. Seit der 80. Minute, inzwischen ist King Manu für Felix Klaus gekommen, üben sie Druck aus aufs Tor der Hausherren, aber es springen zu wenige Torschüsse dabei heraus. Und trotzdem sind sie näher am Ausgleich als Fürth am 2:0.
Also endet es nach 97. Minute mit der obligatorischen Niederlage am Ronhof. Woran es gelegen hat? Deutlich sichtbar an der mangelnden Schärfe der Torchancen, ebenso klar an dieser Phase der Schläfrigkeit nach der Pause. Aber auch an einem zwar willigen, kreativ aber schwachen Mittelfeld. Ganz klar: Der körperliche Einsatz von Cello Sobottka, Ísak Jóhannesson und Ao Tanaka hat gestimmt, aber die beiden letztgenannten blieben, um es mal vorsichtig auszudrücken, blass. Womit wir schon wieder beim schmalen Kader wären: Fehlen Appelkamp UND Engelhardt, ist diese Mitte nur noch halb so viel wert. Einen „Spielmacher“ zum Einwechseln täte in solchen Partien gut.
Und trotzdem wirft diese vorhersehbare Niederlage die glorreiche Fortuna angesichts dieser verrückten Zweiten Liga nicht zurück. Nun sind es fünf Mannschaften mit je 21 Punkten, sechs Teams haben wie wir vier Niederlagen auf dem Konto, und nur der FC St. Pauli segelt niederlagenfrei vorneweg. Aber, und dieses Prinzip beherrscht die Saison 2023/24, irgendwann erwischt es jeden. Auch die Paulianer werden Federn lassen. In der nächsten Länderspielpause wird sich der Kader wieder füllen. Yannik Engelhardt kehrt nach seiner Sperre sicher zurück, Vince Vermeij mit großer Wahrscheinlichkeit, Shinta Appelkamp möglicherweise auch. Bei Andre Hoffmann und Zimbo Zimmermann wird es in der Hinrunde nichts mehr, und bei Daniel Ginczek weiß man es nicht.
Das Traditionsspiele der Traditionsmannschaften von Fortuna Düsseldorf und Schalke 04 vor ausverkauftem Haus, das Topspiel der Woche am Samstagabend um 20:30 Uhr in zwei Wochen, bietet unserer Mannschaft eine wunderbare Gelegenheit, ihre Stärke wieder zu zeigen, anzuknüpfen an die Partien gegen Kaiserslautern und Braunschweig und vielleicht einen Sieg von historischer Bedeutung zu landen. Und dann wären sie wieder oben dran. Egal, wie dann der am kommenden Sonntag zu wählende Aufsichtsrat aussieht, egal, wer wem welche Schuld gibt.
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Alles in allem eine wieder einmal gelungene Interpretation. Vor allen in der Beurteilung der aufkommenden Hetze bezüglich der Aufsichtsräte, die wirklich gute und vor allen Dingen ruhige Arbeit leisten. Danke dafür.
Der Ergebene lässt außer acht, dass der AR, allen finanziellen Restriktionen zum Trotz, dem Transfer sehr wohl zugestimmt hat. Nur eben viel zu spät. Und da frage ich mich schon, ob im Vorfeld, unabhängig von Spielernamen, kein Rahmen bzw. Spielraum abgesteckt wurde, um solche Entscheidungen zeitnah treffen zu können. Der gesamte Prozess verwundert und erscheint nach außen hin ein wenig unprofessionell. Das Allofs und Weber bis zur letzten Minute des Transferfensters aktiv sind, ist ja kein Geheimnis.
Davon abgesehen, denke ich, macht Björn Borgerding einen guten Job als AR-Vorsitzender. Meine Entlastung fürs vergangene Geschäftsjahr und meine Stimme zur Wiederwahl hat er. Das kann ich aber nicht über jedes AR-Mitglied sagen. Aber das ist ein anderes Thema.
Richtig: Der Nicht-Transfer von Simon Zoller ist blöd gelaufen – wie so oft bei der Fortuna als Folge eines Kommunikationsproblems. So weit der Ergebene weiß, wurde die Sache schwierig, weil die fragliche Summe nah an der satzungstechnisch festgelegten Grenze lag Trotzdem doof…
Danke für diesen treffenden Bericht, auch was die Schiedsrichter-Leistung angeht. Der „gemeine“ Fan neigt ja zum Nörgeln, was bei den beiden vorherigen Schiedsrichtern durchaus zutreffend war, aber in diesem Fall sicher nicht.
Hallo Ergebener, ich bewerte das Spiel in der ersten HZ etwas anders. Bis zur 20./25. Minute fand ich Fortuna (bedingt durch Probleme im Spielaufbau und Ungenauigkeiten im offensiven Mittelfeld) als ziemlich passiv. Sie hatten in dieser Phase durchaus Probleme mit dem Fürther Pressing. Die Minuten bis zur HZ waren dann ausgeglichen, aber seltsam langatmig. Fortuna bekommt offensiv wirklich wenig auf die Kette, wenn sie so tief (und relativ kompakt) steht. Schön (eigentlich unschön) zu beobachten, dass Tanaka und Johannesson dann sehr häufig hintenrum spielen, Gefahr kommt so kaum auf, Umschaltmomente konnte ab und zu nur Sobottka erzeugen. Der schläfrige Start in die zweite HZ entsprach in etwa der gleichen Phase in HZ1. Das Mittelfeld konnte kaum einen Angriff stoppen, weil viel zu vorsichtig agiert wurde, mir fehlte da ganz klar der „absolute Wille“, den die Fürther in vielen (oft den entscheidenden) an den Tag legten, sie waren nicht die besseren Zweikämpfer, sondern die clevereren (uraltes Fortuna – Problem, das in dieser Saison in manchen Spielen behoben schien). Auch die Schlussoffensive war nicht besonders überzeugend, wobei in der Tat die beiden eingewechselten sich wenigstens mal was trauten. Ich fand, die Niederlage ging in Ordnung, für einen Punkt fehlte der Wille und die Effizienz vor dem Tor. Gegen Schalke wird es ein anderes (besseres!) Spiel!
Gruß vom Niederrhein Delk