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F95 vs Schalke 5:3 – Die Nerven, die Nerven – muss das denn immer wieder sein?

In einem zunächst einseitigen, dann aber nervenaufreibenden Spiel schlug die glorreiche Fortuna den FC Schalke 04 am Ende doch noch mit 5:3.

Bericht · In der Pause wettete der Ergebene mit einem Kumpel aus dem 41er, dass die Schalker kein Tor schießen würden. Martin hielt dagegen, und er gewann die Wette (ganz ohne Gottschalk). Tatsächlich war der Ergebene entsetzt über die Leistung der dunkelblauen Gäste, bis zur Halbzeit sicher das schwächste Team, das sich bisher bei uns vorgestellt hat. Keine Struktur, kein Plan, nicht vorhanden im Sturm, konfus in der Abwehr. Da hätten unsere Jungs in den ersten 45 Minuten gern noch ein, zwei Buden mehr machen können. Aber dann… [Lesezeit ca. 8 min]

F95 vs Schalke: Vorher im Ausgang (Foto: FP)
F95 vs Schalke: Vorher im Ausgang (Foto: FP)

Blocknachbar Michael sagte noch: „Die müssen aufpassen, die müssen konzentriert bleiben.“ Ja, klar, dieser Zweifel ist uns Fortuna-Fans ja in die Gene geschrieben. Zu oft haben wir schon erlebt, dass eine scheinbar entschiedene Partie noch zu unseren Ungunsten endete. Und selbst nach dem 3:1 (Wette ohne Einsatz verloren) war sich euer unfassbar ergebener Berichterstatter noch sicher, dass nichts anbrennen könnten. Aber dann…

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Aber dann musste Cello Sobottka in der 48. Minute verletzt raus. Für ihn kam Ao Tanaka, und dann wurden die Fortunen ein bisschen zu mutig und luden die Schalker fröhlich zu Kontern ein. Die hatten schon in der 33. Minuten dreifach gewechselt und auf Viererkette umgestellt. Plötzlich taten sich für unsere Jungs deutlich weniger Räume auf. Das Mittelfeld, das vorher brillant funktionierte, war durch den Ausfall von Cello auch nicht mehr so effektiv. Und vor allem hatten die Gelsenkirchener nun auch unsere grandiosen Außenschienen besser im Griff, die in der ersten Hälfte mit den Dunkelblauen noch Katz und Maus gespielt hatten. Allen voran das Duo aus Nico Gavory, der sein vielleicht bestes Spiel im roten Hemd machte, und Chris Tzolis.

F95 vs Schalke: Rasende Ballkinder (Foto: FP)
F95 vs Schalke: Rasende Ballkinder (Foto: FP)

Da hatten die S04-Ultras schon ihre Banner eingerollt, nicht ohne den Restmüll in den Innenraum zu schmeißen, und hatten sich vom Acker gemacht. Tja, dass dann „Ihr seid leiser als Fortuna Köln!“ kam, war klar. Dabei hatten die Schalker ihren sozialen Brennpunkt in der Nordostecke zum Anpfiff noch mit einer wirklich schönen Choreo geschmückt. Rund 12.000 Anhänger:innen sollen es gestern in der Spielautomatenarena gewesen sein, schön versammelt im Eck; auf den Tribünen sah man glücklicherweise nur vereinzelt Menschen in Blau und wenn, dann meistens begleitet von Düsseldorfer Freund:innen.

F95 vs Schalke: Schicke Schalker Choreo (Foto: FP)
F95 vs Schalke: Schicke Schalker Choreo (Foto: FP)

Bei der Durchsicht der elektronischen Berichterstattung musste der Ergebene mal wieder die Blödheit der TV-Sprechpuppen und -„Experten“ über sich ergehen lassen, die es fertigbrachten, praktisch ausschließlich über die Schalker Krise zu schwafeln. Auch der als Fachmann im Stadion agierende Nuschelpitter Neururer kam erst im Interview mit unserem Cheftrainer Daniel Thioune nach dem Abpfiff überhaupt auf die Fortuna zu sprechen. Und dann dieses dumme Geseire vom „Spektakel“ und „Unterhaltungswert“, das diese Typen permanent absondern, meist mit Hinweis auf die acht gefallenen Tore. Weite Kreise der deutschen Spochtrepochter tragen eine Menge Schuld an der Eventisierung des Fußballs, dafür sollten sie sich schämen. Und auf Meinungsbeiträge im Indes-Stil, die Leute in die Tasten kloppen, die den Fußball nicht lieben und wenig von diesem Sport verstehen, können wir Fans gut verzichten.

F95 vs Schalke: Feine Fortuna-Vorführung (Foto: Sandra Drljaca)
F95 vs Schalke: Feine Fortuna-Vorführung (Foto: Sandra Drljaca)

So viel zur Medienschelte. Loben muss man dagegen auch mal das Düsseldorfer Publikum, das sich nicht nur durch das großartige Spiel der Kicker mit dem F95 auf der Brust mitreißen ließ, sondern auch noch mal voll abging, als es 4:3 stand und das Team die Unterstützung brauchte – übrigens nicht selten dirigiert von Trainer Thioune. Allerdings möchte der Ergebene, der bekanntlich ein Herz für unsere Ultras hat, denen vorschlagen, doch auf das Durchpeitschen ihrer kitschigen Schlafwagensongs zu verzichten, die kaum jemand auf der Süd kennt und mag. Denn dass die Vorsänger mit bekanntem Liedgut wirklich für eine unterstützende Stümmung sorgen können, das beweisen sie bei aller Kritik doch immer wieder.

F95 vs Schalke: Die Choreo von gegenüber aus betrachtet (Foto: FP)

Der Ergebene hat sich übrigens beim Vorbericht zur Partie einigermaßen verhauen, weil er nicht registriert hatte, dass Vince Vermeij fit genug für die Startelf war. Auch der überaus sympathische Vince legte sein vermutlich bestes Spiel der Saison auf den Rasen. Nein, er ist nicht DER Knipser und interpretiert seine Rolle als Spitze auf eine sehr moderne Art, also eher hängend, eher als Wandspieler und Ballverteiler. Dass er dann aber zweimal da war, wo ein Mittelstürmer stehen muss, macht seine Leistung rund. Was haben wir uns im Block bei seinem 1:0 für ihn gefreut, den manche überkritischen Fans schon abgeschrieben haben! Und das Kopfballtor zum 3:0 war eines torhungrigen Burschen mehr als würdig.

Finde den Fehler: Menschen machen Fehler. Schreiber:innen sind Menschen, machen also Fehler. Und Schreiber ohne großes Team hinter sich – wie der Ergebene – machen natürlich auch Fehler. Deshalb unsere Bitte an alle: Wer einen Fehler im Text entdeckt, meldet ihn uns auf einem der bekannten Wege – z.B. per Mail an kontakt@fortuna-punkte.de oder über das Kontaktformular. Wir versprechen, falls wirklich etwas Falsches im Beitrag stand, bedanken wir uns nicht nur, sondern korrigieren es umgehend. Schönen Dank im Voraus!

Zu kritisieren an der ersten Hälfte war überhaupt nur, dass die rote Bande nicht noch mehr Hütten gemacht hat. Beziehungsweise, dass sie nicht noch mehr Chancen erzeugt hat. Denn die Statistik weist „nur“ neun Torschüsse für die ersten 45 Minuten aus, und mehr als einmal brüllte die halbe Süd „Schieß doch!“, wenn wieder einmal Tzolis, Klaus, Sobottka oder Jóhannesson vor dem Sechzehner cruisten, ohne das Tor anzuvisieren. Während es – wie schon erwähnt – auf der linken Seite mit Nico und Chris wunderbar lief, war die Sache auf dem rechten Flügel nicht ganz so einfach. Vermutlich, weil Felix Klaus viel öfter nach innen zog und die Last des Flankens weitestgehend auf Emma Iyoha lag.

F95 vs Schalke: Da steht es - 3:0 noch vor der Pause (Foto: FP)
F95 vs Schalke: Da steht es – 3:0 noch vor der Pause (Foto: FP)

Welche Systematik Daniel Thioune angeordnet hatte, blieb bisweilen unklar. Nominell stand eine Viererkette mit Jamil Siebert und Tim Oberdorf sowie Gavory und Iyoha auf außen auf dem Rasen. Weil aber die Außenverteidiger fast immer weit, weit vorne zu finden waren, mutierte der Abwehrriegel zur Dreierkette, indem sich Yannik Engelhardt zwischen die beiden Innenverteidiger schob. Davor hatten Cello Sobottka und Ísak Jóhannesson das Mittelfeld komplett unter Kontrolle – auch, weil die zuständigen Schalker Zweikämpfen gern aus dem Weg gingen.

Wie gesagt: über ein 0:5 zur Pause hätten sich die Schachtscheißer nicht beklagen dürfen. In der Statistik standen zu diesem Zeitpunkt drei Torschüsse für sie auf dem Zettel, und die F95-Fans fragten sich: Ach, ja, wann denn? Nur ein Versuch von Herrn Caravan in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit blieb in Erinnerung. Ja, genau derjenige, der seinerzeit von der Fortuna zu Schalke wechselte, weil er unbedingt mal international spielen wollte – das hat er jetzt davon.

F95 vs Schalke: Tzolis und das zauberhafte 4:1 (Foto: Sandra Drljaca)
F95 vs Schalke: Tzolis und das zauberhafte 3:0 (Foto: Sandra Drljaca)

Dass nicht nur S04-Feldspieler neben der Spur laufen, zeigte auch Torwart Fährmann, der sich beinahe eine Bude selbst reingelegt hätte und die Pille zwei-, dreimal nach vorne abklatschen ließ. Das exakte Gegenteil stellte wieder unser Torhüter Nummer 1, Flo Kastenmeier, dar, der auch bei den Gegentreffern richtig stand und reagierte, ansonsten aber das bisschen, was kam, sicher hielt. Dass er zudem eine entscheidende Rolle beim Spielaufbau ausfüllt, ist ja nun hinlänglich bekannt.

Aber dann… 57. Minute, (unnötige) Ecke für Blau, Ball kommt raus, Kaminski kommt angerannt, schießt und Tor. Ja, okay, kann passieren. So einen richtigen Vorwurf kann man keinem Fortunen machen. Doch dieser Treffer zündete noch einmal etwas in den Dunkelblauen an. Zumal sich alle im neuen System deutlich wohler fühlten. Bis dahin war nicht viel passiert auf dem Platz, nur dass unsere Jungs sichtbar harmloser auftraten als in Hälfte 1.

F95 vs Schalke: Ísak schießt ne Ecke (Foto: Sandra Drljaca)
F95 vs Schalke: Ísak schießt ne Ecke (Foto: Sandra Drljaca)

Es folgt der Moment des Chris Tzolis, der ja schon an den Treffern 1 und 3 beteiligt war. Minute 65, Chris geht links in den Sechzehner, trickst einen Verteidiger aus, legt sich den Ball auf den anderen Fuß und zieht mit 107 km/h ab – was für ein feines Tor im Original-Tzolis-Stil! Es steht 4:1, und auf der Süd denken viele nun, dass der Fisch jetzt aber gelutscht ist. Da, so die überwiegende Meinung, sollte nichts mehr anbrennen.

Denkste. Meine Güte! Wie kann das denn sein, dass der Schalker so frei zum Flanken kommt. Und dass der andere Schalker so unbedrängt köpfen darf? Ein Tor mit Ansage, Ergebnis von Sorglosigkeit und Schlamperei, wie wir sie nun in der Saison oft genug beobachtet haben, die wir aber immer noch nicht verstehen. Was genau geht in den Köpfen unsere Jungs in solchen Situationen vor? Weshalb versagen Spieler wie Siebert und Oberdorf manchmal? Weshalb helfen die Offensivlinge bei einer Ecke nicht vernünftig in der Abwehr mit? Ein Rätsel, zu dessen Lösung dem Ergebenen nur schmierölpsychologische Erklärungen einfallen.

Und als ob es nicht schon reicht, fällt kaum eine Minute später das 4:3, dieses Mal mit einem Konter, durch einen Spieler, gegen den sich Jamil Siebert, ja, der kräftige Jamil, körperlich nicht durchsetzen kann. Klar, entstanden aus einem überflüssigen Ballverlust, einem der wenigen, der den Schalkern überhaupt gelungen ist. Und schon werden im Gästeblock ein paar der übriggebliebenen Fähnchen geschwenkt. Die wittern was, und all die Schalke-Liebchen in den Medien reiben sich die Hände, weil ja nun das Spektakel da ist, auf das sie hoffen, damit sich die Sesselfurzer vor den Fernsehempfängern auch gut unterhalten fühlen.

F95 vs Schalke: Glückliche Wechseleien (Foto: FP)
F95 vs Schalke: Glückliche Wechseleien (Foto: FP)

Wir armen, geplagten Anhänger:innen der oft launischen Diva, wir beginnen zu zittern und zu leiden. Eine Viertelstunde plus Nachspielzeit noch, das wird eng. Die unmittelbare Reaktion unserer Coaches: Felix Klaus und Ísak Jóhannesson gehen raus (Hä?), Shinta Appelkamp und Dennis Jastrzembski kommen rein. Schwer zu verstehen, aber letztlich erfolgreich. Erstens, weil durch Shinta endlich die Ecken wieder gefährlich werden, und zweitens, weil Dennis mit Narrenfreiheit (mal links, mal rechts) ausgestattet seinen unwahrscheinlichen Speed im nun zwangsläufig ausgebrochenen Konterspiel bestens einsetzen kann.

Bumm, zack, zisch – Schalke ist am Drücker und ballert auf Kastenmeiers Kasten wie nix Gutes. Nicht sehr strukturiert, aber mit dem unbedingten Willen, sich einen Punkt zu holen. Ja, und sie nehmen Düsseldorfer Konter dabei billigend in Kauf. Bis zum Ende der nominellen Spielzeit werden es in diesen 15 Minuten noch sieben Torschüsse der Gäste, allerdings kaum einer mit wirklich großer Gefahr. Und in der 89. versemmelt der gute Vince Vermeij einen Tausendprozenter, in dem er frei vor Fährmann stolpert.

F95 vs Schalke: Und wieder ein Torjubel (Foto: Sandra Drljaca)
F95 vs Schalke: Und wieder ein Torjubel (Foto: Sandra Drljaca)

Und wieder greifen unsere Coaches ins richtige Regal und bringen zur Nachspielzeit einerseits Taka Uchino, andererseits aber mit Jona Niemiec unseren Konterstürmer par excellence. So verloren der gute Jona wirkt, wenn er eine ganze Partie lang Spitze spielen muss, so klar, sicher und durchsetzungsstark präsentiert er sich bei Kontern. Wobei er die Chance zum 5:3 nach einem fantastischen Sololauf von Speedy Jastrzembski serviert bekam. Aber, sich so geschickt freizulaufen, das muss man auch erstmal können. Ausgangspunkt übrigens ein dramatischer Stellungsfehler des S04-Kaminskis (ebenfalls Ex-Fortune), der unseren Jungs den kompletten linken Flügel öffnet.

Da war dann sehr viel Bier in der Luft über die Süd, und mancher Fan dort klappte vor mentaler Erschöpfung fast zusammen. Alles, was nach der 75. Minute geschah, zerrte massiv an den Nerven, vergleichbar mit der Situation beim 4:3 gegen K’lautern. Oder hatten wir nicht noch mehr solche knappen Kisten diese Saison? Die Arena raste noch lange nach Abpfiff, und unsere glücklichen Kicker holten sich die Streicheleinheiten der Fans freudestrahlend und hüpfend ab.

F95 vs Schalke: Nach Abpfiff gibt's Streicheleinheiten (Foto: FP)
F95 vs Schalke: Nach Abpfiff gibt’s Streicheleinheiten (Foto: FP)

Die armen Profis des FC Schalke 04 mussten sich dagegen vor dem eigenen Block von ihren Ultras, die eigens zu diesem Zweck wieder reingekommen waren, beschimpfen lassen, und hielten Abstand, weil sie mit Bierbechern und Wer-weiß-was beworfen wurden. Wer solche Ultras hat, braucht keine Feinde. Da sind unsere Extremanhänger:innen aber aus anderem Holz geschnitzt.

Wie auch immer: Statt eines angesichts der ersten Halbzeit erwarteten Kantersiegs gab es eine knappe Kiste. Durch die fünf Buden aber trägt die Fortuna momentan mit 29 Toren das Krönchen der offensiv erfolgreichsten Mannschaft er Liga. Und ist wieder mal Dritter. Bei aller Freude zittern die Fans aber jetzt schon, weil es – ach, du Scheiße – nächste Woche nach Nürnberg geht, wo wir zuletzt ja … ach, lassen wir das. Nur weil wir kürzlich in Fürth verloren haben, können die Jungs doch auch mal beim Glubb gewinnen, oder?

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6 Gedanken zu „F95 vs Schalke 5:3 – Die Nerven, die Nerven – muss das denn immer wieder sein?

  • Lieber Ergebener!
    Ich lese gerne Deine Kommentare und Vorberichte zu den Spielen der glorreichen Fortuna, deren Fan ich seit ca. 60 Jahren bin, Mitgliedsausweis und Dauerkarte inklusive. Viel Klügeres gibt es selten zu lesen.
    ABER: was soll die Lobhudelei der Ultras?? Diese selbst ernannten Hüter des Vereins und überhaupt des ganzen Fußballs schaden der Fortuna bewußt mit ihren Pyrospielchen und kosten den Verein jedes Jahr immense Summen an Strafgeldern, die wir dringend für anderes brauchen. Sie sind nicht nur verboten, sondern auch extrem gesundheitsgefährdend. Ich kenne mehrere Menschen mit Atem- und Lungenproblemen, die sich dem Rauch nicht aussetzen dürften. Zudem vernebeln sie für alle Zuschauer und Zuschauerinnen für lange Zeit den Blick auf das Spiel. „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“? Ist es doch! Und gehört nicht zum Fußball.
    Rot-Weiße Grüße!
    Gerd Stratmann

    Antwort
  • Mit 50 Jahren Fortuna auf dem Rücken war ich mir zur Pause überhaupt noch nicht sicher genug, dass unsere Jungs nichts anbrennen lassen würden. ASber nach dem 4:1 waren wir uns um unsere Sitzplätze herum einig, dass war’s. Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen.

    Ohne Oberdorf und Siebert überhaupt einen Vorwurf zu machen, wir bekommen zu leichte und unnötige Gegentore. Siebert ist noch jung, der darf noch Fehler machen. Oberdorf ist sehr stabil und universell. Man merkt aber schon, dass die Erfahrungen von Hoffmann und De Wijs fehlen. Gerade Hoffmann, der ja im F95 Forum oder den sozialen Medien immer wieder kritisiert wird, ist wohl nicht zu ersetzen.. Die Statistiken lügen da wohl nicht.

    Trotz allem, gestern zeigte sich wieder, was für eine Einheit da bei uns auf dem Platz steht und welchen Willen die Jungs haben. Das wird natürlich nicht immer gut gehen, aber ich hoffe, dass wir bis zur Winterpause noch einigermaßen durchhalten und immer noch mehr Tore schießen als kassieren.

    Was die Ultras oder Fans von Scheiße 04 angeht, war das gestern doch schwach. Kann mich nicht daran erinnern, dass bei uns mal Fans in großer Zahl zur Hz abhauen. Egal wie der Reviermist auch drauf ist, so etwas geht gar nicht. Aber die haben ja auch immer noch falsche Erwartungen und halten sich eigentlich immer noch für eine Mannschaft, die ja mindestens international spielen müsste. Also ähnlich wie die aus der verbotenen Stadt.

    Wie nach dem Spiel gegen Kaiserslautern war das gestern wieder 50 Jahre Fortuna zusammengefasst in einem Spiel. Aber mit Happy End :-). Jetzt noch endlich mal was in Nürnberg holen (also drei Punkte) und in den restlichen Ligaspielen, dazu in die nächste Runde des Pokals einziehen und die Winterpause kann kommen.

    Antwort
  • Krankheitsbedingt klappt das bei mir mit dem Stadionbesuch ja schon seit einiger Zeit nicht.
    Aber erfreulicherweise konnte ich meine Fortuna mal wieder im Fernsehn erleben.
    Und – was soll ich sagen – nach etwa 30 Minuten war ich schwer dafür, im TV ein Spendentelefon für Schalke einzurichten (warme Decken, ÖPNV-Fahrscheine – so wie die da spielten hätte die der Mannschaftsbus garantiert nicht mehr mitgenommen, oder was auch immer).
    So viel Hilflosigkeit barmte auch mein mildtätiges Herz …
    Das Spektakel in der 2. Halbzeit hab ich dann eigentlich nicht gebraucht.
    Ein gutes altes klassisches Schalke 0; Fortuna 4 hätte es auch getan …

    Antwort
  • Eine Sache: Karaman ist seinerzeit von Fortuna zu Besiktas und danach erst zu Schalke gewechselt. Anosnsten: Daumen hoch.

    Antwort
  • Der Hinweis des Ergebenen im Bezug auf die Ultras, ist aus meiner Sicht noch zu milde ausgefallen. Der Support war nach dem 4:2 und vor allem nach dem 4:3 wirklich überhaupt nicht gut – also eigentlich nicht da. Ich habe da wirklich was Aktiveres und auch Aggressiveres sehr stark vermisst. Die Leistung des Capo war nicht ausreichend, und nur der hat die Power den Support zu lenken. Das muss wieder besser werden – vor allem in kritischen Spielsituationen!

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